VFS 21. Tag Mittwoch, 22. Mai 2024 Benevento – Casalbore

Benevento (= guter Wind) wird am Abend seinem Namen gerecht. Es pfeift und bläst aus allen Ecken. In der Früh ist es dann wieder ruhig. Der Sonnenaufgang lässt die Landschaft aufglühen.

Benevento – Fiume Calore

Auf dem Weg aus der Stadt komme ich nochmals am Trajanbogen vorbei.

Trajanbogen

Ein modernes Pfarrzentrum am Rande der Stadt. Ob es mehr Besucher hat als die Kirchen in der Stadt?

Pfarrzentrum San Genaro

Eigentlich hätte der Weg direkt an diesem Gebäudekomplex vorbeiführen sollen. Als ich die Aufschrift an der Uniform des Wachebeamten gesehen habe, verstehe ich, dass ich einen Umweg machen soll: Es ist eine Strafanstalt.

Strafanstalt

Auch eine Mülldeponie ist bewacht wie eine Kaserne.

Mülldeponie

Eine Quelle entspringt neben dem Weg und benützt diesen gleich als Bachbett. Leider gibt es keine Ausweichmöglichkeit. So muss ich schauen, wie ich möglichst trocken bleibe.

Weg

Der alte Weg geht noch über diese Brücke aus der Römerzeit. Kaiser Flavius Valens soll den Bau dieser Brücke im 4. Jhdt. angeordnet haben. Von der originalen Steinbrücke stehen nur mehr zwei Steher, die Gewölbe sind aus dem Mittelalter.

Ponte Valentino

Der Weg führt heute hügelauf – hügelab, wobei die Steigungen manchmal sehr extrem sind.

Ausblick auf die Hügellandschaft
Getreidefeld
Ein „besonderer“ Kaktus
Artischocken
Panorama

Da war der Strom wohl zu schwer

Schiefe Strommasten

Wiesenwege sind nicht immer die schönsten Wege, vor allem, wenn das Gras so hoch und dicht ist, dass man den Boden nicht mehr sieht. Aber es gibt schlimmeres.

Wiesenweg

Die Via Traiana hat natürlich ordentliche Brücken gehabt, nicht solche Übergänge wie ich sie jetzt erlebe.

Reste der Ponte Ladrone
Bachübergang

Unterwegs komme ich an einer kleinen Keramikmanufaktur vorbei. Zum Trocknen kommen die Waren einfach ins Freie.

Keramikmanufaktur

Buonalbergo rückt näher. Die Stadt liegt am Berghang.

Buonalbergo

Die Stadt ist für Wanderer über steile Treppen erreichbar. Das historische Zentrum ist hervorragend renoviert. Es gibt keine „blinden Flecken“ zwischendurch.

Buonalbergo
Buonalbergo

Leider ist hier am Mittwoch Ruhetag. Keine Bar, kein Café, kein Restaurant. Zum Glück hat ein Minimarkt noch offen. Da kaufe ich mir ein bisschen Obst und Wasser.

Buonalbergo Hauptplatz

Beim Weitergehen schaue ich durch ein Gartentor und sehe eine Gartenanlage, die sich über den halben Hang erstreckt.

Gartenanlage

Nicht weit davon komme ich an der Fontana del Lombardo vorbei und decke mich mit frischem, richtig kaltem Wasser ein. Gleich danach geht es wieder den Hang hinauf.

Fontana del Lombardo
Anstieg

Jetzt sind es nur noch zwei Kilometer bis zum Zielort. Die Aussicht auf die Hügel ist grandios. Überall gibt es auf den Hügelkämmen Dörfer und Städtchen.

Aussicht nach Südosten

Ich gehe noch bis Casalbore, wo der Torre Normanna aus dem 12. Jhdt. mit einem Castello die Hauptattraktion darstellt. Auch ein schönes Dorfzentrum gibt es hier.

Torre Normanna
Historisches Zentrum
Pfarrkirche
Ein Maserati als Leichenwagen

Ich nächtige heute im Convento St. Antonio. Hier gibt es im Pfarrzentrum für Pilger eine Nächtigungsmöglichkeit.

Tagesstrecke: 30,0 km; ↑ 949 m; ↓557 m

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