Jetzt sind wir unterwegs! Was schon vor Corona fertig geplant in der Lade lag, kommt jetzt zur Verwirklichung.
Mit der Bahn – nicht nur wegen des Umweltschutzgedankens, sondern auch aus praktischen Überlegungen, wollen wir über München und Erfurt nach Eisenach anreisen.
Mit dem EC 218 sind schon unterwegs und hoffen dass ÖBB und DB uns pünktlich an unser Ziel bringen.
Pünktlich auf die Minute kommen wir in München an und verlassen den Bahnhof ebenso pünktlich mit dem ICE 1108 in Richtung Nürnberg und Erfurt.
Gut, dass unser Wagon innen sauberer ist, als der ICE außen. Hauptsache er fährt!
Bis zur Abfahrt ist der Zug bis auf den letzten Platz gefüllt.
Auf der Fahrt in Richtung Nürnberg kommen wir auf 300 km/h Spitzengeschwindigkeit. Durch eine große Glasscheibe kann ich den Fahrzeugführer und die Strecke vor uns beobachten.
Schließlich 0kommen wir recht pünktlich in Erfurt an und warten auf den nächsten Anschluss.
Der ICe 2473 hat beim Eintreffen zwar zehn Minuten Verspätung, macht aber bis Eisenach wieder Zeit gut.
Der Bahnhof von Eisenach ist im typischen Stil der Jahrhundertwende (1904).
Ein Glasfenster in der Halle erinnert an die Autofabrikation in Eisenach. Hier wurde im früheren BMW-Werk von 1975 bis 1992 der „Wartburg“ produziert. Danach wurde die Tradition des Fahrzeugbaus von Opel weitergeführt.
Wir gehen geradewegs zum Hotel, das wir für zwei Nächte reserviert haben: Das B&B Eisenach liegt mitten im Zentrum.
Gleich nach dem Einchecken machen wir uns auf den Weg auf die Wartburg, denn wir haben kurzfristig eine Führung der ganz besonderen Art gebucht.
Auf der Wartburg hat im Mittelalter ein Sängerwettstreit stattgefunden, an dem auch Wolfram von Eschenbach teilnahm.
Die Führung durch die Burg wird recht witzig in Reimform dargeboten.
Im Kellergeschoss wird die Baugeschichte dargestellt.
Verschiedene Künstler haben dem alten Gemäuer im 19. Jhdt. zu neuem Glanz verholfen. So auch der Maler Moritz von Schwind.
Martin Luther verbrachte nach der Verhängung der Reichsacht mehrere Monate hier inkognito, schrieb einige Bücher und übersetzte Teile des Neuen Testaments ins Deutsche.
Er hatte hier mehrere Räume zur Verfügung.
Mit einem Besuch des Südturms endet unser Besuch auf der Wartburg.
Der weithin sichtbare Löwe, der das Dach des Palas ziert, ist auch das Wappen der Ludowinger.
Am Abend gönnen wir uns noch „Schweinebraten mit Sauerkraut und Thüringer Klöße“.
Tagesstrecke: 3,2 km; ↑ 176 m; ↓ 176 m
Ich wünsche Euch eine wunderschöne Wanderzeit mit tollen Eindrücken
Da kann ich die Tageszeitung abbestellen denn jetzt gibt’s vor dem Frühstück noch Literatur der ganz besonderen Qualität, eure aktuellen Berichte! Bin mit Begeisterung dabei!
Ich hoffe, das hervorragende Wanderwetter bleibt Euch weitestgehend vorhanden. Ich wünsche Euch eine schöne Wanderung und viele schöne Eindrücke