Das ist wohl jetzt der vorletzte Blogbeitrag zur Via Francigena Sud. Der letzte wird die übliche Zusammenfassung in ein paar Tagen sein.
Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, mich bei meiner Bodenstation, meiner lieben Frau Heidrun, zu bedanken. Sie hat es mir ermöglicht, so lange von zu Hause weg zu sein, sie redigiert die täglich die Blogeinträge und hält interessante Informationen zur Strecke für mich bereit.
Die Nächtigung im Hotel war sehr angenehm. Das Frühstück ist zwar vom Buffet, aber halt italienisch. Ich habe genug Zeit, um zum Bahnhof zu kommen. Auch der Frecciarossa ETR 600 kommt pünktlich.
Vorerst ist es bedeckt, aber am Meer klart es zunehmend auf.
Die Strände sind für die Urlauber vorbereitet. Vereinzelt sind auch Badende im Wasser zu sehen.
Wir erreichen pünktlich Ancona und ich kann einen kurzen Blick auf den Monte Guasco werfen, wo sich das älteste Stadtviertel um den Dom befindet.
Dann wird es zäh. Auf der Stecke gibt es ein technisches Problem, das unseren Zug im Tempo 30 oder langsamer fahren lässt. Immer wieder hält der Zug an und in Bologna haben wir knapp eine Stunde Verspätung. Auch danach nimmt der „Rote Pfeil“ nicht wirklich Fahrt auf. Wahrscheinlich ist kein Slot frei.
Ich bin schon gespannt, was sich in Venedig-Mestre ereignen wird, weil ich meinen (letzten) Anschlusszug nach Klagenfurt sicher nicht erreichen werde. Das Zugpersonal ist sehr kooperativ, kann die Situation aber auch nicht ändern.
Aus unerklärlichen Gründen hat der Anschlusszug nach Klagenfurt – Wien über eine Stunde Verspätung. Da ist einmal die Fahrt nach Bruck gesichert. Ich sitze jedenfalls im Railjet 130. Wie es weitergeht, wissen Gott und die ÖBB.
Zwischenzeitlich haben wir viel Zeit gut gemacht, aber in Tarvisio-Boscoverde geht der Zeitgewinn wieder verloren. Jetzt fahre ich in Richtung Leoben oder Bruck weiter, je nachdem, welcher der Anschlusszüge früher in Graz ankommt.
Es ist Bruck geworden. Der Railjet aus Wien hat gewonnen. Der EC aus Frankfurt hat auch viel Verspätung und kommt noch später mit 1h 20 min Verspätung in Graz an.
Nun ist es sich gerade noch ausgegangen, dass ich vor Mitternacht müde, aber gesund, zu Hause angekommen bin.
Ich danke allen, die mich unterwegs mit Kommentaren unterstützt und mich virtuell auf meinem Weg begleiten haben. Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Jede Reise ist ein Abenteuer!