Archiv für den Monat: März 2022

9. Tag Montag, 21. März 2022 Mos – A Rabaleira

Die Nacht war zwar nicht kalt, aber mit dem Seidenschlafsack hätten wir durchaus eine Decke vertragen. Wir frühstücken wieder im Lokal direkt gegenüber der Herberge und brechen gegen 8.30 Uhr auf.

Beim Parque da Capela de Santiaguiño steht eine Skultur einer Frau, die auf einer Begleittafel mit der Frauenbewegung im 21. Jhdt. in Beziehung gesetzt wird.

Frauenskulptur

Dann öffnet sich der Blick hinunter auf die Ria di Vigo und Redondella.

Ria di Vigo

Vorerst geht es einmal steil bergab!

Abstieg nach Padón

Der Convento de Vilavella am Rande von Redondella ist heute ein Veranstaltungszentrum. Der Platz davor wird gerade generalsaniert.

Praza de Ponteareas – Convento de Vilavella

Beeindruckend sind die beiden Eisenbahnbrücken, die hoch über der Stadt zu schweben scheinen. Sie wurden im 19. Jhdt. errichtet und befinden sich bis zu 36 m über dem Boden.

Eisenbahnbrücke 1
Eisenbahnbrücke 2

Durch die Stadt zieht sich ein langer Park mit Gartenanlagen und einem Marktplatz.

Laubengang
Lokalhistorische Figuren
Der grantige Fischer😀

Die beiden wollte ich euch nicht vorenthalten

Tauben auf Denkmal

Endlich ein Markt. Ich liebe Märkte. Nachdem wir auf dem CP schon mehrere versäumt haben ( Matosinho – Sonntag, Barcelos – Dienstag, Ponte di Lima – falscher Donnerstag) haben wir hier Glück. Da ist hier in Redondella doch was los.

Bacalao
Brot und Gebäck
Jamón – Schinken vom Feinsten
Salchichas – Würste
Jamón y queso – Schinken und Käse
Schuhe, Kleidung und…

Nach Redondella geht es gleich wieder auf den „Berg“.

Bei dieser Wasserstelle treffen viele Pilger zusammen, um sich vom Aufstieg zu erholen und auf die Stadt hinunterzuschauen.

Trinkwasser
Camiño da Volta (Tuimil), O Viso

Auf der Anhöhe kommen wir bei der früher so ansehnlichen Muschelsammlung vorbei. Jetzt gleicht sie eher einer Müllsammlung.

Muscheln
Blick auf die Rio di Vigo

Wieder haben wir einen schönen Ausblick auf die Meeresbucht. Sie verlandet immer mehr.

Vor Arcade

Die kleine Stadt Arcade ist erreicht.

An der Avenida Castelao steht das Monumentum a Ostra. Die Auster ist hier wirtschaftlich sehr wichtig und wurde hier schon von den Römern geschätzt

Die Ponte de Pontesampaia ist eine alte Brücke über den Estreio do Verdugo.

Brücke über den Estreio do Verdugo

Bei Pontesampaia hat 1809 eine siegreiche Schlacht im Unabhängigkeitskampf gegen die Franzosen stattgefunden.

Gedenktafel

Gleich am Hügel über der Stadt bricht ein Waldbrand aus. Ein Hubschrauber fliegt mehrere Stunden Löscheinsätze und wirft Wasser ab.

Waldbrand
Löscheinsatz

Wir nächtigen im Hotel San Luis etwas außerhalb von A Rabaleira.

Hotel San Luis
Hotel San Luis

Während des Nachmittags füllt sich die „Badewanne“ ordentlich auf und bietet einen tollen Anblick.

Estreio do Verdugo
Estreio do Verdugo

Tagesstrecke: 20,8 km; ↑ 323 m; ↓ 410 m,
Route auf alpenvereinaktiv.com

8. Tag Sonntag, 20. März 2022 Tui – Mos

Über Nacht bleibt es erstaunlich warm und am Morgen erleben wir einen schönen Sonnenaufgang.

Erstes Morgenrot

Nach einem ausgiebigen, für südliche Gefilde feudalem Frühstück, starten wir in den Tag. Vom Fluss aus haben wir einen guten Blick auf Valença und auf Tui.

Valença und die Internationale Brücke
Tui mit der Kathedrale

In der Stadt werden wir kurz Zeugen eines Fahrradspektakels. Hunderte Hobbyradfahrer wollen um eine enge Kurve. Gut, dass uns diese Meute nicht mehr begegnet.

Radspektakel

Vorbei am Monasterio de Santo Domingo und an der Igrexia de San Bartolumeu de Rebordans, der wohl ältesten Kirche der Stadt, kommen wir zur mittelalterlichen Brücke über den Rio Louro.

Monasterio de Santo Domingo
Igrexia de San Bartolumeu de Rebordans
Ponte Romano

Leider ist hier ein Teil der Strecke sehr asphaltbetont, dann aber geht es über nette Waldwege durch die Auen.

An der PO-342
Aulandschaft am Rio Louro

Diese buntgefleckte Ziege möchte ich euch ebenso wenig vorenthalten wie diese Schönmalve.

Ziege
Schönmalve (Abutilon megapotamicum MILL.)

Die „Poldras“, die Steinwege entlang von Bächen und schlammigen Wegen gehören zum kulturellen Erbe Galiziens. Sie ermöglichen Viehtreibern trockenen Fußes neben den Schlammwegen zu gehen oder die Tiere durch Furten zu treiben.

Poledra
Poledra

Der Maler Xai Oscar hat an einer Mauer überdimensionale Gemälde zum Thema „Jakobsweg“ geschaffen

Kunst am Weg

Wir müssen uns entscheiden: den traditionellen Weg rechts oder den alternativen links. Wir entscheiden uns für den linken. Der ist zwar länger, aber weniger verkehrsbelastet.

Am Scheideweg

In O Porriño kommen wir wieder in die hektische Welt zurück.

Hauptstraße
Kinderfest
Templete de San Luis (ehemaliger U-Bahn-Eingang zum Bahnhof Gran Vía in Madrid)

Beim Verlassen der Stadt kommen wir zur Kreuzung mit der A52. Dort wird der Camino auf den Berg umgeleitet, statt durch eine Unterführung. Da bekommen wir leicht 1 km mehr unter die Beine.

Nur mehr 99,840 km bis Santiago!

Nur mehr 99,840 km bis Santiago!

Endlich kommen wir in Mos an. Der Ort wird heute durch den ehemaligen Palast geprägt, der vor wenigen Jahren noch eine Ruine war. Heute ist er Veranstaltungszentrum und Treffpunkt der Bevölkerung. Auch der angrenzende Park ist sehenswert.

Mos
Mos
Mos
Mos

Die Pilgerherberge wird vom Gemeindezentrum verwaltet und ist gut ausgestattet. Da ist gleich Wäschewaschen angesagt, weil auch ein Trockner zur Verfügung steht.

Pilgerherberge
Pilgerherberge

In der Gaststätte gegenüber lassen wir uns das Abendessen gut schmecken.

Kroketten und Pimientos de Padron
Calamari

Tagesstrecke: 25,2 km; ↑ 215 m; ↓ 147 m,
Route auf alpenvereinaktiv.com

7. Tag Samstag, 19. März 2022 Rubiães – Tui (Spanien)

In der Früh erwartet uns wieder ein klarer, wenn auch frischer Morgen. Wir wandern um eine Wiese und kommen zu einer mittelalterlichen Bogenbrücke.

Rubiães
Mittelalterliche Bogenbrücke

Hier verlief die „VIA ROMANA XIX“ , der römische Highway“ von Olisipo (Lissabon) nach Bracara Augusta (Braga): 35 Meilen von Braga. Der Jakobsweg verläuft hier oft auf der alten Route.

35 Meilen von Braga
Jakobsweg

Zur Zeit führen die Bäche genügend Wasser und gurgeln und rauschen.

Rio Coura

Der gestrenge Wächter kontrolliert, wer da am Weg vorbeikommt.

Hund auf dem Zaun

Die „Dorfwäscherei“ ist auch heute noch funktionsfähig. Ob sich die „Wäscheweiber“ noch zum Tratsch hier treffen?

Brunnen

Wir erreichen bald die Igreja de São Bento da Porte Aberta in Fountura. Da passieren wir den höchsten Punkt des heutigen Tages.

Gleich darauf holt uns die Geschichte der Römerstraße ein. Weil hier eine neue Straße angelegt wird, werden Notgrabungen durchgeführt und die alten Straßenfundamente freigelegt.

Wegumleitung
Archäologische Grabung

Von Weitem sehen wir Valença und Tui, die beiden Grenzstädte am Rio Minho. Es wird aber noch ein paar Stunden dauern, bis wir diet ankommen.

Blick auf das Tal des Rio Minho/Rio Miño

Den Briefkasten finde ich bezaubernd.

Briefkasten

Wir nähern uns der Stadt Valença, die von hässlichen Bauten umgeben ist.

Vorstadt von Valença

Die Altstadt von Valença wird durch die Festungsanlagen beherrscht. Die Stadt hat im wahrsten Sinne eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Sie hatte immer wieder andere Besitzer: Römer, Sueben, Mauren, Asturer, Portugiesen etc. Die Festungsmauern wurden um 1200 errichtet.

Festungsmauern
Eines der Stadttore

Der Hl. Teotonio war der erste Heilige Portugals.

São Teotonio (1082 – 1162)

Die Stadt ist ein einziger Marktplatz

Valença
Das Blaue Haus – Valença

Über die „Internationale Brücke“ überqueren wir den Rio Ninho/Rio Niño von Portugal nach Spanien. Oben fährt die Eisenbahn, darunter die Autos und auf der Seite ist Platz für die Pilger. Leider ist die Grenze auf der Brücke nicht mehr markiert. Da ist wohl eine Stahlplatte ausgetauscht worden.

Eisenbahntrasse
Straße
Fußgänger
Spanien

Die Aussicht von der Brücke auf die Stadt Tui und den Fluss ist bestens.

Tui

Tui ist eine nette Stadt mit vielen Häusern aus Stein. Das gibt ihr ein besonderes Flair.

Tui
Tui
Tui

An der höchsten Stelle steht wie eine Burg die Catedral de Santa María de Tui. Sie wurde im 12. und 13. Jhdt. errichtet.

Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui – Kreuzgang

Andere buchen zu ihren 40. Hochzeitstag eine Kreuzschiffsfahrt und müssen dann wegen COVID zu Hause bleiben. Wir gehen und genießen den Jakobsweg. Zur Feier des Tages habe ich den Parador de Tui als Quartier für heute ausgesucht.

Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui

Tagesstrecke: 19,4 km; ↑ 172 m; ↓ 340 m, dazu kommen noch 3,5 km Stadterkundung
Route auf alpenvereinaktiv.com

6. Tag Freitag, 18. März 2022 Ponte de Lima – Rubiães

Ein wunderschöner Tag erwartet uns. Endlich werden wir wieder von Schattenpilgern begleitet. Es ist mit etwa 6 Grad etwas kühl, aber in der Sonne gleich angenehm.

Auf der Brücke in Ponte de Lima

Wir verabschieden uns von unserem Pilger mit seinem wehenden Bart und setzen den Weg über die römische Brücke fort.

Pilgerdenkmal in Ponte de Lima
Römische Brücke in Ponte de Lima

Unser Pfad führt entlang eines Bachüberlaufs. Derzeit ist er noch mit etwas Wasser gefüllt. Der Steinsteig lässt uns trotzdem trockenen Fußes weiter kommen.

Nach Ponte de Lima

Ein eindrucksvolles Steinportal verspricht mehr, als dahinter tatsächlich zu finden ist.

Hofzugang nach Ponte de Lima

Auf den ersten Blick sieht es aus wie Bodenfrost. Nein, so kalt ist es nicht. Es sind die Samen von Pappelgewächsen, die sich im feuchten Boden verfangen haben

Pappelsamen

Wir erklimmen den ersten von vielen Anstiegen und kommen nach Arcozelo. An der alten romanischen Kirche ist nur die Kragenummantelung erhalten geblieben. Der Friedhof ist auch typisch für die Umgebung.

Romanische Kirche Arcozelo
Friedhof von Arcozelo

Die Bogenbrücke war Teil einer römischen Militärstraße, die bis heute, wenn auch modernisiert, Verwendung findet.

Alte Bogenbrücke

Am Wegrand können die Insekten aus den verschiedensten Blumen wählen.

Blumenwiese

Flache Wegstrecken und heftige Anstiege wechseln einander immer wieder ab. Im Wesentlichen geht’s aufwärts.

Wir kreuzen die Autoestrada A3 oder Auto-Estrada do Minho, die in Porto beginnt und in Valença endet.

Autoestrada A3

Am Wegrand finden wir wieder für uns interessante Pflanzen wie die Engelstränen-Narzisse oder den australischen Einwanderer Hakea sericea oder Seidenbusch

Engelstränen – Narzisse (Narcissus triandrus L.)
Hakea sericea (SCHRAD &WENDL)

Von der Ferne sehen wir die Kirchen von Bárrio.

Bárrio

In der kleinen Kapelle am Wegeand steht eine Statue des zweiten wichtigen Pilgerheiligen, des Hl. Rochus (St. Roche).

Hl. Rochus

Zur Zeit gibt es auf unserer Wegstrecke genügend Wasser. Im Landesinneren herrscht hingegen Trockenheit.

Wasserfall

Eigentlich sind Eukalyptus-Wälder riesige Wassersäufer, weswegen sie in Spanien teilweise schon wieder entfernt werden. Hier werden sie noch ausgepflanzt!

Eukalyptus – „Urwald“

Jetzt kommt der letzte steile Anstieg hinauf zum Alto Labruja (402 m).

Letzter Anstieg

Beim „Franzosenkreuz“ sollen die Einwohner von Labruja bei der Invasion im Jahr 1809 die französischen Nachzügler der napoleonischen Armee überfallen haben.

Franzosenkreuz
Step by step

Gipfelsieg am Alto Labruja: Wir werden mit einer tollen Ausicht belohnt.

Vom Alto Labruja nach Süden
Heidrun am Alto Labruja
Vom Alto Labruja nach Norden

Der Abstieg über eine Holztransportstraße ist vorerst auch recht mühsam und nass.

Abstieg vom Alto Labruja

Der Weg ist immer sicher beschildert und bald sehen wir die kleine Ortschaft Agualonga vor uns.

Gemeindegrenze
Agualonga

Die Wasserkraft wurde auch früher ausgenutzt.

Reste einer alten Mühle
Alte Bogenbrücke bei Agualonga

Es ist nicht mehr weit bis zum Ende unserer heutigen Etappe. Wir kommen an der Kirche von Rubiães vorbei und müssen noch ein kleines Stück auf der Straße gehen.

Kirche von Rubiães

Wir finden heute in der Herberge Ninho Aljoamento Rubiães ein angenehmes Quartier.

Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho

Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant Bom Retiro (Gute Rückkehr) ein. Für mich trifft das zu, weil ich nach fünf Jahren wieder hier sein darf.

Calda verde

Tagesstrecke: 18,6 km; ↑ 461 m; ↓ 258 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

5. Tag Donnerstag, 17. März 2022 Vitorino dos Piães – Ponte de Lima

Wir haben gestern und heute früh die Gastfreundschaft in der Casa Fernanda genossen.

Casa Fernanda

Heute gehen wir es gemütlich an. Wir haben nach Plan nur etwas mehr als 14 km zurückzulegen. Da reicht es, wenn wir um 9 Uhr starten.

Unser Weg führt uns taleinwärts in den Ort Vitorino dos Piães. Kleinräumige Landwirtschaft ist hier vorherrschend. Immer wieder ist ein Kuhstall zu riechen.

Vitorino dos Piães

Bei der Igreja de Stº André in Vitorino haben wir Glück, dass eine Seitentür offen ist. So können wir die Kirche auch innen besichtigen und bekommen einen Stempel dazu.

Igreja de Stº André in Vitorino
Igreja de Stº André in Vitorino

Auf unterschiedlichen Wegen geht es weiter bergwärts auf sagenhafte 200 m.

Vitorino
Vitorino

Ein Wald voller Calla in Hochblüte ist bei uns unvorstellbar. Die lassen sich nicht einmal vom Eukalyptus beeindrucken.

Calla

Den Abwärtsweg habe ich viel schwieriger in Erinnerung. Vielleicht war ich damals viel müder.

Wir passieren die Quinta da Portela, wo ich das letzte Mal übernachtet habe. Der Niederländer Han Geelen hat eine dachlose Ruine, die früher die Residenz einer portugiesischen Königin war, toll renoviert und zur Pilgerunterkunft ausgebaut.

Unterwegs gibt es regelmäßig Pilgerbrunnen. An der Infrastruktur hat sich in den letzten fünf Jahren wirklich viel getan. Kleine Dorfkirchen wurden renoviert oder Pilgerskulpturen errichtet. Man weiß schon, welche Bedeutung der Pilger-Tourismus für die Region hat.

Trinkbrunnen
Capela São Sebastião aus dem Mittelalter bei Facha
Bei Facha

Dieses alte Anwesen ist zu kaufen! Ein altes herrschaftliches Haus wartet auf Investoren.

Haus bei Sobreiro

Am Feldrand wird der Kohl für das nächste Jahr in reiner Handarbeit gepflanzt.

Bei Sobreiro

Die Stadt Ponte de Lima empfängt uns mit einer prachtvollen Platanenallee entlang des Rio Lima.

Ponte de Lima
Rio Lima

Bronzeskulpturen weisen auf die Festtags- und Alltagsbräuche der Menschen in der Vergangenheit hin. LP

Ponte de Lima
Ponte de Lima

Die Ponte de Lima, die Brücke über den Rio Lima, besteht bereits seit der Römerzeit. Der westliche Teil nahe der kleinen Kirche ist römischer Herkunft, der östliche Teil stammt aus dem Mittelalter.

Ponte de Lima
Ponte de Lima

Die Römer nannten den Fluss „Lethe“, den Fluss des Vergessens und der Hinterhältigkeit. Man wagte nicht den Fluss zu überqueren. Dieser Mythos wurde im Jahr 137 v. Chr. durch den römischen Prokonsul Decimus Iunius Brutus Callaicus zerstört, als der Fluss den Vormarsch seiner Truppen verhinderte. Er durchquerte ihn allein und rief seine Soldaten nacheinander beim Namen. Die Soldaten, erstaunt, dass der General sein Gedächtnis behalten hatte, durchquerten unbesorgt den Fluss und zerstörten so den Mythos der Lethe. Des Prokonsuln und seiner Soldaten wird am Fluss gedacht.

Prokonsul Decimus Iunius Brutus Callaicus
Die Römische Legion

Wir besuchen die Igreja Matriz aus dem frühen 15. Jhdt.

Igreja Matriz
Igreja Matriz
Igreja Matriz

Der gesamte Ortskern steht unter Denkmalschutz und weist zahlreiche interessante kirchliche und weltliche Bauten auf. Manche sind in sehr schlechtem Zustand.

Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima

Das Museu dos Terceiros ist im ehemaligen Kloster Santo António dos Frades untergebracht. Die Anhänger des Dritten Ordens (Terceiros) haben eigene Regeln für ihr Zusammenleben im Kloster.

Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros

Heute sind wir im „Casa da Vila“ untergebracht, einer neu renovierten Wohneinheit mitten im Altstadtzentrum.

Casa da Vila
Casa da Vila

Angeregt durch die Gespräche über portugiesisches Essen mit Fernanda gestern Abend bestellen wir zu Mittag „Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima“, das ist traditionell gebratenes Schweinefleisch und verschiedene Wurststückchen mit Reis, der mit Blut gemischt ist. Der Reis ist gut, das Schwein ist leider nochmals in der Pfanne gestorben.

Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima
Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima

Der Wein und die Aufschnittplatte am Abend sind exzellent.

Abendessen

Tagesstrecke: 14,4 km; ↑ 95 m; ↓ 193 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

4. Tag Mittwoch, 16. März 2022 Barcelos – Vitorino dos Piães Casa Fernanda

Nach ausgiebigem Frühstück starten wir um halb neun mit einem kurzen Abstecher zum Marktplatz. Wo jetzt die Autos parken, gibt es morgen einen riesigen Markt.

Auf dem Weg aus der Stadt kommen wir am Denkmal für die gefallenen Bewohner der Stadt in den Kolonialkriegen vorbei.

Monumento em Honra dos Militares Mortos em Combate na Guerra do Ultramar, monumento comemorativo, Barcelos

Die Jakobswegpilger:innen sind für die Region ein wesentlicher Tourismusfaktor.

Am Jakobsweg

Heute wird es etwas hügeliger. Der Himmel ist bedeckt bei 15 Grad, aber es gibt keinen Regen.

Vila Boa

Bei der Igreja Paroquial de Vila Boa verlassen wir die Hauptstraße und wenden uns den Nebenstraßen  und Wegen zu.

Igreja Paroquial de Vila Boa

Am Weg gibt es öfters Brunnen, an denen auch die Einheimischen Wasser holen. Das Kopfsteinpflaster ist allgegenwärtig.

Brunnen
Weg mit Kopfsteinpflaster
Countryside

Wir kommen an Korkeichen vorbei, die vor fünf Jahren frisch geschält waren.

Korkeichen
Alte Borke von Korkeichen

Bei der Igreja Paroquial de Tamel (S. Pedro Fins) gibt es  alten Friedhof, eine Ausgrabungsstelle mit vielen alten Grabstellen.

Ausgrabungen S. Pedro Fins

Zwischendurch müssen wir hinter die Leitplanken ausweichen. Die Portugies:innen fahren wie die Henker. Da ist Vorsicht besser!

Bei Aborim

Wir sind international auf dem E 9 oder national auf dem GR 11 unterwegs. Der Europäische Fernwanderweg führt an der Küste von Portugal, Spanien, Frankreich   Niederlande, Deutschland bis nach Estland.

Das Santuário Nossa Senhora da Aparecida steht hoch über dem Tal.

Santuário Nossa Senhora da Aparecida

Die Ponte das Tábuas wurde schon 1335 erwähnt und im 17. Jhdt. verbessert.

Ponte das Tábuas
Ponte das Tábuas

Bei Aparecida werden wir durch einen Triumphbogen geleitet. Die romanische Kirche São Martinho de Balugães stammt aus dem 11. Jhdt.

São Martinho de Balugães
São Martinho de Balugães
São Martinho de Balugães

Unterwegs werden den Pilger:innen Süßigkeiten und Bier in Selbstbedienung angeboten.

Self service

Der Wind wird zusehends stärker und kühler und wir sind froh, dass wir bald ankommen werden.

Bei Vitorino dos Piães

Wir kommen bei der bekannten Casa Fernanda an, werden freudig begrüßt, und erfahren, dass das Zweibettzimmer frei geworden ist.

Casa Fernanda

Beim Abendessen sitzen wir zusammen: eine Brasilianerin, zwei Spanier, eine Amerikanerin, ein Deutscher und wir zwei aus Österreich. Es gibt Calda verde, eine traditionelle Kohlsuppe, und einen Eintopf aus Kichererbsen, Kohl, Gemüse und Hühnerfleisch mit Reis.

Calda verde
Eintopf

Tagesstrecke: 20,9km; ↑ 398 m; ↓ 331 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

3. Tag Dienstag, 15. März 2022 Arcos – Barcelos

Gestern haben wir noch vor dem Abendessen eine ausgiebige Massage im Hause bekommen. Da merkt man erst, dass Pilgern in die Beine geht.

Das Abendessen, durch die Hausfrau zubereitet, war genauso ausgezeichnet wie der Wein dazu.

Das Frühstück gab es erst um 8 Uhr. Wir wollten es aber aus gutem Grund nicht gegen ein Take-away-Frühstück tauschen.

Frühstück für Zwei

Die Wettervorschau hat für den ganzen Tag Sonnenschein vorhergesagt, den Saharastaub dürften auch wir gespürt haben. Es gibt den ganzen Tag Hochnebel und Dunstschleier.

Landschaft um Rates
In Nachwirkungen vom Regen der Vortage

In Rates machen wir einen Abstecher zur Igreja de São Pedro de Rates, die vom ehemaligen Kloster aus dem 9. Jhdt. übrig blieb. Die Kirche, im romanischen Stil errichtet, stammt von 1100.

Westfassade
Eingang- Tympanon mit Christus Pankrator
Kirchenschiff
Kapitele

Auch die Umgebung um die Kirche ist toll renoviert.

Historischer Ortskern von Rates
Pelourinho de Rates – Pranger aus dem 16. Jhdt.

Nach Rates wurde der Caminho stark aufgewertet. Neue Informationstafeln und Kilometersteine wurden gesetzt und ein Rastplatz mit Picknick – Bänken und Radständern wurde errichtet.

Infostände
Rastplatz
Nur mehr 209km bis Santiago – Wir sind schon fast da!

Wir sind fast allein unterwegs. Hinter uns haben wir einmal einen Pilger wahrgenommen, der aber eine Pause gemacht hat.

Schotterweg
Pflasterweg

Aus einem Haus höre ich markante Geräusche. Ich schau durch die offene Tür und sehe eine ältere Frau am Webstuhl. Sie lädt mich ein näher zu kommen und sie zu fotografieren.

Frau am Webstuhl

Neben der Kirche in Pedra Furada steht ein Lochstein, von dem eine Legende erzählt.

Pedra Furada

Die Orangen- und Zitronenbäume überraschen uns mit ihrem Reichtum an Früchten.

Die Bäume und Blumen blühen in voller Pracht, manche groß und prächtig, manche gank klein und unscheinbar, sodass man genauer hinschauen muss.

Pfirsich
Roter Frauenschuh (Digitalis purpurea L.)
Zweiblättriger Blaustern (Scilla bifolia L.)
Nadelkissen (Leucospermum cordifolium)

Wir nähern uns Barcelinos, der kleinen Schwester von Barcelos. Eine Katze beäugt uns misstrauisch.

Der Hahn ist das Wahrzeichen der Stadt Barcelos. Künstler und Handwerker haben diesen Hahn aus Stahl gebaut. Er schmückt einen Kreisverkehr vor Barcelos. Die gelbe Grundfarbe des Himmels rührt vom Saharastaub in der Luft.

Die Ponte de Barcelos führt über den Rio Càvado.

An der Ponte de Barcelos
Rio Càvado

Jetzt sind wir in Barcelos angekommen.

An der Ponte de Barcelos

Wir steigen die wenigen Meter hinauf zur Burg der Grafen von Bragança

Ruínas do Paço dos Duques de Bragança

Hier findet sich auch ein Stein mit der Darstellung des Hühnerwunders von Barcelos, wo Santiago den Tod am Strang eines Unschuldigen verhindert.

Santiago retten den Unschuldigen

Im Zentrum, nahe Europas größtem Freiluftmarkt (immer donnerstags), steht der Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz. Nicht nur sein Äußeres, auch sein Inneres ist bemerkenswert.

Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz
Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz
Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz
Templo do Senhor Bom Jesus da Cruz

Hähne und lustige Figuren aus dem Volksleben beleben die Straßen und Gäßchen.

Wir nächtigen heute im Flag Hotel Barcelos, das früher Hotel Terçios hieß. Es ist sehr sauber und preiswert.

Tagesstrecke: 21,1 km; ↑ 198 m; ↓ 189 m
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2. Tag Montag, 14. März 2022 Labruge – Arcos

Unser Quartier etwas oberhalb des Strandwegs ist ausgezeichnet. Ab 7.00 Uhr hätte es in der nahen Bäckerei Frühstück geben sollen. Leider ist der Laden um 7.15 noch geschlossen und wir starten einfach so.

São Paio über dem Atlantik

Ein Blick in die Gärten lässt auf eine gute Caldo Verde aus Grünkohl hoffen.

Grünkohl – Couve (port.)

Bald nähern wir uns Vila Chã, wo wir vergeblich auf ein geöffnetes Cafe hoffe. Wir sind zu früh dran.

Vila Chã

Am Ortsanfang bewundern wir die Muschelbilder an einer Hausfassade.

Vila Chã
Vila Chã

Der Ort ist wie ausgestorben, nur selten fährt ein Auto.

Vila Chã

Der Ort zieht sich in die Länge. Wir weichen mehrmals von der offiziellen Route ab und gehen den Dünenweg.

Vila Chã
Vila Chã

Vila Chã
Vila Chã

Dann führt unser Weg durch ein Natur- und Vogelreservat, dass nicht nur schöne Blumen sondern auch interessante Wege zu bieten hat.

Paisagem Protegida Regional do Litoral de Vila do Conde e Reserva Ornitológica de Mindelo
Paisagem Protegida Regional do Litoral de Vila do Conde e Reserva Ornitológica de Mindelo
Calla (Zantedeschieae)
Kapmargarite
Ginster ( Genister)
Paisagem Protegida Regional do Litoral de Vila do Conde e Reserva Ornitológica de Mindelo

Wir kommen nach Azurara, einem Vorort von Vila do Conde. Die romanische Kirche ist leider gesperrt. Das Portal ist beeindruckend.

Kirche in Azurara
Kirche in Azurara

Die ehemalige Hauptstraße ist heute ruhig. Hier steht auch das Casa da Praça, das auf das 17. Jhdt. zurückgeht.

Azurara
Casa da Praça

Jetzt ist es nicht mehr weit nach Vila do Conde. Wir gehen über die Brücke des Rio Ave und haben eine gute Aussicht auf das Mosteiro de Santa Clara, ein ehemaliges Karmeliterinnen-Kloster. Die Kirche ist gesperrt, das Kloster wird in ein Luxushotel umgebaut.

Mosteiro de Santa Clara

Es wurde schon um 1380 gegründet. Hier endet auch das 7 km lange, auf 999 Bögen geführte Aquädukt zur Wasserversorgung des Klosters.

Mosteiro de Santa Clara mit Aquädukt
Aquädukt um 1710
Aquädukt um 1710

Am Marktplatz bekommen wir nun endlich unser Frühstück.

Marktplatz Vila do Conde

Gut gestärkt besichtigen wir nun die Pfarrkirche São João Baptista, die um 1500 errichtet wurde und mit viel Gold ausgestattet ist.

São João Baptista
São João Baptista
São João Baptista
São João Baptista – Hochaltar

Die Straßen sind manchmal eng und die Autos mit hohem Tempo unterwegs. Mit ein bisschen Vorsicht ist es aber kein Problem.

Nach Vila do Conde
Nach Vila do Conde
Nach Vila do Conde

Die alte Brücke über den Rio Este ist richtig romantisch.

Brücke Rio Este aus dem Mittelalter

Hier ist der Frühling ausgebrochen (oder hat der Winter nie stattgefunden).

Kamelien (Camellia japonica)
Schopf-Fackellilie (Kniphofia uvaria)
Chinesische Wisteria (Wisteria sinensis)
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Orangen

Ein gemütliches Bankerl läd zum Verweilen ein, auch wenn es etwas feucht ist.

Auch die ehemalige Klosterkirche von Junqueira ist gesperrt. Das Kloster geht auf das 11. Jhdt. zurück. St. Jakobus wacht auf der Frontfassade.

Mosteiro de São Simão da Junqueira
Mosteiro de São Simão da Junqueira

Auf einer alten Steinbrücke überqueren wir den Rio Este, bevor wir die letzten Meter nach Arcos aufsteigen.

Steinbrücke über den Rio Este
Steinbrücke über den Rio Este
Pfarrkirche Arcos

Wir nächtigen in der Villa di Arcos, wo wir nicht nur ein herrliches Abendessen, sondern auch eine fachkundige Massage genießen.

Villa di Arcos
Villa di Arcos

Tagesstrecke: 22,9 km; ↑ 137 m; ↓ 120 m
Route auf alpenvereinaktive.com

1. Tag Sonntag, 13. März 2022 Porto – Labruge

Nach dem Regen gestern haben wir am Morgen vorerst wolkenlosen Himmel. Während des Frühstück regnet es gleich einmal. So ziehen wir mit Regenzeug in Reserve gleich einmal los.

Bahnhof Estação de São Bento
Denkmal für Heinrich den Seefahrer, Palácio da Bolsa (alte Börse) und ehemal. Markthalle

Wir kommen an den Douro, der in Spanien entspringt und unweit von Porto in den Atlantik mündet.

Douro
Douro mit Ponte de Arrábida

Endlang des Douro gibt es Siedlungen mit kleinen, alten Häusern – von gut renoviert bis Ruine.

Aus der Straßenbahnremise kommen gerade die Museumsbahnen, die auch entlang des Douro verkehren.

Museumsstraßenbahn
Museumsstraßenbahn

Die Ponte de Arrábida ist die wichtigste Verkehrsverbindung im Westen der Stadt.

Ponte de Arrábida
Ponte de Arrábida

Von Weitem sehen wir die Gischt über der Schutzmauer vor der Hafeneinfahrt. Der Zugang zum Leuchtturm Farulim de Felgueiras ist gesperrt. Heute sind Wellen bis „nur“ 6 m angesagt, gestern waren es 10 m.

Farulim de Felgueiras
Farulim de Felgueiras
Farulim de Felgueiras

An der belebten Strandpromenade wandern wir nach Norden.

Strandpromenade
Fischernetz – Kunstwerk
Promenade

An der Promenade steht vor dem neuen Infozentrum für Pilger:innen eine Skulpturengruppe in Erinnerung an ein schweres Unglück 1947, bei dem mehrere Fischerboote sanken und 152 Fischer ums Leben kamen.

„Tragédia do Mar“,

Im Infocenter bekommen wir neben dem begehrten Stempel auch je eine Dose original Matosinhos – Sardinen und einen Sticker.

World best sardines from Matosinhos

In Maosinhos kehren wir in einer Bäckerei ein und genießen Kaffee und Mehlspeisen. In der Vorstadt von Porto gibt es noch kleine verträumte Gässchen.

Matosinhos

Wir überqueren den Rio Leça in Matosinhos auf einer Hebebrücke.

Hebebrücke in Matosinhos

Gleich danach beginnt leichter Sprühregen, wie es am Meer immer wieder vorkommt. Jetzt nutzen wir die Regenkleidung.

Gute Kleidung ist das halbe Vergnügen
Singing in the Rain

Beim Leuchtturm Farol da Leça holt uns der Regen ein.

Regenstimmung
Farol da Leça

Aber bald sind die Wolken verzogen und die Welt ist frisch gewaschen.

Holzstege über dem Sand- und Dünenbereich
Tamarisken in Blüte

Bunte Blüten locken nicht nur Insekten an. Auch wir freuen uns über sie.

Mittagsblume (Carpobrotus)
Mittagsblume (Carpobrotus)
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Kapmargarite (Osteospermum)

Bei Lavra stoßen wir auf Zeugnisse aus der Römerzeit. Sie haben im 3. und 4. Jhdt v. Chr. in diesen Becken Fische in Salz konserviert.

Eigentlich wollen wir in Lavra übernachten. Durch einen Fehler in meiner Liste habe ich ein Quartier in Labruge gebucht. Das hat uns ca. 3 km mehr eingebracht. Die können wir uns morgen ersparen.

Das Quartier ist auch sehr ansprechend: Casa da Praia Guest House.

Casa da Praia Guest House
Casa da Praia Guest House

Tagesstrecke: 25,2 km; ↑ 25 m; ↓ 134 m

Route auf alpenvereinaktiv.com

Samstag, 12. März 2022 Anreise Graz – München- Porto

Heute geht es richtig früh los. Um 6.05 Uhr startet unser Flugzeug nach München in Graz. Entsprechend früher müssen wir zu Hause los. Dafür werden wir mit einer schönen Dämmerungsstimmung empfangen.

Abflug in Graz
An Bord der Air Dolomiti

Wir haben einen ruhigen Flug mit guter Aussicht durch etwas schmutzige Scheiben.

Graz in der Dämmerung
Totes Gebirge

Nach 50 Minuten landen wir in München.

Unser Flugzeug dee Air Dolomiti

Aus München nehmen wir etwas Verdpätung mit, weil die Kontrolle der COVID – Dokumente länger braucht als geplant. Die Aktion der Flughafenbediensteten ist nicht wirklich professionell. Bis Porto haben wir aber die Verspätung fast gut gemacht. Umterwegs sind wir meist über den Wolken unterwegs, erst kurz vor San Sebastian können wir wieder zum Boden sehen.

Atlantikküste nördl. von San Sebastian

Über dem Iberischen Festland tauchen wir wieder in Regenwolken ein und Porto empfängt uns mit einer Mischung aus Regenschauer und Nieseln.

Flughafen Porto

Am Gepäckband kommen unsere Rucksäcke gefühlt als letzte an.

Flughafen Porto
Flughafen Porto

Wie fahren bis zum Bahnhof Sao Bento, wo wir in unserem Hotel Peninsular einchecken.

Hotel Peninsular
Hotel Peninsular

Am Bahnhof São Bento machen wir eine Infopause und holen uns einen ersten Eindruck von den Fliesenbildern.

Bahnhof São Bento

Dann wandern wir zur Kathedrale Sé do Porto, wo wir auch unsere Pilgerpässe erhalten.

Kathedrale Sé do Porto

Vor der Kathedrale steht das Denkmal für Vimara Peres, einem Kriegsherrn aus dem 9. Jhdt.

Denkmal Vimara Peres

Auch unser Jakobsweg nach Santiago startet hier.

Nach Santiago 248 km

Wir besichtigen die Kathedrale und sind vom alten romanisch-gotischen Bau beeindruckt. Das Innere ist erst vor kurzem renoviert worden.

Kathedrale Sé do Porto
Kathedrale Sé do Porto

Der Silberaltar aus 800 kg massivem Silber wurde vor den Truppen Napoleons durch eine List versteckt und vor dem Einschmelzen bewahrt.

Unser Spaziergang durch die kleinen Gassen führt uns auch durch die Rua das Flores mit ihren alten Häusern.

Rua das Flores
Rua das Flores
Rua das Flores

Morgen wollen wir uns auf den Weg nach Santiago machen.