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VFS 22. Tag Donnerstag, 23. Mai 2024 Casalbore – Celle di San Vito

Es war schon vorherzusehen: Das wird die „Königsetappe“ auf der Strecke. Und so ist es auch.

Ich bin wieder recht früh munter geworden, habe meine Sachen zusammengepackt und habe mir ein Café für das Frühstück gesucht. So bin ich tatsächlich um 7 Uhr losgewandert.

Blick in das Tal des Miscano
Bahnstation von Casalbore und Brücke

Plötzlich zeigt der Wegweiser für die Francigena nach links. Auch der GPS – Pfad weist nach links. Da ist aber nichts als eine besetzte Kuhweide und viel Dreck. Daneben sind noch ein Dickicht aus Sträuchern oder ein Acker im Angebot. Ich wähle vorerst den Acker. Irgendwann endet die Kuhweide und es gibt brusthohes Grad mit Spuren, dass da jemand gegangen sein kann. Ich tippe auf René, einen Holländer, dem ich vorgestern begegnet bin. Also kämpfe ich mich weiter ins Tal vor.

Gras
Gras
Eisenbahnbrücke

Zum Glück gab es in der letzten Zeit hier weniger Niederschläge, sonst hätte ich hier umkehren müssen. Über ein paar große Steine komme ich gleich ans andere Ufer.

Flussufer Torrente Ginestra

Die Römer hatten dafür an der Via Traiana eine große Brücke, die Ponte Santo Spirito, errichtet, von der noch ein Pylon steht.

Brücke
Pylon

Auf der anderen Seite geht es ähnlich wieder den Hang hinauf. Zum Glück gibt es da ein abgeerntetes Getreidefeld, das mir als Weg dient. Oben gibt es die schönste Aussicht.

Hügel
Weite Felder
Weite Felder

Noch einmal, ein Tal weiter gibt es das gleiche Szenario. Diesmal ist der Abstieg recht gut begehbar, die Bachüberquerung wieder einfach, nur der Aufstieg hat es wieder in sich.

Überquerung des Miscano
Gras am Uferaufstieg

Jetzt gehe ich nach den Spuren des Traktors in einem Gerstenfeld. Es wird hier Weizen, Gerste, Hafer und Grünfutter angebaut.

Jeder Hügel ist mit Windrädern besetzt. Das hat jetzt für mich den Vorteil, dass die Straßen, die zum Bau notwendig waren, jetzt als Pilgerautobahn zur Verfügung stehen.

Windrad
Verbindungsweg

An der Straße komme ich zu einer Informationstafel, die die Bedeutung des Ortes „Aequum Tuticum“ beschreibt.  Hier auf dieser Hochfläche auf 570 m war einst einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte des römischen Reiches. Hier kamen die Via Aemilia (in Süd-Nord-Richtung) und die Via Minucia (mit West-Ost- oder Südwest-Nordost-Richtung) zusammen. Die Via Aemilia ist durch zwei Meilensteine aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. gut gekennzeichnet.

Aequum Tuticum

In der Nähe befindet sich der Weiler „Tre Fontane“. Hier trafen im Mittelalter die Römerstraßen, die Via Francigena und mehrere Schaftranshumanz-Wege aufeinander. Für die Schafe mussten Abgaben bezahlt werden. In der Umgebung lebt noch eine albanische Minderheit, die mit der Ausdehnung des Osmanischen Reiches im 14. Jhdt. ins heutige Italien flüchteten. Die Nachfahren sprechen heute noch einen veralteten albanischen Dialekt aus der Zeit, der im heutigen Albanien nicht verstanden wird.

Tre Fontane
Tre Fontane

Es geht immer höher den Berg hinauf, bis ich an der Villaggio San Leonardo vorbei komme.

Diese Siedlung wurde nach einem Erdbeben 1980 für die Unterbringung der Opfer gegründet. Heute ist hier eine Ferienwohnanlage.

Villaggio St. Leonardo

Kurz vor dem Sattel komme ich zum Santuario San Vito, das mit einem Hof verbunden ist.

Santuario San Vito

Der höchste Punkt meiner Wanderung ist erreicht. 995 m stehen zu Buche. Ich unternehme noch einen Abstecher ins Gemüse und der 1000er ist voll.

1000m

Vom Sattel habe ich eine gute Aussicht auf die Ebene von Bari.

Ebene von Bari

Nun erfolgt der Abstieg in den heutigen Zielort Celle di San Vito.

Der Ort ist sehr klein, dafür umso beschaulicher und netter.

Celle di San Vito
Celle di San Vito
Celle di San Vito
Celle di San Vito

Auch hier gibt es eine sprachliche Besonderheit, eine frankoprovenzalische Sprachinsel. Noch heute wird der Dialekt hier gesprochen. Auch alle Straßentafeln sind zweisprachig ausgeführt.

Ich schlafe heute in der Pension „Fontanelle“, die zum gleichnamigen Restaurant gehört.

Tagesstrecke:  28 km; ↑823 m; ↓712 m

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VFS 21. Tag Mittwoch, 22. Mai 2024 Benevento – Casalbore

Benevento (= guter Wind) wird am Abend seinem Namen gerecht. Es pfeift und bläst aus allen Ecken. In der Früh ist es dann wieder ruhig. Der Sonnenaufgang lässt die Landschaft aufglühen.

Benevento – Fiume Calore

Auf dem Weg aus der Stadt komme ich nochmals am Trajanbogen vorbei.

Trajanbogen

Ein modernes Pfarrzentrum am Rande der Stadt. Ob es mehr Besucher hat als die Kirchen in der Stadt?

Pfarrzentrum San Genaro

Eigentlich hätte der Weg direkt an diesem Gebäudekomplex vorbeiführen sollen. Als ich die Aufschrift an der Uniform des Wachebeamten gesehen habe, verstehe ich, dass ich einen Umweg machen soll: Es ist eine Strafanstalt.

Strafanstalt

Auch eine Mülldeponie ist bewacht wie eine Kaserne.

Mülldeponie

Eine Quelle entspringt neben dem Weg und benützt diesen gleich als Bachbett. Leider gibt es keine Ausweichmöglichkeit. So muss ich schauen, wie ich möglichst trocken bleibe.

Weg

Der alte Weg geht noch über diese Brücke aus der Römerzeit. Kaiser Flavius Valens soll den Bau dieser Brücke im 4. Jhdt. angeordnet haben. Von der originalen Steinbrücke stehen nur mehr zwei Steher, die Gewölbe sind aus dem Mittelalter.

Ponte Valentino

Der Weg führt heute hügelauf – hügelab, wobei die Steigungen manchmal sehr extrem sind.

Ausblick auf die Hügellandschaft
Getreidefeld
Ein „besonderer“ Kaktus
Artischocken
Panorama

Da war der Strom wohl zu schwer

Schiefe Strommasten

Wiesenwege sind nicht immer die schönsten Wege, vor allem, wenn das Gras so hoch und dicht ist, dass man den Boden nicht mehr sieht. Aber es gibt schlimmeres.

Wiesenweg

Die Via Traiana hat natürlich ordentliche Brücken gehabt, nicht solche Übergänge wie ich sie jetzt erlebe.

Reste der Ponte Ladrone
Bachübergang

Unterwegs komme ich an einer kleinen Keramikmanufaktur vorbei. Zum Trocknen kommen die Waren einfach ins Freie.

Keramikmanufaktur

Buonalbergo rückt näher. Die Stadt liegt am Berghang.

Buonalbergo

Die Stadt ist für Wanderer über steile Treppen erreichbar. Das historische Zentrum ist hervorragend renoviert. Es gibt keine „blinden Flecken“ zwischendurch.

Buonalbergo
Buonalbergo

Leider ist hier am Mittwoch Ruhetag. Keine Bar, kein Café, kein Restaurant. Zum Glück hat ein Minimarkt noch offen. Da kaufe ich mir ein bisschen Obst und Wasser.

Buonalbergo Hauptplatz

Beim Weitergehen schaue ich durch ein Gartentor und sehe eine Gartenanlage, die sich über den halben Hang erstreckt.

Gartenanlage

Nicht weit davon komme ich an der Fontana del Lombardo vorbei und decke mich mit frischem, richtig kaltem Wasser ein. Gleich danach geht es wieder den Hang hinauf.

Fontana del Lombardo
Anstieg

Jetzt sind es nur noch zwei Kilometer bis zum Zielort. Die Aussicht auf die Hügel ist grandios. Überall gibt es auf den Hügelkämmen Dörfer und Städtchen.

Aussicht nach Südosten

Ich gehe noch bis Casalbore, wo der Torre Normanna aus dem 12. Jhdt. mit einem Castello die Hauptattraktion darstellt. Auch ein schönes Dorfzentrum gibt es hier.

Torre Normanna
Historisches Zentrum
Pfarrkirche
Ein Maserati als Leichenwagen

Ich nächtige heute im Convento St. Antonio. Hier gibt es im Pfarrzentrum für Pilger eine Nächtigungsmöglichkeit.

Tagesstrecke: 30,0 km; ↑ 949 m; ↓557 m

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VFS 20. Tag Dienstag, 21. Mai 2024 Vitulano – Benevento

Für heute ist zeitweise Regen angesagt. Das Wetterradar sagt nein, die Realität sagt ja. Beim spärlichen Frühstück beginnt es leicht zu tröpfeln, gerade so viel, dass die Straße nass ist. Mit dem Regencape am Rücken gehe ich los. Nach zwei Kilometern brauche ich es gerade für zehn Minuten.

Vitulano
Ein aufgelassener Marmorsteinbruch
Regenwolken
Regenwolken

Mit Ausnahme von zwei kleinen Steigungen geht es fast immer bergab bis zum Fiume Calore, den ich schon gestern einmal überquert habe.

Fiume Calore

Dann führt mich der Weg bequem auf einer ehemaligen Bahntrasse („Alifane“) in Richtung Benevento.

Radweg

Sogar durch einen Tunnel muss ich hindurch.

Tunnel

Die verbliebenen Signalanlagen erinnern an frühere Tage.

Signalanlagen

Unterwegs werde ich eingeladen, mich mit einem Radfahrer für ein Fotoshooting aufzustellen. Der Radfahrer fährt den VFS und hat einen eigenen Profifotografen dabei.

Am Bahnhof vorbei überquere ich den Fiume Sabato, der die Altstadt von Benevento umspült und Sicherheit brachte.

Ponte Leproso

In der Stadt stehen unzählige Palazzi, die meist ein gemeinsames Schicksal haben: sie mussten wie der Dom nach einem Bombardement der US-Truppen 1943 neu errichtet werden.

Palazzo

Auch der Dom wurde zerstört, nur der Turm und die Eingangstür blieben erhalten.

Dom
Alte Domfassade
Eingangsportal

Der Neubau ist unter Einbeziehung einzelner erhaltenen Elemente sehr schlicht gehalten.

Dom
Dom

Zwei große Triumphbögen sind erhalten geblieben. Während der Arco del Sacramente schmucklos ist, zeigt sich der Arco di Traiano in seiner vollen Pracht.

Arco del Sacramente
Arco di Traiano
Arco di Traiano
Arco di Traiano

Kaiser Trajan hat für diese Region viel getan, unter anderem hat er die Via Appia nach Bari und Brindisi verlängern lassen.

Kaiser Trajan

Nicht nur die Römer haben sich mit bedeutender Architektur verewigt, auch die Langobarden hinterließen ihre Spuren.

Die Chiesa di Santa Sofia entstand zwischen 758 und 768 und hat in interessantes architektonisches Konzept.

Chiesa di Santa Sofia
Chiesa di Santa Sofia
Chiesa di Santa Sofia

Dann erlebe ich noch eine Prozession anlässlich der Festwoche der Hl. Rita von Cascia, die morgen ihren Todestag hat. Mit Musikbegleitung wird sie aus ihrer Kirche in eine andere transferiert.

Festgottesdienst
Sta. Rita

Ich mache noch ein Foto mit dem Chef der Polizia Municipale, der eine besonders prunkvolle Uniform trägt.

Polizia Municipale

Heute sind zur regulären Wanderstrecke wieder viele Besichtigungskilometer dazugekommen.

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Tagesstrecke: 18,8 km; ↑ 244 m; ↓537 m

Zusatzstrecke: 8,7 km

VFS 19. Tag Montag, 20. Mai 2024 Telese Terme – Vitulano

Heute Nacht haben auch drei andere Pilger in meinem Hotel geschlafen. Wir gehen fast gleichzeitig aus dem Haus, nur ich finde den Anschlussweg schneller.

Bald komme ich an den Lago Telese, der beim Erdbeben 1349 entstanden ist und zwischen 20 und 30 m tief sein soll.

Lago Telese

Die Brücke über den Fiume Calore schaut nicht gerade vertrauenserweckend aus, ich bin jetzt aber schon anderes gewöhnt.

Brücke
Fiume Calore

Durch die Weinberge, auf denen die besten Weine Italiens gedeihen sollen, geht es nach Solopaca. Der weiße und rote Solopaca DOC, sowie der Aglianico und der Falanghina sind angeblich weltbekannt.

Weingarten mit Hochkultur

Noch einmal habe ich einen guten Rückblick auf Telese Terme und das Caloretal.

Telese Terme mit dem Monte Pugliano

Solopaco ist ein kleines Städtchen, das wie die meisten Orte hier auf eine reiche Geschichte zurückblicken kann. Nach dem vorher erwähnten Erdbeben hat sich die Lebensqualität in Telese durch den Schwefelgestank und andere Erscheinungen so verschlechtert, dass sich die Bewohner in Solopaca ansiedelten.

Solopaca
Solopaca

Noch in Solopaca beginnt der Aufstieg entlang des Monte Alta Rotondi, der immerhin 1305 m hoch ist.

Aufstieg in die Berge
Aufstieg in die Berge
Aufstieg in die Berge
Aufstieg in die Berge
Aufstieg in die Berge

Am Rande des Abgrundes zum Tal stehen die Reste der Abbazia di Santa Maria in Gruptis, die 940 von den Langobarden gegründet und 1705 geschlossen wurde.

Abbazia di Santa Maria in Gruptis

Auf der Sattelhöhe bin ich auf ca. 790 m Seehöhe.

Sattel
Blick auf Vitulano
Abstieg auf der „Fitnessmeile“
Vitulani – Chiesa della Santissima Trinità
Vitulani – Chiesa della Santissima Trinità

Vor der Kirche Chiesa della Santissima Trinità steht ein schwerer, eiserner Karren. Er erinnert daran, dass hier Marmor abgebaut wurde (wird?), der wegen seiner roten Äderung im Petersdom und im Kreml Verwendung fand.

Transportwagen für Marmor

Am Nachmittag besuche ich noch die Basilica SS.ma Annunziata e S. Antonio, die etwas außerhalb des Ortes unten im Tal liegt (+4 km und +200 Höhenmeter).

Basilica SS.ma Annunziata e S. Antonio
Basilica SS.ma Annunziata e S. Antonio

Auch zum Abendessen müssen wir etwa 1 km pro Strecke zurücklegen. Jetzt sind wir zu sechst.

Abendessen

Im Dorf findet am Abend ein Fest zu Ehren des Dorfpatrons, des Hl. Menna, statt.

Festbeleuchtung
Ich

Am Ortsausgang steht die Fontana Reale, eine tolle Brunnenanlage.

Fontana Reale
Fontana Reale

Am Abend sind zahlreiche, prächtige Portale beleuchtet.

Hausportal

Ich bin im B&B Nonna Carmina untergebracht.

B&B Nonna Carmina

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Tagesstrecke: 17,1 km; ↑ 849 m; ↓515 m

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Zusatzstrecke: 6,2 km; ↑ 275 m; ↓302 m

VFS 18. Tag Sonntag, 19. Mai 2024 Abstecher nach Caserta

Ich habe schon zu Hause eingeplant, der Stadt Caserta einen Besuch abzustatten. Von Telese Terme aus geht das am einfachsten, weil die Bahn direkt nach Caserta geht.

Caserta ist Provinzhauptstadt. Viel wichtiger ist aber, dass hier der Königspalast von Caserta, der größte Palast der Welt steht. Diese Schöpfung von Luigi Vanvitelli hat die Architektur der Welt so sehr revolutioniert, dass er der am meisten nachgeahmte Palast der Welt ist.

Palast

Die königlichen Gärten sind eine weitere Kreation von Luigi Vanvitelli, die als Inspiration für viele spätere Gärten diente.

Garten

Nun von Anfang an:

König Karl III. von Bourbon gab den Bau des Königspalastes von Caserta im Jahr 1752 in Auftrag. Die Bourbonen waren die Herrscher über das Königreich „Beider-Sizilien“. Der Palast wurde von dem Architekten Luigi Vanvitelli entworfen und gebaut. Die Bauarbeiten wurden am 20. Januar 1752, dem Geburtstag des Königs, eingeleitet. Die Bauarbeiten wurden bis 1773 fortgesetzt, darunter auch der Bau des Aquädukts von Carolina.

Hauptportal

Der Königspalast von Caserta verfügt über insgesamt 1.200 Räume, die sich auf 5 Etagen verteilen, darunter 12 Staatsappartements, eine Bibliothek. Der rechteckige Palast hat die Abmessungen von 247 m x 184 m x 36 m und eine Fläche von 61.000 m².

Eingangskolonnaden

Große Innenhöfe sind völlig symmetrisch angelegt.

Innenhof

Über eine imposante Treppe kommt man in den ersten Stock.

Prunktreppe
Prunktreppe
Prunktreppe

Dort folgt ein Prunkraum dem anderen.

Prunkraum
Schlafzimmer
Prunkraum
Auf Entdeckungstour

Schon bald nach Beginn der Bauarbeiten erbte Karl 1759 die spanische Krone und wurde als Karl III. König von Spanien. Da vertraglich geregelt war, dass er nicht beide Königreiche in Personalunion regieren durfte, ging er zurück in die Heimat und überließ die Großbaustelle seinem Sohn Ferdinand, der das Werk seines Vaters fortsetzte.

Bibliothek

Auch die Bauarbeiten gingen vom Vater auf den Sohn über. Nachdem Luigi Vanvitelli verstarb, stand der Bau still und wurde dann von seinem Sohn Carlo weitergebaut. Das Theater wurde dem Teatro San Carlo in Neapel nachempfunden, das das erste in Hufeisenform war. Das Hoftheater soll aber wesentlich besser geworden sein als das Vorbild.

Theater
Königsloge

Ein Highlight ist auch der Garten, der sich über drei Kilometer auf den Berg hinauf zieht. Er wurde mit Wasserbassins, Brunnen und Kaskaden ausgestattet. Gerade die zahlreichen Wasserfälle und Kaskaden hatten jedoch nicht nur einen ästhetischen Zweck, sondern dienten auch dazu, die Neigung des Bodens auszugleichen.

Gartenanlage
Gartenanlage
Brunnen
Brunnen
Kaskaden

Im Anschluss besuche ich noch die Altstadt von Caserta. Während ich kurz in der Kathedrale bin, geht draußen ein kurzer Regenguss nieder.

Einkaufsstraße
Hauptstraße
Kathedrale
Kathedrale

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Tagesstrecke: 5,4 km, ohne Besichtigung

VFS 17. Tag Samstag, 18. Mai 2024 Faicchio – Telese Terme

Heute ist es etwas bedeckt. Ein kurzfristiger Wetterwechsel wird erwartet.

Ich verlasse Faicchio in Richtung Osten. In diesem Borgo gibt es eine eigene Kirche, aber auch diesen ehemaligen Palazzo mit einem schönen Portal.

Palazzo

Davor steht diese interessante Skulptur für ein Kriegerdenkmal.

Kriegerdenkmal

Im Rückblick sehe ich den Convento di San Pasquale, der lange Zeit ein Kloster war und heute eine Einrichtung zur Rehabilitation Suchtkranker ist.

Convento di San Pasquale

Jetzt wird es wieder historisch. In den Samnitenkriegen kämpfte die römische Republik mit den Samniten um die Kontrolle in Kampanien. In dieser Zeit entstand diese Brücke über den Titerno als Teil der Via Latina.

Ponte Fabio Massimo

Die Via Latina ist eine Verbindung von alten, bestehenden Straßen aus dem 5. und 4. Jhdt. V. Chr.

Via Latina
Schlucht des Titerno

Gleich danach geht es auf den  Monte Acero. Zum Glück nicht ganz auf den 725 m hohen Kalkstock, wo in der samnitischen Zeit (6. Jhdt. v. Chr.) eine der prächtigsten Verteidigungsanlagen stand. Eine drei Kilometer lange strahlend weiß gefärbelte Zyklopenmauer hat die Römer so erschreckt, dass sie dem Berg den Namen acer = schrecklich gegeben haben. Davon ist aus meiner Position nichts zu entdecken.

Monte Acer
Monte Acer
Weingärten

Bin ich der kleine Bruder des Vesuvs? Nicht unbedingt. Es gibt hier zwar viele Vulkane, einige dieser Kegel sind auch durch die intensive Erosion der Kalkstöcke durch die Flüsse entstanden.

Bergkegel
Ruineneidechsen (Podarcis siculus)

Ein romantischer Weg bringt mich meinem Ziel näher (fast).

Wanderweg

Schließlich schaue ich auf die Stadt Telese Terme, die in der Ebene liegt. Die Baumstämme im Vordergrund deuten es an. Die letzten 200 m sind derzeit ein Kahlschlag und die Baumstämme liegen kreuz und quer. Die beiden Forstarbeiter deuten mir an, vorsichtig zu sein, und so überwinde ich Holz und Berg.

Telese Terme
Holzschlag

Telese Terme steht auf den Resten der antiken Stadt Telesia, die nicht nur in der Antike zweimal zerstört wurde, auch im Mittelalter ereilte sie das gleiche Schicksal.

Im 19. Jhdt. wurde es durch seine Heilbäder bekannt. Nach einem Erdbeben 1349 kamen schwefelhaltige Quellen zum Vorschein, deren Wirkung erst später erkannt wurde. Eine Therme, wie wir sie kennen, gibt es hier allerdings nicht. Es handelt sich um kaltes Wasser. Der Badebetrieb für die Öffentlichkeit ist erst ab Juni möglich.

Beim gleichen Erdbeben entstand der Lago Teles in der Nähe der Stadt.

Telese Terme
Kurpark
Kurpark
Kurpark
Kurpark

Die Viale Minieri ist eine der Hauptstraßen. Zufällig steht hier auch meine Unterkunft, die Albergo D’Onofrio.

Viale Minieri
Albergo D’Onofrio
Albergo D’Onofrio

Ich will im hauseigenen Restaurant eine Kleinigkeit essen. Ich weiß nicht, was Italiener unter Kleinigkeit verstehen!

Salat
Pinza

Am Nachmittag hat sich kurz Regen eingestellt. Mit einem langen, lautstarken Donner ist auch alles wieder vorbei. Es kühlt jedoch in Kürze von 25 auf 18 Grad ab.

Ein Stadtrundgang verläuft eher enttäuschend. Es gibt kein richtiges Zentrum. Die Viale Minieri, wo mein Hotel steht, ist die einzige, die ein bisschen was hergibt.

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Tagesstrecke: 15,2 km; ↑ 348 m; ↓453 m

VFS 16. Tag Freitag, 17. Mai 2024 Alife – Faicchio

Die Nacht in der Masseria Sansone war sehr erholsam. Am Abend bekamen wir ein ausgiebiges Abendessen mit einer großen Vorspeisenplatte, einem Pastaauflauf und einem Fruchtsalat. Dazu gutes Wasser und noch besseren Wein. Den Abschluss bildete ein guter Pflaumenlikör. Alle Produkte macht die Familie hier vor Ort selbst.

In der Früh bringt uns der nette Chef nach einem ausgiebigen Frühstück wieder mit dem Wagen in die Stadt zurück, wo wir starten.

Bei der Fahrt in die Stadt kann ich die gut erhaltene „Castrum“- Anlage mit den vier Stadttoren erkennen. Außerhalb, gleich vor dem Stadttor, steht das Mausoleum der Acilii Glabriones aus dem 1. Jhdt. v. Chr. Vom ursprünglichen Aussehen ist nicht viel erhalten.

Mausoleum der Acilii Glabriones

Vorerst bleibt der Weg in der Ebene und führt zuerst durch Gewerbegebiet und dann durch Felder und Wiesen.

Felder
Mohn

Die Waschanlage nach altem Vorbild wird noch benutzt. Auch bei einer anderen Anlage beobachte ich eine Familie, die ihre Wäsche zum Waschen bringt. Der Wasserzufluss aus der Quelle ist überraschend stark.

Waschstelle

Es geht natürlich wieder ordentlich bergwärts. Oben warten eine Kapelle und eine traumhafte Aussicht.

Anstieg
Kapelle Madonna delle Libera
Aussicht auf Bergdörfer Castello del Matese und San Gregorio Matese (800m)

Blick über das Tal des Volturno

Es geht entlang des Berghanges ständig bergauf und bergab. Die höchste Stelle liegt auf 380 m.

Ein bisschen Schatten

Zwischendurch führt der Weg durch kleine Weiler oder Dörfchen.

Goia Sannitica
Goia Sannitica

Ich bin ganz überrascht, schon in Faicchio anzukommen. So war ich im Flow.

Chiesa della Madonna del Carmelo

Das Castello di Faicchio wurde im 12 Jhdt. an strategisch günstiger Stelle errichtet und immer wieder umgebaut, dem Verfall preisgegeben und wieder renoviert. Heute ist es ein Veranstaltungsort für private Events wie Hochzeiten und Feste.

Castello di Faicchio
Castello di Faicchio
Castello di Faicchio
Hochzeit

Mein heutiges Quartier liegt direkt neben dem Castello und heißt passend „B&B Del Duca“.

B&B Del Duca
B&B Del Duca

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Tagesstrecke: 19,6 km; ↑ 310 m; ↓322 m

VFS 15. Tag Donnerstag, 16. Mai 2024 Roccaromana – Alife

Roccaromana hat das gleiche Problem wie viele Orte in ländlicher Umgebung. Die Jungen ziehen weg, die Alten bleiben im Dorf, und wenn sie wegsterben, bleiben die Häuser leer und verfallen. Unsere junge Gastgeberin, eigentlich eine Bühnenschauspielerin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen etwas zu tun. Mit einem Verein versucht sie Leute zu beschäftigen, aber auch Häuser zu revitalisieren. Leerstehende Gebäude gibt es viele.

Großes, leerstehendes Haus

Gestern bin ich an den Fuß des Berges gewandert, heute muss ich drüber. Je höher ich hinauf komme, desto besser ist die Aussicht.

Blick nach Westen

Gut, dass es schon Mai ist.

Schneekettenpflicht

Auf dem Berg steht der sogenannte „Normannenturm“. Das ursprüngliche Bauwerk stammt aus dem 11. Jhdt. Die strategische Lage verschafft dem Besitzer einen Überblick über das gesamte Gebiet. Da die Normannen schon 1016 präsent waren, könnte der Name zutreffen.

Normannenturm
Normannenturm

Bergauf geht es über einen steilen Bergpfad, der noch dazu von Wildschweinen bearbeitet ist. Bergab rollt es sich leicht über die Betonpiste. Ein Rascheln und Ästewackeln im Gestrüpp direkt am Wegrand begleitet von deutlichem Grunzen zeigt mir, dass ich nicht allein auf dieser Strecke bin. Gesehen habe ich das Wildschwein nicht.

Abstieg

In der Tenuta Donna Fausta lässt es sicher gut Urlaub machen.

Tenuta Donna Fausta

Im kleinen Dörfchen Statigliano ging die Einwohnerzahl in den letzten 40 Jahren angeblich von 2000 auf 214 zurück.

Statigliano

Auf dem weiteren Weg hinab ins Tal begleitet mich eine tiefe Schlucht. Auf dem Gegenhang steht schon die nächste Burg.

Vor Baia E Latina
Strahlen – Breitsame (Orlaya grandiflora
Hoffm.)
Ortsschild von Baia e Latina

In der Ebene wird es nun flach, gerade und heiß.

Bei Baia e Latina
Zubringer zu den Autobahnen nach Neapel und Rom

Der Fluss Volturno und seine Umgebung haben mehrfach Kriegsgeschichte geschrieben. In der Schlacht am Volturno schlug Giuseppe Garibaldi mit seinen Freischaren 1860 das Heer des Königreichs beider Sizilien.

Im 2. Weltkrieg verlief hier die Verteidigungslinie der deutschen Truppen nach dem Absetzen von Mussolini. Die Folgen für die Zivilbevölkerung waren furchtbar.

Volturno

Schließlich komme ich rechtzeitig vor Dienstschluss um 13 Uhr in der Municipio in Alife an, um mir den obligatorischen „Timbre“ zu holen. Im Park vor dem Municipio steht die Gedenkstätte an die „Red bulls“. Die haben keine Beziehung zu namensgleichen Getränken, sondern sind eine US -Army- Einheit, die hier die Befreiung durchführte.

Vorher wurde die Altstadt durch das Bombardement der Amerikanier in Schutt und Asche gelegt.

Denkmal der Red Bulls
Tafel an der Chiesa Santa Catherina

Durch die Porta Napoli komme ich in die Stadt, die wie ein römisches Castrum aufgebaut ist. Zwei gerade Straßen kreuzen sich in der Mitte und die Stadt ist rechteckig angelegt.

Porta Napoli

Die Kathedrale Santa Maria Assunta von Alife ist die Kathedrale der Diözese Alife-Ciazzo. Sie hat noch immer Merkmale, die auf den normannischen Ursprung hinweisen. Sie wurde 1127 -1135 errichtet.

Kathedrale Santa Maria Assunta
Kathedrale Santa Maria Assunta
Kathedrale Santa Maria Assunta

Die Krypta umfasst den gesamten Altarraum.

Krypta
Krypta

Heute nächtigen wir etwas oberhalb der Stadt in einem Agroturismo, Masseria Sansone.

In der Abendsonne leuchtet die Stadt herauf.

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Tagesstrecke: 20,6 km; ↑ 364 m; ↓454 m

VFS 14. Tag Mittwoch, 15. Mai 2024 Teano – Roccaromana

Ich verlasse das Kloster um halb sieben Uhr und suche mir ein Cafe für das Frühstück. Kurz nach sieben bin ich auf der Strecke. Zuerst geht es durch die Porta Napoli in die Vorstadt und zum Amphitheater aus dem 2. Jhdt. n. Chr.

Porta Napoli

Das Amphitheater bot für 10.000 Personen Platz.

Amphitheater

Auch ein römischer Inschriftenstein findet sich neben dem Weg.

Inschriftenstein

Ich quere Hochgeschwindigkeitsstrecke Rom – Neapel und die A1, die auch die beiden Städte miteinander verbindet.

Autobahn A1

Dann muss ich ein paar 100 m auf der SS6 zurücklegen. Da bin ich froh, dass gerade weniger Verkehr ist.

SS6

Vom nächsten Hügel aus sieht man auf Teano zurück.

Teano

Unterwegs beobachte ein paar Männer, die einen Hochspannungsmasten streichen.

Hochspannungsmast

Für den Hausfrauentratsch muss immer Zeit sein.

Hausfrauentratsch

Die römisch Brücke steht seit dem 1 Jhdt. v. Chr. Sie ist 80 m lang und 8,5 m breit.

Römische Brücke bei Assano
Römische Brücke bei Assano

Bei Riardo komme ich an dieser leerstehenden Wohnsiedlung vorbei. Es sieht nicht danach aus, ob jemals jemand darin gewohnt hat.

Wohnsiedlung

Wiederbelebt hingegen alten mittelalterlichen Städte mit ihren Borgos.

Riardo

Der Aufstieg auf den Burgberg geht mit Rucksack ganz schön in die Knochen.

Riardi
Riardo – Chiesa da Santa Maria a Silice
Riardo – Chiesa da Stanta Maria a Silice
Pallas
Burganlage

Nicht weit von Riardo steht die nächste mittelalterliche Anlage in Pietramelara.

Pietramelara

Um die Abwanderung vor allem der jungen Bevölkerung zu stoppen, kann jeder unter bestimmten Voraussetzungen ein Haus im Borgo um 1 Euro kaufen. Diese Häuser müssen allerdings dann renoviert und ganzjährig bewohnt werden.

Eingangstor zum Burgberg
Rundgang unter der Burgmauer
Rundgang unter der Burgmauer
Ruinös
Ruinös
Hinter den Kulissen

Die Vermieterin unseres Zimmers kommt erst spät heim. So haben wir Zeit, um uns ein bisschen in Roccaromana umzuschauen.

Die letzten Meter
Vor der Herberge „Il giardino secreto“
Herberge „Il giardino secreto“
Herberge „Il giardino secreto“

Der Haushund ist sehr verspielt.

Hund des Hauses

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Tagesstrecke: 24,7 km; ↑ 395 m; ↓423 m

VFS 13. Tag Dienstag, 14. Mai 2024 Sessa Aurunca – Teano

Am Morgen ist es angenehm frisch, der blaue Himmel kündigt wieder einen schönen Tag an. Ich fahre mit Umberto hinauf in die Stadt.  Die Strecke bin ich ohnehin schon gegangen. Nach dem Frühstück besuche ich die beiden Kirchen, die gestern geschlossen hatten.

Die Chiesa dell’Annunciata aus dem 15. Jhdt. mit Umbauten aus dem 17. Jhdt. ist hochbarock.

Chiesa dell’Annunciata
Chiesa dell’Annunciata

Die Altäre sind mit Steineinlegearbeiten und der Boden mit farbigen Fliesen geschmückt

Chiesa dell’Annunciata
Steineinlegearbeiten
Fliesenboden

Die Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo will im Gewirr von Gässchen erst gefunden werden. Sie entstand zwischen 1113 und 1183, teilweise unter der Verwendung antiker Baumaterialien. Der Portikus kam im 13. Jhdt. dazu. Im Barock wurde die romanische Struktur teilweise geändert.

Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo
Eingangsportal
Wächter
Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo
Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo

Das wertvollste Kunstwerk der gesamten Kathedrale ist der Ambo, der zwischen 1224 und 1259 erbaut wurde. Er besteht aus sechs Granitsäulen, die auf säulentragenden Löwen ruhen und mit fein gearbeiteten Kapitellen verziert. Die Säulen tragen durch Bögen das Gehäuse des Ambo, das aus Mosaikplatten mit symbolischen Elementen auf goldenem Grund besteht.

Der Osterleuchter begleitet den Ambo. Die gedrehte Säule wird von drei Bändern mit Flachreliefs unterbrochen: Im unteren sind feierliche menschliche Figuren eingraviert; in der Mittelkapelle segnet ein Bischof einen Diakon, bevor er während der Osternacht die Exultet-Hymne singt; Im oberen Band sind Jesus, die Apostel Petrus und Paulus sowie Casto, der heilige Märtyrer von Sessa Aurunca, dargestellt.

Ambo und Osterleuchter

Papst Leo IX. (1002 – 1054), ein sehr reformfreudiger Papst, ist der Schutzheilige der Stadt.

Hier tragen Frauen während der Messe noch ein Kopftuch.

Frauen mit Kopftuch
Fußboden aus Steinmosaik

Der Ausgang aus der Stadt auf der Via Francigena ist sehr gewöhnungsbedürftig. Offenbar will man die Pilger nicht wirklich loswerden.

Durch den Dschungel

Der Rückblick auf die Stadt zeigt wie weit sie sich ausdehnt.

Madonna dell’Ponte ist eine frei zugängliche Kirchenruine mit interessanten Fresken.

Madonna dell’Ponte
Madonna dell’Ponte
Madonna dell’Ponte

Auch vor San Felice gibt es noch eine ähnliche Kirche, Madonna del latte.

Madonna del latte
Madonna del latte

Wieder komme ich an neuen Pflanzungen vorbei: Haselnüsse, Kastanien und Kirschen.

Haselnüsse

Kirschen
Kastanien

An einem Lichtmast entdecke ich, dass ich auf den Spuren meines Freundes Ali Abud Thair wandle.

Ali Thair Abud

Jetzt ist die Stadt Teano in Sicht.

Teano gehört zu den ältesten Bischofssitzen. Die Diözese wurde bereits im 4. Jhdt. gegründet.

Die ursprünglich San Terenziano geweihte Kathedrale wurde später nach San Giovanni benannt, die Pfarrei San Clemente besteht jedoch darauf. Mit dem Bau der Kirche wurde 1050 begonnen und 1116 wurde  sie eingeweiht. Im 2. Weltkrieg wurde sie so stark zerstört, dass sie praktisch von Grund auf neu gebaut werden musste.

Cattedrale di San Clemente
Cattedrale di San Clemente
Cattedrale di San Clemente
Cattedrale di San Clemente
Cattedrale di San Clemente

1860 kam es hier zum „Handschlag von Teano“. Giuseppe Garibaldi und Viktor Emanuel II. reichten einander die Hand, sodass später Viktor Emanuel II. zum König Italiens wurde. Überall in der Stadt finden sich Marmortafeln, die auf das Ereignis in irgeneiner Form eingehen.

Handschlag von Teano

Die Franziskanerkirche fällt durch ihre aufwändige Decke besonders auf. Auch die Orgel steht als Besonderheit in der Apsis.

Chiesa di San Francesco
Chiesa di San Francesco
Chiesa di San Francesco

Ich nächtige heute im Benediktinerinnenkloster Santa Caterina, das möglicherweise 1554 von Clarice Orsini, Prinzessin von Teano, gegründet wurde. Heute leben noch zwei Nonnen hier. Die Unterbringung ist einfach, aber sehr komfortabel. Die Pforte am Haupteingang zeigt sich immer noch sehr streng.

Tagesstrecke: 19,0 km; ↑ 499 m; ↓493 m