VFS 11. Tag Sonntag, 12. Mai 2024 Formia – Castelforte

Vorerst hat die Strecke heute nichts Besonderes zu bieten. Das Wetter ist wieder klar und es wird wieder warm.

Ich wandle auf berühmten Spuren. Eine Italienische Reise gleichsam.

Goethe-Straße

Es geht zuerst endlos am Strand entlang und später eine Reihe dahinter. Das Wasser ist nicht sehr kalt.

Der Blick auf Gaeta über das Meer ist jetzt am Morgen besonders klar.

Gaeta

Da muss auch ein Strandfoto her. Das Baden ist nicht billig. Ein Platz mit Sonnenschirm und zwei Liegen kostet in der Vorsaison 20 € pro Tag. Dazu kommen bis zu 10 € Parkgebühren. Noch sind nicht alle Strände eingerichtet. Die Saison ist noch nicht eröffnet.

Strand mit Pilger
Strand

Die Halbinsel am Monte Scauri muss man umgehen. Es gibt zwar Wege durch das Naturschutzgebiet, aber keine durchgehenden.

Monte Scauri

Im Landesinneren, abseits vom Strand, liegt die Kleinstadt Minturno mit etwa 20.000 Einwohnern. Nicht weit entfernt von der heutigen mittelalterlichen Stadt befinden sich die antiken Reste von Minturnae.

Minturno

Ich gehe weiter in Richtung Osten, wo sich der Garigliano in das Meer ergießt. Der Fluss mit seiner Mündung bildete die Grundlage, dass Minturnae einen richtigen Mittelmeerhafen hatte. Der Fluss war bis weit in den Oberlauf schiffbar, was man sich heute nicht mehr vorstellen kann.

Mündung des Garigliano
Mündung des Garigliano

Heute wird das letzte Flussstück für die Hobbyschifffahrt genutzt.

Garigliano

Nach etwa 2,5 km überspannen drei Brücken den Fluss. Die älteste ist für mich die interessanteste, weil die Real-Ferdinando-Brücke oder Ponte Real Ferdinando sul Garigliano die erste Kettenbrücke Italiens und eine der ersten Europas ist. Sie wurde von Luigi Giura 1828 – 1832 erbaut. Im 2. WK wurde sie von den deutschen Truppen teilweise zerstört.

Real-Ferdinando-Brücke
Real-Ferdinando-Brücke
Real-Ferdinando-Brücke

Die zweite und die dritte Brücke sind moderneren Ursprungs.

Brücke der alten SS7
Brücke der neuen SS7

In der unmittelbaren Umgebung ist der Eingang in das archäologische Feld von Minturnae. Besonders beeindruckend ist das alte Theater.

Archäologisches Feld
Theater von Minturnae
Theater von Minturnae
Theater von Minturnae – Zugang zu den Zuschauerrängen

Auch das Kaiserforum, das Bürgerforum und natürlich die Via Appia sind erhalten.

Forum
Forum

Dann ist meine Wanderung vorerst zu Ende. Die Straße wurde mit einer Totalsperre belegt. Grund: der Giro d’Italia 2024, der gerade heute an dieser Straßenkreuzung durchkommt.

Da ich ohnehin keine Wahl habe, genieße ich das Spektakel. Drei Stunden vorher treffen schon die ersten Zuschauer ein.

Erste Zuschauer
Erste Zuschauer

Ein Großaufgebot an Polizeieinheiten sichert die Veranstaltung. Vor den Radfahrern kommen mindestens 25 Polizisten auf Motorrädern und zahllose Polizeiautos.

Polizei und Carabinieri
Polizei

Dann werden die beiden Führenden lautstark bejubelt, bevor das Feld mit etwa 2,5 Minuten Verspätung kommt. Es geht alles sehr rasch und schon ist alles vorbei.

Zwei Ausreißer
Das Feld
Das Feld
Das Feld

Danach kommt noch der Mannschaftstross mit dutzenden Fahrzeugen.

Ja, es war ein Erlebnis, das einmal zu sehen.

Gleich danach mache ich mich auf den Weiterweg und nutze die noch gesperrten Straßen, um ungefährdet die Hauptstraße zu kreuzen.

Jetzt geht auf langen, geraden Wegen durch das Agrargebiet.

Feldwege

In Grunuovo legt man auf eine schöne Pflasterung wert.

Pflasterung

Ich bin heute in einem Privatquartier bei San Lorenzo zu Gast.

Privatquartier

Tagesstrecke: 27,0 km; ↑ 68 m; ↓ 54 m

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