Nach dem kurzen Sturm am Abend verläuft die Nacht ganz ruhig. Am Morgen hat es angenehm abgekühlt. Leider gibt es erst um 7.30 Uhr Frühstück. Ohne Frühstück weggehen will ich auch nicht.
Gestern habe ich schon einen kleinen Eindruck von Damme erhalten. Heute fällt mir auf, dass an jeder Ecke Skulpturen von KünstlerInnen stehen. Es gibt hier einen Skulpturenpfad, der bereits 45 Werke umfasst.


Im Bexaddetal hat einst eine Nymphe gelebt.

Im Wald hat es einigen Windbruch und Windwurf gegeben. Mit einer großen Maschine wird auch der Weg eingeebnet.



Am Schwanenteich herrscht idyllische Ruhe.

Bei einem alten Hofgebäude habe ich Gelegenheit, einmal ins Innere zu schauen. Auf der Weide vor dem Hof lassen es sich Galloway-Rinder gutgehen.



In Vörden stehen die beiden Kirchen nahe beisammen. Leider gibt es kein offenes Cafe oder einen Gasthof. Wie gut, dass ich gefrühstückt habe.


Jetzt komme ich in das Campemoor, ein 45 Quadratkilometer großes Hochmoor. Die Torfschicht ist bis 5 m dick. Es gäbe einen interessanten Moorlehrpfad, aber die Stechmücken haben schon Saison. Nur nicht stehenbleiben.





Früher stand dieses Wasserschloss als Wasserburg mitten im Moor. Heute ist von der Wasserburg Alt Barenaue bei Kalkriese nur ein Teil erhalten geblieben. Es ist von 1204 bis heute im Besitz derer von Bar. In der Nähe gibt es auch einen Familiensitz aus dem 19. Jhdt.

Der Mittellandkanal verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit Weser, Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal. Im weiteren Sinne ist er Teil einer Verbindung zwischen Rhein und Oder. Leider konnte er mit der Entwicklung der Schiffgrößen nicht mithalten.

Das Moor hat auch eine andere historische Bedeutung. In der Varusschlacht, auch Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht, erlitten in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker. Heute befindet sich hier ein interessantes Museum und ein Informationszentrum mit einem hohen Turm eingerichtet. Vom Turm hat man einen Überblick über das Schlachtfeld. Ich habe mir das Museum schon vor einigen Jahren angesehen, darum erspare ich es mir jetzt.


Im Teutoburgerwald wird es plötzlich alpin? Schmittenhöhe? Immerhin prominente 157 m NN. Aber mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch.



Nach ein paar Kilometern mehr komme ich nach Engter. Die Johannis-Kirche stammt aus dem 13. Jhdt.



Ich schlafe heute im Gemeindehaus der evang. Pfarrgemeinde.


Gleich nach meiner Ankunft belohne ich mich mit einem Erdbeerbecher.

Tagesstrecke: 34,8 km; ↑ 301 m; ↓ 342 m

						































						






























						
























						























						



























						


























						




















						
























						




















