VFS 5. Tag Montag, 06. Mai 2024 Cori – Sermoneta

Der heutige Tag verläuft wieder sehr ereignisreich, zum Glück im positiven Sinn. Ich komme schon um 7 Uhr aus dem Haus, steige etwa 100 Höhenmeter auf in den Ort, um zu frühstücken – näher war nichts zu haben – um dann wieder unten, an der alten, römischen Brücke, durchzustarten.

Cori – Ponte Catena, römische Brücke 2.-1. Jhdt. v. Chr

Gleich geht es die ersten drei Kilometer steil bergauf bis ich zu einem fast almartigen Bergplateau komme. Dort werde ich von Rindern und Pferden fast argwöhnisch beäugt. Der Blick auf Cori ist jetzt schon nach unten gerichtet.

Nach Cori – Anstieg

Blick auf Cori

Ein aufmerksamer Hengst bewacht seine Herde

Die Grundstücke sind alle eingezäunt, einerseits wegen der Viehherden, andererseits zum Schutz der Oliven.

Feldweg

Olivenhain

Heute Morgen ist es etwas diesig, besonders in Richtung Meer.

Nachdem ich die nächste Anhöhe mit etwa 566 m ü. M. erklommen habe, geht es zur Kleinstadt Norma hinunter, die gleich am Ortsrand mit einem riesigen, frei zugänglichen archäologischen Park aufwarten kann.

Das antike Norma hieß Norba, und wurde von den Volskern, wahrscheinlich ein etruskischer Stamm, gegründet. Gleich am Eingang steht eine mächtige Mauer mit großem Eingang zur ehemaligen Stadt.

Stadtmauer des antiken Norba

Auf der anderen Seite war eine so starke Befestigung nicht notwendig, dafür sorgten die Klippen. Dazwischen gab es viel Platz für die Stadt.

Norba – Stadtrand nach Westen

Norba

Mein heutiges Tagesziel Sermoneta, natürlich auf dem Berggipfel, ist schon zu erkennen.

Blick nach Südwesten

In Norma muss ich mich einmal ausgiebig stärken. Neben den Neubausiedlungen gibt es einen Stadtteil, der eher dem 18. bis frühen 20. Jhdt. zuzuordnen ist.

Jausenzeit ist angesagt

Aus der Schule klingt noch die schrille Stimme einer Lehrerin. Die Aufschrift „Scuola Elementare Rosa Maltoni Mussolini“ deutet auf die Mutter des Faschistenführers hin, die als Idealfrau 1930 den Titel „großartige Erzieherin und glorreiche Mutter“ verliehen bekam.

Scuola Elementare Rosa Maltoni Mussolini

Ein anderer Teil der Stadt ist am südlichen Ende des Felssporns erhalten. Dort fühlt man sich ins Mittelalter zurück versetzt.

Norma – mittelalterlicher Altstadtkern

Norma – mittelalterlicher Altstadtkern

Tiefenentspannt

Norma – mittelalterlicher Altstadtkern

Erinnerung an die Befreiung 1944

Norma – mittelalterlicher Altstadtkern

Blick auf die Pontinische Ebene

Der Abstieg erfolgt auf einem ehemaligen Karrenweg, der von Feigenkakteen umsäumt ist. Leider liegen auch Unmengen Müll in dieser „G’stättn“.

Abstieg von Norma

Abstieg von Norma

Typisch für die Zisterzienser liegt das Kloster Valvisciolo versteckt am Talrand. Es wurde bereits 1167 gegründet, nachdem Friedrich Barbarossa ein anderes in der Nähe zerstörte. (Stift Rein bei Graz stammt aus 1129). Es hat eine wechselnde Geschichte als Abtei, Kommende und Priorei hinter sich, bevor die Anlage von Napoleon 1807 aufgelassen wurde. Die Schönheit der Bauten aus dem 13. Jhdt. blieb erhalten.

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Zisterzienserkloster Valvisciolo

Jetzt steht die letzte Bergwertung des heutigen Tages an. Die letzten 400 Höhenmeter wollen bezwungen werden. Sie zahlen sich aus. Sermoneta ist eine mittelalterliche Stadt, wie aus dem Bilderbuch.

Schon von der Ferne ist die gewaltige Burganlage des Castello Caetani zu sehen. Leider ist es nur zu eingeschränkten Zeiten zugänglich.

Castello Caetani

Sermoneta ist noch von einer Stadtmauer umgeben.

Sermoneta – Befestigungsanlage

Sermoneta – römische Säulen außerhalb der Stadtmauer

Sermoneta – ehemaliges Stadttor

Sermoneta ist kein Museum. Hier wird noch gelebt. Auch wenn einige wenige Häuser leerzustehen scheinen, die meisten werden bewohnt, wofür auch die Wäsche vor den Fenstern ein Zeichen ist.

Sermoneta – Altstadtimpressionen

Sermoneta – Altstadtimpressionen

Sermoneta – Altstadtimpressionen

Sermoneta – Altstadtimpressionen

Über allem thront das Castello Caetani, das zwischendurch auch vom Papst Alexander VI. übernommen wurde. Der „Skandal-Kardinal“ Cesare Borgia wohnte hier eine Zeit lang. Heute gehört die Anlage der Commune.

Sermoneta – Castello Caetani

Sermoneta – Altstadtimpressionen

Die Cattedrale di Santa Maria Assunta aus dem 13. Jhdt. ist leider nur samstags und sonntags geöffnet.

Sermoneta – Cattedrale di Santa Maria Assunta

Auf der Loggia dei Mercanti wurden seit dem 16. Jhdt. Geschäfte gemacht.

Sermoneta – Loggia dei Mercanti

Die Aussicht vom Stadtbalkon auf die pontinische Ebene ist von großen Glashausflächen geprägt.

Pontinische Ebene

Jetzt möchte ich euch noch einen kleinen Einblick in das Innere meines Appartments geben. Von außen scheint das Haus schlicht und einfach. Über eine steile Stiege gelangt man in den ersten Stock. Das Haus ist das ehemalige Oratorium einer reichen Familie im 16./17. Jhdt.

Hauseingang

Antica Oratorio dei Razza – Wohnzimmer

Antica Oratorio dei Razza – Wohnzimmer

Antica Oratorio dei Razza – Schlafzimmer

Antica Oratorio dei Razza – Holzdecke

Antica Oratorio dei Razza – Bad

Antica Oratorio dei Razza – Küche

Route auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke: 23,4 km; ↑ 853 m; ↓ 923 m

VFS 4. Tag Sonntag, 05. Mai 2024 Velletri – Cori

Der gestrige Tag hat einiges an Organisation verlangt. Unser Hotel war durchwegs in Ordnung und gleich nach dem Frühstück hat uns der Chef wieder nach Velletri zurückgebracht. Eine Strecke beträgt doch 23 km.

Leider ist am Abend Paola erkrankt. Schnupfen, Husten, Fieber lassen eine Fortsetzung des Weges keinesfalls zu. Sie beschließt, den Weg abzubrechen. So verabschieden wir uns am Bahnhof. Es war wirklich toll mit dir, Paola.

Ich gehe in Richtung Stadtzentrum und weiß jetzt auch, warum die Quartiere so rar sind. Die Stadt feiert mit Maria Verkündigung ein mehrtägiges Fest. Die Straßen um die Kathedrale sind voll mit Marktständen.

Velletri – Marktstand

Velletri – Marktstand

Ich besuche die Cattedrale di San Clemente, die aus einem spätantiken Bauwerk weiterentwickelt wurde. Eine römische Basilika wurde im 5. Jhdt. in eine christliche Kirche umgewandelt.

Cattedrale di San Clemente

Cattedrale di San Clemente

Die Ausstattung ist überwiegend barock.

Cattedrale di San Clemente

Cattedrale di San Clemente

In der Stadt kann man nur gesund sterben. So viele Treppen halten einen fit.

Auf dem Weg zur Oberstadt komme ich über nette Plätze und durch stille Gässchen.

Velletri

Velletri

Der Palazzo Comunale aus dem 16. Jahrhundert ist heute Sitz der Stadtverwaltung und Museum.

Velletri – Palazzo Comunale

Nach einer kurzen Marktrunde mache ich mich auf den Weg. Unterwegs hole ich zwei Italienerinnen aus dem Trento ein. Eine kann ein bisschen Deutsch, die andere ein bisschen Englisch. Wir sehen uns schon seit der ersten Etappe immer wieder.

Anfänglich gibt es noch Asphalt, dann kurz Schotter und dann ist es ein Wiesenpfad, auf dem ich wandere.

Asphaltstraße

Pfad

Pfad

Eine nette Überraschung ist der Lago di Giulianello, der im gleichnamigen Naturschutzgebiet liegt und von vielen Menschen besucht wird.

Lago di Giulianello

Eine Gruppe Reiter kommt mir entgegen. Es gibt einen Zwischenfall: der wohl schwerste von ihnen fällt aus dem Sattel und das Pferd will ihn nicht mehr rauf lassen. Da er sehr klein ist, hat er noch ein zusätzliches Problem.

Reitergruppe

Über eine stark befahrene Straße komme ich nach Giulianello, das nach einer Verwandten von Julius Caesar benannt ist.

Olivenhaine prägen die Landschaft. Sie beginnen gerade zu blühen. Die Olivenfabriken und Ölpressen haben gerade Betriebsferien. Ihre Arbeit geht mit der neuen Ernte im Herbst wieder los.

Olivenblüten

Dann geht es endlos lange bergauf. Wenn ich schon hoffe, das Ziel vor Augen zu haben, kommt eine neue Kurve mit einer neuen Steigung. Dann ist Cori da. Ein Pilger begrüßt mich gleich einmal.

Cori

Cori

Ich gehe zum ehemaligen Franziskanerkonvent, der etwas unterhalb der Stadt liegt. Im Familienzentrum werden auch Pilger aufgenommen.

Cori – Franziskanerkonvent

Cori – Franziskanerkirche

Cori – Kreuzgang im Franziskanerkonvent

Nach einer Erholphase beschließe ich, in den Altstadtkern zu gehen. Das verlängert nochmals die Tagesstrecke und die Höhenmeter.

Ein paar Altstadtimpressionen:

Cori

Cori

Cori

Cori gehört zu den ältesten Städten Italiens. Der Legende nach soll das antike Cora von Dardanos, dem Stammvater der Trojaner gegründet worden sein. 642 v. Chr. führte ein Heer aus Cori gegen die Römer Krieg. Erst 415 v. Chr. wurde Cori Teil des römischen Reiches.

Teile der vorrömischen Stadtmauer sind heute noch zu sehen.

Cori – Stadtmauer 6. – 4. Jhdt. V. Chr.

Der Herkulestempel aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. gehörte zur antiken Akropolis.

Cori – Herkulestempel

Beim Rückweg komme ich zufällig bei der Chiesa di Sant’Oliva vorbei und sehe, dass sie offen ist. Sie wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts auf den Ruinen eines römischen Tempels erbaut, im Gewölbe gibt es Fresken, einen Bildzyklus, der Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament (1533) erzählt.

Cori – Chiesa di Sant’Oliva

Cori – Chiesa di Sant’Oliva

Cori – Chiesa di Sant’Oliva

Cori – Chiesa di Sant’Oliva

Route auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke: 23,0 km; ↑ 360 m; ↓ 408 m

+ Stadtbesuch: 4,4 km ↑ 120 m; ↓ 120 m

VFS 3. Tag Samstag, 4. Mai 2024 Castel Gandolfo – Velletri

Die Nacht haben wir in einem modernen Veranstaltungs- und Seminarzentrum verbracht. Hinter den hohen Mauern und schweren Türen verbirgt sich ein einladendes großes Gästehaus: Centro Maria Poli, Via San Giovanni Battista de la Salle.

Centro Maria Poli

Der Tag scheint sehr schön zu werden, der Ausblick von der Stadtterrasse ist einmalig.

Castel Gandolfo – Blick aufs Meer

Nach einem Stehfrühstück in einer Straßenbar, im Quartier hätte es erst ab 8 Uhr eines gegeben, machen wir uns über die Altstadt auf den Weg.

Castel Gandolfo – Altstadtzenrum

Wir genießen noch einmal den Blick auf den Albaner See.

Albaner See

Ein Stück des Weges gehen wir auf der „Alternativroute“. Dadurch ersparen wir uns den Abstieg nach und Wiederaufstieg von Alvano Laziale. So früh wäre auch keine der Sehenswürdigkeiten offen gewesen. Nach einem Stück auf der Straße weicht der VFS gut beschildert nach links ab und wird als Weg weitergeführt.

Wegabzweigung

Befestigter Weg über dem Albaner See

Zwischendurch haben wir gute Ausblicke auf die päpstliche Residenz im Barberini – Palast.

Castel Gandolfo über dem Albaner See

Der Weg geht recht romantisch weiter. Die Felsformationen sind dem vulkanischen Ursprung geschuldet.

Felsformationen

Wanderweg

Unterwegs zwitschern und singen die Vögel von den Baumkronen und auch am Boden finden sich interessante Dinge.

Hängender Lauch (Allium pendulinum TEN)

Weiße Affodill (Asphodelus albus MILL )

Nach einem langen Anstieg geht es anschließend noch länger abwärts, bis durch die Bäume der Lago di Nemi zu sehen ist. Auch dieser See ist vulkanischen Ursprungs und wurde schon in der Antike zur Bewässerung des Nachbartales durch einen 1653 m langen Tunnel mit fast 13 m Gefälle angezapft. Zudem waren Filteranlagen aus Marmor eingebaut.

Lago di Nemi mit Genzano di Roma im Hintergrund

Hier am See gab es eine Diana – Kultstätte. Zur Zeit von Julius Caesar wurden zahlreiche Villen als Erholungsort errichtet. Unter Caligula wurden zu Ehren von Diana zwei riesige Kultschiffe (über 70 m lang, über 20 m breit) errichtet. Auf einem war ein Dianatempel aufgebaut, auf dem zweiten eine Palastanlage für Caligula. Nach dem Tod Caligulas sanken die beiden Schiffe, bis sie 1930 als Nationale Aufgabe unter Mussolini wieder geborgen wurden

Lago di Nemi

Über dem See liegt der kleine Ort Nemi, der vom Tourismus lebt und immer schon Künstler angezogen hat.

Nemi -Stadtor

Nemi – Ausblick auf die Stadt

Gabriele D’Annuncio, Dichter

Nemi ist für seine Walderdbeeren bekannt. Die wollen natürlich auf ihre Qualität geprüft werden.

Nemi – Erdbeeren

Nemi – Konditorei

Eine Gruppe deutscher Vespa-Fans fällt über den Ort her. Es ist gut, dass sie außerhalb des Zentrums parken müssen.

Vespa – Gruppe

Der Ginster steht in voller Blütenpracht, und der Weg wird immer steiler. Schließlich sind wir auf etwa 593 m ü.M.

Ginster

Anstieg zwischen Nemi und Velletri

Alles, was wir uns im Anstieg erarbeitet haben, können wir im Abstieg wieder zurück gewinnen. Das funktioniert aber nur in der Physik. Der Abstieg nach Velletri ist auch ganz schön anstrengend.

Velletri Ortstafel

In Veletri erfahren wir, dass unser erhofftes Pilgerquartier seit Kurzem geschlossen ist und auch alle anderen Quartiere voll sind. Paola findet eher aus Versehen ein Hotel in Aprilia. Bisher war mir der Name nur als Motorradmarke bekannt. Der Hotelchef holt uns ab und will uns morgen wieder zurückbringen. Aprilia ist die vierte Stadt, die nach der Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe von Mussolini selbst 1930 eröffnet wurde.

Aprilia

Aprilia

Tour auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke: 20,4 km; ↑ 383 m; ↓ 517 m

VFS 2. Tag Freitag, 03. Mai 2024 Rom-Basilica S. Sebastiano – Castel Gandolfo

Der heutige Tag steht ganz unter dem Zeichen der Via Appia Antica. Ihr folge ich heute viele Kilometer von der Basilica di San Sebastiano fuori le mura bis zum Anstieg nach Castel Gandolfo.

Doch der Reihe nach: In Rom suche ich die Einstiegsstelle in den Bus 118, der mich wieder nach Süden bringt. Es beginnt zu regnen und als der Bus vorfährt, geht ein richtiger Wolkenbruch nieder. Der sorgt dafür, dass es auch im Bus von der Decke rinnt.

Bis ich bei der Basilica di San Sebastiano aussteige ist das zum Glück vorbei. Es nieselt zwar noch einmal – da hole ich für ein paar hundert Meter die Pelerine heraus – ansonsten wird es zunehmend heiter.

Nun wieder zur Via Appia Antica: Die wurde 312 v. Chr. von Appius Claudius Caecus, damals Zensor und Konsul, angelegt, um einerseits Rom mit seinem wirtschaftlichen Umland zu verbinden, andererseits um dem Heer genügend Infrastruktur zu bieten. Die Via Appia war eine der bedeutendsten Handelsstraßen und hatte den Beinahmen „Königin der Straßen“.

Der heutige Straßenbelag ist zwar aus der damaligen Zeit, die Lage der Steine wurde aber verändert.

Via Appia Antica – Straßenbelag

Für die heutigen Fahrzeuge ist die Straße nicht geplant gewesen.

Via Appia Antica – Straßenbelag

Nach der Römischen Gesetzgebung durften die Toten nicht in der Stadt beerdigt werden. So wurden entlang der großen Straßen eine Reihe von Mausoleen und Denkmäler errichtet. Viele davon fanden auch im Mittelalter „Nachnutzungen“. So wurde das Mausoleum der Caecilia Metella im 13. Jahrhundert von der römischen Adelsfamilie Caetani in eine Burg umgebaut.

Mausoleum der Caecilia Metella

Wer nicht so viel Geld hatte, ließ sich und seiner Familie einen einfachen Grabstein setzen. Interessant ist die wechselnde Haarmode.

Grabstein

Grabstein

Grabstein – Ausschnitt

Grabstein

Grabstein – Ausschnitt

Auch „Villen“, wie die Villa dei Quintili, eigentlich schon eine Kleinstadt, wurden hier angelegt. Das wahre Ausmaß der Anlage ist bis heute nach einer Aussage einer anwesenden Archäologin nicht abschätzbar.

Teil der Villa dei Quintili

Teil der Villa dei Quintili

Je weiter ich aus Rom heraus komme, desto weniger ist von der Straße freigelegt, das heißt aber nicht, dass unter der Erde nichts zu finden wäre.

Der Regen hat Folgen

Via Appia

Via Appia in der Nähe von Santa Maria delle Mole

Unterwegs hole ich Paola ein, die letzte Nacht in der gleichen Herberge wie ich genächtigt hat. Wir gehen gemeinsam auf Castel Gandolfo zu.

Der Hügel wird immer steiler, bietet uns aber einen schönen Rückblick auf unsere Tageswanderung.

Rückblick auf Rom

Ortstafel Castel Gandolfo

Castel Gandolfo liegt am Lago Albano, ein Mar, das sich in einer Caldera gebildet hat. Er hat eine Fläche von 6 km² und ist bis 170 m tief. Sein Abfluss wird durch einen antiken Tunnel geregelt.

Lago di Albano

Am Lago di Albano

Nach dem Einchecken in unsere Unterkunft und einer Erholphase machen wir noch einen Rundgang durch das frühere Sommerquartier der Päpste.

Castel Gandolfo – historischer Stadtteil

Castel Gandolfo – Eingang in den Papstpalast

Castel Gandolfo – Eingang in den Papstpalast

Castel Gandolfo – Pilger unter sich

Castel Gandolfo

Tour auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke: 21,3 km; ↑ 415 m; ↓ 86 m

VFS 1. Tag Donnerstag, 02. Mai 2024 Rom Vatikan – Basilica S. Sebastiano

Mein erster Weg führt mich mit dem Bus zum Vatikan, wo mein Weg offiziell startet. Es schüttet unterwegs wie aus Kübeln. Bis zum Petersplatz ist der Platzregen wieder vorbei und ich fast entsetzt, welche Menschenmassen sich an einem normalen Tag da anstellen.

Gerhard ante portas

Petersplatz – Die wollen alle da rein

Als Pilger habe ich die Möglichkeit wahrgenommen, an den Massen vorbei bei einem Seiteneingang durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Da bekomme ich auch den ersten Stempel für das Credential. Der junge Mann war ganz aus dem Häuschen, dass ich in Rom starte. Die meisten hören in Rom auf

Der Hüter des vatikanischen Pilgerstempels

Es folgt noch der traditionelle Besuch der Peterskirche. Die vielen Besucher lassen mich da bald wieder gehen.

Die Pieta und Petrus haben natürlich auch einen Kurzbesuch verdient.

Petersdom – Pieta

Petersdom – Petrus, der Hausherr

Von den Stufen auf dem Petersplatz habe ich den richtigen Überblick über die vielen Menschen.

Jetzt mache ich mich aber zügig auf den Weg. Wobei bei den vielen Leuten muss ich erst vorbeikommen.

A bisserl geht immer!

Die Engelsburg ist wegen einer riesigen Baustelle nur über die Brücke erreichbar.

Engelsburg

Das Denkmal für Vittorio Emanuele II. oder auch Altare della Patria erhebt sich mächtig in der Stadt. Römer sollen auch „Schreibmaschine“ dazu sagen.

Altare della patria

Über das Forum Romanum komme ich an der Trajansäule, dem Kolosseum und dem Konstantinsbogen vorbei.

Trajansäule

Imperatore Romano

Konstantinbogen

Jetzt wandere ich über die Via Appia Antica, die mich auch morgen begleiten wird, aus der Stadt hinaus. Der erste „Meilenstein“ auf der alten Militärstraße.

Meilenstein

An der Porta Sebastiana endete die alte Stadt mit der Stadtmauer und dem Stadttor.

Porta Sebastiana

Antike Stadtmauer

In der Quo vadis – Kirche finden sich die Fußabdrücke Petri, der hier dem Herrn nach seinem Tod begegnet ist.

Quo vadis Kirche – Fußabdrücke

Petrus

Meine letzte Station ist die Basilika San Sebastiano mit dem Grabmal des Märtyrers.

Basilica San Sebastiano

Grab des Hl. Sebastian

Hier beende ich meine erste Halbetappe und fahre mit dem Bus zurück in die Stadt.

Ich übernachte in der Pilgerherberge der Jakobsgemeinschaft (Spedale della Provvidenza di San Giacomo e San Benedetto Labre) in Trastevere.

Spedale della Provvidenza di San Giacomo e San Benedetto Labre

Gleich daneben liegt die Basilica di Santa Cecilia, die sehenswert ist.

Basilica di Santa Cecilia

Vor dem Abendessen nimmt der Herbergsvater an Pilgern eine rituelle Fußwaschung vor: eine berührende Geste.

Fußwaschung

Tour auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke: 9,3 km; ↑ 88 m; ↓ 113 m und ein paar Extra-Km.

Via Francigena Sud – 01./02. Mai 2024 Graz – Rom

Ich kann es kaum glauben. Aber es geht wirklich los. Ich sitze im Railjet nach Bruck. in den letzten Tagen war es ja nicht immer so sicher, ob mein Plan Wirklichkeit werden wird.

Railjet 850

Pellegrino Gerhard

Rucksack mit der Via Francigena – Plakette

Der Rucksack ist wie immer zu schwer.

Jetzt sitze (liege) ich im Nightjet nach Rom und hoffe, dass mich der Zug in den Schlaf schaukelt.

Bruck an der Mur

Das Dreierabteil habe ich mit einem Mitreisenden zu zweit. Das ist sicher bequemer.

Im Nightjet-Abteil

Der Apennin nach Bologna ist tief wolkenverhangen. Kurz vor Florenz schauen ein paar helle Stellen heraus.

Florenz haben wir mit 8 Minuten Verspätung verlassen. Das sollte bis Rom aufholbar sein. Ein paar Baustellen waren uns im Weg.

Bei ein bisschen Regen bin ich in Roma Termini angekommen und habe mein Gepäck in der Verwahrung abgegeben.

Roma Termini

Roma Termini

In der Zwischenzeit wechselt es zwischen Schütten und Regnen. Ich sitze aber schon im Bus zum Vatikan.

Roma Termini Busterminal

Mit dem 64er soll ich direkt ans Ziel kommen. Der Bus ist voll, aber ich habe noch einen Sitzplatz ergattert.

Be continued..

Auf der Via Francigena Sud

Ein neues Abenteuer steht bevor!
In den nächsten Wochen möchte ich auf der Via Francigena, einer seit der Antike verwendeten Handels- und Heeresstraße, wandern.

Via Francigena

Die Via Francigena – auch Frankenstraße genannt – ist der Pilgerweg des Erzbischofs Sigerich, der 990 von Canterbury nach Rom gepilgert ist und ein Reisetagebuch geführt hat. Die Francigena Sud ist die Verlängerung des Weges der Kreuzfahrer und Pilger zu den Seehäfen Bari und Brindisi auf dem Weg nach Jerusalem.
Sie benutzten die optimalen Routen der alten Römer: Zuerst geht auf der Via Appia nach Süden bis Benevento und dann auf der Via Traiano nach Bari und Brindisi.

Beide Straßen sind heute teilweise von modernen Straßen überbaut, besonders die Via Appia, von der der Reiseschriftsteller Paolo Rumiz in seinem Buch „VIA APPIA – Auf der Suche nach einer verlorenen Straße“, schreibt. Noch heute sind diese antiken Stätten Ziel von Räubern antiker Kunstwerke.

Die Via Francigena endet heute in Santa Maria Leuca, einem Wallfahrtsort am südlichsten Ende des „Stiefelabsatzes“.

Ich bin schon gespannt, was mich unterwegs erwartet. Die gesamte Strecke werde ich nicht auf einmal zurücklegen, die Überquerung des Apennin wäre mein Ziel.

Symbol für die Via Francigena

Ich freue mich, wenn ihr wieder als virtuelle BegleiterInnen dabei sein werdet.

Routenbeschreibung auf alpenvereinaktiv.com

Zum südlichsten Punkt Österreichs – 03. Oktober 2023

Diese Tour ist nur entfernt mit meinen Weitwandertouren in Verbindung zu bringen. In den letzten Jahren habe ich den östlichsten, den westlichsten und den nördlichsten Punkt Österreichs besucht. Der südlichste ist also noch ausständig. Dass es für mich kein leichtes Unternehmen werden würde, war mir klar. Darum wollte ich es noch vor meinem 70er schaffen!

Als Partner habe ich Erich dafür gewinnen können. Als Wanderführer hat uns Horst aus Bad Eisenkappel über alle Schwierigkeiten geleitet.
Von Bad Eisenkappel fahren wir ein Stück auf der Seebergsattel – Bundesstraße nach Süden, nehmen dann kurz die Straße auf den Paulitschsattel und folgen dann dem Vellachtal bis zu einem Schranken. Hier beginnt das Naturschutzgebiet Vellacher Kotschna. Von hier weg geht es zu Fuß weiter.

Parkplatz und Ausgangspunkt der Tour

Am Morgen werden wir von den Kalkspitzen der Baba und der Mzla Gora und der umliegenden Berge, alle um die 2000 m, begrüßt.

Unser Ziel

Der Sanntaler Sattel auf 1999 m ist unser erstes Ziel.

Wegweiser

Vorerst geht es noch recht gemütlich in die Vellacher Kotschna. Wir sind im Schatten der Berge und es ist für die Jahreszeit noch recht angenehm warm.

In der Vellacher Kotschna

Bald verlassen wir den Forstweg und nun geht es über schottrige Steige recht steil aufwärts.

Erster Anstieg

Für ein paar Bilder soll immer Zeit sein.

An der Waldgrenze

Zwischendurch ist eine Stelle steiler und felsig. Die Gämsen, die wir in der Nähe sehen, tun sich da schon leichter. Sie beobachten uns von der Ferne.

Felsiger Übergang

Gut, dass wir am Fuß dieser Wand vorbeigehen und nicht über über sie klettern müssen.

Felswand

Jetzt sind wir schon hoch über der Kotschna. Die Morgennebel haben sich verzogen

Blick in die Kotschna

Die Ofnerhütte war früher Unterstand für Jäger und Wanderer.

Ofnerhütte

Wir freuen uns schon auf die Pause in der Sonne und stärken uns ein wenig. Es liegt noch ein schönes Stück Weg vor uns.

Rast über der Baumgrenze
Blick nach Süden

Die extreme Wetterlage in heurigen Jahr lässt den Almrausch oder Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum) ein zweites Mal blühen.

Alpenrose (Rhododendron hirsutum)

Über Geröllhalden geht es den letzten Teil zum Sanntalersattel hinauf. Vom Sattel auf 1999 m haben wir eine tolle Aussicht in alle Richtungen.

Kurz vor dem Sanntaler Sattel
Blick nach Norden
Grenze Österreich – Slowenien am Sanntalersattel (1999 m)
Bick nach Slowenien

Vom Sanntalersattel kommen wir relativ flach weiter zum Seeländersattel. Dahinter türmen sich die Gipfel der Stimer Alpen mit bis zu 2500 m auf.

Am Sanntaler Sattel
Weg zum Seeländersattel (2034 m)

Auch vom Seeländersattel haben wir beste Aussicht auf die schroffen Gipfel der Umgebung.

Slowenische Wegweiser in Rot

Nun gehen wir noch ein kurzes Stück entlang des Grates nach Osten, wo wir zum wahrscheinlich südlichsten Punkt Österreichs kommen.

Entlang des Grates zum südlichsten Punkt Österreichs
Am südlichsten Punkt Österreichs

Jetzt habe ich es geschafft! Auch den 4. der geografischen Extrempunkte habe ich zu Fuß erreicht! Die Grenze verläuft hier im Wesentlichen entlang der Grate. Deshalb macht sie auch hier einen weiten Einschnitt in den Süden nach Slowenien.

Am südlichsten Punkt Österreichs

Wieder zurück am Seeländersattel gehen wir auch ein Stück am Grat nach Westen bis wir in das Jezerska (Seeland) sehen können und entdecken am Horizont den Triglav, den mit 2864 m höchsten Gipfel Sloweniens.

Am Horizont der Triglav mit 2864 m

Bei der Rast auf dem Abstieg werden wir sofort von ein paar Dohlen entdeckt und als Jausenstation adaptiert.

Dohle
Dohle

Wir genießen den Ausblick vor dem Abstieg.

Baba (2127 m)
Abstieg in Richtung Kotschna

In einer Felsrinne wird es für uns schon schwierig, aber mit Hilfe unseres Wanderführers Horst schaffen wir auch diese Passage.

Einstieg in die Rinne

Bald sind wir wieder in der Latschenzone, aber bis zum Parkplatz ist es noch ein weiter Weg.

Verdiente Pause

Nach siebeneinhalb Stunden kommen wir sehr müde beim Parkplatz an und entspannen uns in Eisenkappel bei Mehlspeise und Getränken.

Resumé: Eine wunderschöne Tour als Herbstabschluss. Selten war ich so müde, aber auch froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Tagesstrecke: 10 km ↑ 1120 m; ↓ 1120 m

Route auf alpenvereinaktiv.com

Resumé über den WWW 07 von Dobersberg zum Nebelstein 5. Abschnitt (Ostösterreichischer Grenzlandweg) und den Gesamtweg

Anreise und Rückfahrt:
Für die Anreise haben wir uns wieder für die Bahn entschieden: Graz – Wien-Meidling mit einem Eurocity. Dann die umgekehrte Prozedur vom letzten Mal: U-Bahn nach Wien-Spittelau, REX nach Göpfritz an der Wild und dann zuerst mit dem Bus bis Gmünd und weiter nach Dobersberg. Wir kommen pünktlichst an. Bei der Rückfahrt können wir uns den Bus ersparen und gleich in den Zug nach Göpfritz einsteigen.

Der Weg:
Wir folgen ziemlich genau dem Originalweg. Manchmal nehmen wir aus organisatorischen oder technischen Umständen eigene Wege. Die Wege sind ausnahmslos sehr gut und logisch markiert, nur an wenigen Stellen müssen wir wegen Forstarbeiten nach Anschlussstellen Ausschau halten. Die Strecke ist bis zum Aufstieg zum Nebelstein schwach hügelig. Manche Strecken sind schon sehr asphaltlastig. Die Verwendung von GPS erweist sich als sehr praktisch, sonst braucht man doch einige Karten.

Unterkunft und Verpflegung:

Im Anhang gibt es auch eine Unterkunftsliste. Hier empfehle ich, sich vor Antritt der Wanderung auf der Seite der Sektion Weitwandern im Alpenverein zu informieren. Leider schließen immer mehr Beherbergungsbetriebe und Gasthäuser auf dieser Route. Einfache Herbergen oder Schutzhütten gibt es hier nicht. Die Unterkünfte habe ich diesmal vor der Abreise kontaktiert, weil die Suche sehr aufwendig war. Die Quartiere sind alle sehr sauber, manchmal sehr einfach. Manche Gasthäuser vergeben Quartiere auch an Ruhetagen.
Es ist von Vorteil, sich auch über die Verpflegungsmöglichkeiten zu informieren. Es gibt immer weniger Gasthäuser, und auch die haben Ruhetage und Urlaubssperren. Im Notfall kann man sich auch in Geschäften verpflegen.

Natur und Kultur:

In diesem Abschnitt wird das Walviertel seinem Namen gerecht. Viel Grün, lange Waldetappen und viel Ruhe. Aber auch kulturell haben die kleinen Städte nahe an der Grenze zu Tschechien viel zu bieten. Man sollte sich durchaus dafür Zeit nehmen.

Statistik für diesen Abschnitt:
An den 5 Gehtagen legten wir 88 km zurück. Die Ortsbesichtigungen und Extrarunden usw. sind da nicht berücksichtigt. Dabei fielen etwa 1152 Bergauf- und 650 Bergab- Höhenmeter an. Die Tagesstrecken lagen zwischen 13,3 und 23,8 km.

Alle Angaben bezüglich der Quartiere und Distanzen sind ohne Gewähr. Es liegt in der Eigenverantwortung des Benutzers, sich von der Richtigkeit zu überzeugen.

Für die einzelnen Tagesetappen gibt es korrespondierende Links auf Alpenvereinaktiv.com, wo die Karten zur freien Verfügung stehen.

Statistik für unseren 07er – Gesamtweg:

Wir legten an 35 Gehtagen 740 km zurück und kamen auf 10270 Bergauf- und 9319 Bergabmeter (lt. Alpenvereinaktiv.com). Die kürzeste Etappe hatte 9,2 km, die längste 26,6 km, im Median 19,3 km.

Der 07er-Weg ist vor allem Menschen mit weniger alpinen Ambitionen sehr zu empfehlen. Es gibt weniger Höhenunterschiede und überschaubarere Distanzen als auf anderen Weitwanderwegen in Österreich.

Weiterhin an guatn Weg!

Link zum Start 1. Abschnitt
Link zum Start 2. Abschnitt
Link zum Start 3. Abschnitt
Link zum Start 4. Abschnitt
Link zum Start 5. Abschnitt

Quartierliste ÖWWW-07 Dobersberg – Nebelstein

Tagesetappen ÖWWW-07 Bad Radkersburg – Nebelstein

Eisenwurzenweg 08 – 3. Tag 04. September 2023 Brand-Nagelberg – Gmünd

Mit dem Ausweichquartier in Gmünd, der Pension Meridianstein, haben wir Glück gehabt. Alles lässt sich nicht vorplanen, ein bisschen Flexibilität ist schon gut. Das Zimmer ist so gut wie neu hergerichtet und ruhig, das Frühstück sehr reichhaltig.

Pension Meridianstein
Pension Meridianstein

In der Früh sind wir dann mit dem Taxi zurück nach Brand gefahren, um beim „Zunftbaum“ unsere Tagesetappe zu starten.

Brand – Zunftbaum

Vorerst geht es noch durch offenes Land. Das Wetter ist sonnig, aber angenehm kühl.

Bei Brand

Dann wandern wir durch ausgedehnte Wälder, wie es sich für das Waldviertel gehört.

Wanderwege

Die Wege sind naturnah und nach dem Asphalt der letzten Tage ein Vergnügen.

Wanderwege

Bei Alt-Nagelberg machen wir einen empfehlenswerten Abstecher in den Ort. Zuerst besuchen wir die Pfarrkirche, die 1959/60 errichtet wurde und dem Stil der Zeit entspricht. Die modernen Glasfenster sind auch ein Symbol für den Ort.

Alt-Nagelberg – Pfarrkirche St. Josef
Alt-Nagelberg – Pfarrkirche St. Josef
Alt-Nagelberg – Pfarrkirche St. Josef

In Alt-Nagelberg stehen noch Betriebe, die sich der Glasmacher – Kunst verschrieben haben. Am Gamsbach stehen tolle Glasskulpturen, die in der Sonne leuchten.

Glaskunst
Glaskunst

Nach einem Stück auf der Landesstraße tauchen wir wieder in den Wald ein.

Waldweg

Vor Steinbach begleiten uns dann ausgedehnte Kartoffelfelder (hier Erpfi genannt).

Vor Steinbach
Kartoffelblüten

Dann erwartet uns südlich von Steinbach wieder ein ausgedehnter Wald.

Vor Steinbach

Hier treffen wir auf den Ludwigsthaler Teich, den wir vor ein paar Tagen von Osten her erreicht haben.

Ludwigsthaler Teich

Hier vereinen sich der Eisenwurzenweg 08 vom Norden und der Ostösterreiche Grenzlandweg 07 vom Osten.

Wegweiser

6O7 – Ostösterreicher Grenzlandweg
630 – Thayatalweg
NÖLRWW – Niederösterreichischer Landesrundwanderweg
E8 – Europäische Fernwanderweg E8 von Dursey Head in Irland bis zum (geschlossenen) Beskidenpass an der polnisch-ukrainischen Grenze.
608 – Eisenwurzenweg
L – Weg entlang der Lainsitz: Karlstift – Clum (CZ)

Wegweiser

Ich habe mein Ziel, den nördlichsten Punkt Österreichs in mein Wanderwegenetz einzugliedern, erreicht!

Am Ludwigsthaler Teich

Wir besuchen den Naturpark Blockheide vor Gmünd bei bestem Wetter noch einmal und besteigen diesmal auch den Aussichtsturm, um die Weite zu genießen.

Aussichtsturm
Aussicht nach Süden
Blockheide

Dann zieht es uns noch zur Markierung des 15. Meridians.

15. Meridian
15. Meridian – von Pol zu Pol
Meridian – von Pol zu Pol

In die Stadt ist es jetzt nicht mehr weit. Nach einem Mittagessen wandern wir zum Bahnhof, um nach Hause zu fahren.

Gmünd

Mit dem „Heidemännlein“ von Carl Hermann, Mitinitiator des Naturparks Blockheide und des Wanderwege 05, bildender Künstler und Autor, bedanke ich mich für euer Interesse an meiner Wanderung durch Österreich,

Tagesstrecke: 17 km ↑ 121 m; ↓ 150 m

Route auf alpenvereinaktiv.com