14. Tag Samstag, 26. März 2022 Santiago

Heute möchte ich euch die Kathedrale von Santiago und ihre nähere Umgebung vorstellen. Da wir bereits mehrfach in Santiago gewesen sind, haben wir uns beim Besuch auf wenige Punkte der Stadt beschränkt.

Voller Stolz kommen wir auf dem Praza di Obradoiro an und bewundern die frisch renovierte Fassade der Kathedrale. Frisch herausgeputzt, aber doch mit der nötigen Patina, steht sie vor uns. Ich habe sie noch in altem Zustand 2008, dann mit einem eingerüsteten Turm 2014 undmit beiden Türmen im Gerüst 2016 gesehen. Ich bin beeindruckt!

Auf dem Praza di Obradoiro

Durch die Verlängerung des Hl. Jahres auf 2022 dürfen wir durch die Hl. Pforte in die Basilika eintreten.

Vor der Hl. Pforte an der Ostseite
Hl. Pforte an der Ostseite

Unser Weg führt uns an das Grab des Hl. Jakobus, der nach der Überlieferung unter dem Hochaltar bestattet sein soll. Wir sind unter wenigen Besuchern am silbernen Sarkophag.

Sarkophag des Hl. Jakobus
Sarkophag des Hl. Jakobus

Während unseres Besuches des Grabmales findet am Hauptaltar ein feierlicher Gottesdienst mit Erzbischof Barrio statt. Im Anschluss dürfen wir wieder das Schwingen des Botafumeiro miterleben. Diesmal scheint er fast an der Decke anzustoßen.

Botafumeiro

Auch die Innenrenovierung ist jetzt abgeschlossen und der Kirchenraum ist heller und freundlicher geworden. Der Algenbewuchs in der Kuppel ist den ursprünglichen Farben gewichen.

Bei der Pilgermesse Samstag Mittag hatten wir nochmals das Erlebnis, den Botafumeiro im Einsatz zu sehen. Auch diesmal schwang er so hoch, wie ich ihn nie zuvor gesehen hatte. (Sorry, es gelingt mir nicht, ein Video hochzuladen)

In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale
In der Kathedrale – Orgel

Am Nachmittag nahmen wir an einer Führung auf das Dach und den Nordturm teil. Sie ist zwar auf Spanisch, aber wir kommen trotzdem auf unserer Rechnung.

Das Dach ist bei der Renovuerung wieder mit Granitplatten eingedeckt worden und für die Regenabläufe wurde wieder Blei verwendet. Das überlebt Jahrhunderte.

Auf dem Dach der Kathedrale
Auf dem Dach der Kathedrale
Auf dem Dach der Kathedrale
Auf dem Dach der Kathedrale

Vom Nordturm sehen die Besucher auf dem Praza do Obradoiro wie Ameisen aus.

Blick vom Nordturm
Osterratsche

Auch das Kathedralenmuseum ist einen Besuch wert. Hier sind interessante Stücke aus der Geschichte der Kirche und der Jakobusverehrung zu finden.

König David
Kapitel im Zeremoniensaal
Hallo, da bin ich!
Hl. Jakobus
Botafumeiro (Ersatzstück)

Nach dem „Geistlichen“ noch etwas „Weltliches“. Ein Besuch des Marktes in Santiago lohnt sich immer. Die Waren werden so appetitlich angeboten, dass man sich kaum sattsehen kann. Auch das Angebot ist viel reichhaltiger als das auf unseren Märkten.

Queso Tetilla – „kleine Brust“ (Käse)
Hühner
Rindfleisch
Jakobsmuscheln
Lippfisch (Coris julis)
Riesenpaprika

Wir haben uns die zwei Nächte in der Pension Rua Nova, unweit der Kathedrale, eingemietet.

Gestern haben wir uns noch unsere Pilgerurkunden und Distanzbestätigungen abgeholt. Die Wartezeit betrug rund 10 Minuten.

Pilgerurkunde
Distanzbestätigung

Tagesstrecke: wie bei jeder Stadtbesichtigung – zu viele!

13. Tag Freitag, 25. März 2022 Padrón – Santiago

Heute in der Früh weht ein kühler Wind durch die Strassen von Padrón. Wir sind froh, vorerst die wärmeren Jacken angezogen zu haben. Nach einem raschen Frühstück in einem Café starten wir in Richtung Iria Flavia. Dieser Ort war einst eine wichtige Station auf der Via Romano XVIII oder Via Nova.  Iria war im 6. – 7. Jhdt.  schon Bischofssitz, ehe es diesen 1095 an Santiago abgeben musste . Die heutige Basilika ist zu Beginn des 18. Jhdts. auf Resten aus drm 5. Jhdt. errichtet worden.

Iria Flavia

Wer eine Abkürzung sucht, wird auf einem Umweg landen. Die alten Einträge auf der Karte sind durch den Neubau von Straßen und Bahnlinien obsolet geworden. Aber diese schöne Laterne hätten wir sonst nie gesehen.

Straßenlaterne bei Iria Flavia

Das frisch renovierte Bahnhofsgebäude von Iria Flavia im Jugendstil ist eine Augenweide.

Bahnhof Iria Flavia

Der Weg führt fühtht kleine Weiler, um der Nh550 auszuweichen. Oft geht man zwischen hohen Gartenmauern durch und zwischendurch entdecken wir ein schönes Waschhaus.

Durch das Dorf
Waschhaus

Das Santuario da Nosa Señora da Escravitude liegt direkt am Weg und wurde um 1743 errichtet. Zwei Wunder sollen Grund für die Marienverehrung an diesem Ort sein.

Santuario da Nosa Señora da Escravitude
Santuario da Nosa Señora da Escravitude
Santuario da Nosa Señora da Escravitude

Manche Dörfer haben sehr schön renovierte Häuser, manche sind in schlechtem Zustand.

Ortsdurchfahrt in A Picaraña

Was will er uns mit seinem Blick sagen?

Hund

Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter und nähern uns unserem Ziel.

Waldweg
Unter 10 km

Dann sehen wir in der Ferne zum ersten Mal die Kathedrale von Santiago.

Die Kathedrale im Hintergrund

Wer findet sie zuerst…

Kathedrale von Santiago

Seit meinem letzten Camino vor fünf Jahren hat sich hier viel verändert. Durch die neuen Straßenführungen mussten die Wege auch umgeleitet werden. Nach der neu renovierten Brücke über den Río Sar zweigen wir links ab und gehen am modenen Hospital vorbei.

Brücke über den Río Sar
Hospital von Santiago
Auf der Rúa San Marta de Arriba

Begleitet von Dudelsackmusik betreten wir stolz die Praza do Obradoiro und stehen vor de Kathedrale.

Dudelsackbegrüßung
Am Ziel: die Kathedrale von Santiago

Was dann geschah? Das erzähle ich euch in der nächsten Folge.

Tagesstrecke: 26,1 km; ↑ 446 m; ↓ 170 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

12. Tag Donnerstag, 24. März 2022 Caldas de Reis – Padrón

Uns erwartet wieder ein schöner Morgen. Die Temperaturen liegen etwa um 8 Grad, steigen aber in der Sonne rasch an. Nach dem Frühstück in einer benachbarten Bar sind wir richtig erwartungsvoll, was uns dieser Tag bringen wird.

Rückblick auf Caldas de Reis
Weingarten mit N550 im Hintergrund

Vor uns sind schon einige Pilger unterwegs. Manche kennen wir schon aus den Vortagen. Ein kleines Stück des Weges gehen wir mit einem Kärnter aus Ossiach.

Pilger, Weingärten und N550

Wir passieren einen alten Meilenstein und rasten kurz an der Iglesia Santa Mariña de Carracedo.

Iglesia Santa Mariña de Carracedo

Der Weg ist sehr abwechslungsreich, manchmal gibt kleine Asphaltabschnitte, oft aber Schotterwege. Teile des heutigen Weges sind erst seit Kurzem neu trassiert worden.

Parallel zur Autobahn AP-09 oder E01
Zwei Schattenpilger auf neuem Weg
Er hat schwer zu tragen
Akelei (Aquilegia L.)
Laufkäfer

Bei San Miguel de Valga kommen wir an einem für die Gegend typischen Friedhof vorbei. Da gibt es Platz für viele auf engstem Raum.

San Miguel

Wir überqueren den Rio Ulla bei Puentecesures, das schon in der Römerzeit durch seinen Hafen ein wichiger Handesplatz war. Heute ist die Kondensmilchfabrik die letzte in Spanien und wichtiger Arbeitgeber.

Brücke über den Rio Ullo
Kondensmilchfabrik von Nestlé am Rio Ullo

Entlang des Flusses nähern wir uns durch den Paseo do Espolón dem Stadtkern von Padrón.

Paseo do Espolón
Denkmal für Nobelpreisträger Cela, einem Sohn der Stadt

Der Fluss war einst wichtiges Verkehrsmittel und das Schiff, das den Leichnam des Apostels Jakobus nach Spanien gebracht haben soll, doll hier angelegt haben. In der Igrexa de Santiago wird noch der Poller aufbewahrt, an dem das Schiff befestigt war. Legenden über Legenden, die für die Verbreitung des Glaubens wichtig uns seit Jahrhunderten dem Fremdenverkehr förderlich waren.

Brücke über den Río Sar mit Igrexa de Santiago in Padrón
Igrexa de Santiago
Igrexa de Santiago
Igrexa de Santiago
Blühende Wasserpflanzen im Río Sar

Über dem Ort steht an markanter Stelle der Convento da Carmen, der nicht zu besichtigen ist.

Convento da Carmen

Über eine Stiege mit über 100 Stufen kommen wir zu der Stelle, wo Jakobus 40 n. Chr. zu den Galiziern gepredigt hat. Vorher war es schon lange ein heiliger Ort.

Weg zum O Santiaguiño do Monte
O Santiaguiño do Monte
Beim O Santiaguiño do Monte

Heute schlafen wir in einem alten Haus aus dem 18. Jhdt., der Pension Jardin, dem ehemaligen Casa da Calzada.

Pension Jardin
Pension Jardin
Pension Jardin
Pension Jardin

Tagesstrecke: 19,1 km; ↑ 193 m; ↓ 275 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

11. Tag Mittwoch, 23. März 2022 Pontevedra – Caldas de Reis

Nachdem am gestrigen Nachmittag leichter Nieselregen aufgekommen ist, der auch in der Nacht angehalten hat, sind wir auf das Wetter in der Früh gespannt. Auf den spanischen Wetterdienst ist Verlass, um acht Uhr ist es trocken.

So können wir nach dem Frühstück in einem nahen Cafe ohne Regenzeug losmarschieren. Die Straßen und Gassen sind nahezu menschenleer.

Auf der Praza Ourense
Gran Vía de Monteros Ríos
Der Wägemeister

Durch ein paar schmale Gäßchen kommen wir an den Río Lérez, den wir auf der großezügigen Fußgängerbrücke Ponte do Burgo überqueren.

Rúa San Nicolás
Río Lérez

Durch die Vorstadt geht es flott weiter und bald führt der Weg durch durch die grüne Natur. Meist ist der Wanderweg gut vom Autoverkehr abgeschirmt.

Fuß- und Radweg
Allein im Grünen
Poldras in Verwendung
…und er kummt net, kummt net, kummt net

Unterwegs zischt der Hochgeschwindigkeitszug der REFE an uns vorbei.

Hochgeschwindigkeitszug

Die Wege sind sehr gut markiert und offensichtlich den veränderten Verkehrsituationen sinnvoll angepasst worden. Auch in die Infrastruktur ist, auch mit EU-Förderung, investiert worden. Heute treffen wir schon auf mehr Pilger als in den letzten Tagen. Man merkt, dass hier mehrere Wege zusammen kommen

Waschplatz
Es sind schon einige Pilger unterwegs
Durch die Weinlaube

Beim Ortseingang von Caldas de Reis kommen wir an der kleinen Kirche Santa Maria de Caldas aus dem 11. und 12. Jhdt. vorbei. Leider ist sie geschlossen und wir können sie nur von außen betrachten.

Santa Maria de Caldas
Santa Maria de Caldas

Wir überqueren den Río Umia und sind im Zentrum des kleinen Städtchens.

Río Umia
Igrexa de Santo Tomé Becket

Die Stadt ist nicht sehr ansprechend. Es gibt aber doch ein paar Highlights.

Hauptstraße
Kunstvoll gestalteten Hauswände

Die Römer haben hier eine Brücke hinterlassen, die auch durch die Umbauten im Mittelalter ihren Charakter nicht verloren hat.

Römerbrücke
Römerbrücke
Römerbrücke
Römerbrücke

In einer Seitenstraße steht ein altes Waschhaus, in dem die Bewohner das heilkräftige, warme Wasser zur Kur gratis nützen.

Waschhaus mit Thermalwasser

Nicht weit davon gibt es eine andere Brunnenanlage, bei der sehr warmes Wasser aus zwei Hähnen sprudelt. Es gibt natürlich auch offizielle Badeanstalten und Kuranlagen.

Thermalbrunnen

Im Süden des Ortes besuchen wir eine Parkanlage mit vielen alten Bäumen aus allen Kontinenten.

Plantanen
Araucea
Jakobsbrunnen

Die heutige Unterkunft ist für mich eine Überraschung. Gegenüber vom Stammhaus des Hotels Lotus steht ein Neubau mit schöner Ausstattung.

Hotel Lotus
Hotel Lotus

Tagesstrecke: 22,5 km; ↑ 159 m; ↓ 233 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

10. Tag Dienstag, 22. März 2022 A Rabaleira – Pontevedra

Wir hatten es mit unserem Hotel wieder gut getroffen. Es war schön warm und das Frühstücksbuffet war auch ausreichend.

Über eine Abkürzung waren wir in kürzester Zeit wieder auf dem Originalweg und konnten noch eine besinnliche Morgenstimmung einfangen.

Pontesampaio

Jetzt geht es wieder auf der Via Romana XIX weiter. Wie viele römische Legionäre, wieviele Pilger nach Santiago wohl hier ihre Spuren hinterlassen haben?

Via Romana XIX
Via Romana XIX
Via Romana XIX

Jetzt wird eine neue Autobahn gebaut, für die der Camino vorläufig umgeleitet wird. Später geht er über eine Brücke.

Autobahnbaustelle
Autobahnbaustelle

Wir kommen aus der Gemeinde Vilaboa nach Pontevedra.

Gemeindegrenze

Wieder können wir zwischen dem „alten“ Camino (rechts) und dem C. complimentario (links) auswählen. Wir wählen den linken Weg und wandern entlang des Rio Tomezo auf weichem Boden und in vielen Mäandern dahin. Die Strecke mag zwar wegen der vielen kleinen Kurven etwas länger sein, ist aber eine der schönsten auf dem Weg.

Wieder eine Entscheidung für links bei ca. Km 8
Am Rio Tomezo
Am Rio Tomezo
Am Rio Tomezo
Am Rio Tomezo
Am Rio Tomezo
Blüte eines Blauen Eukalyptus (Eucalyptus globulus LABILL.)

Brücken können durch Graffitis interessant gestaltet werden.

Unter der PO 54
Unter der PO 54

Wir kommen in Pontevedra an und gehen kerzengerade ins Zentrum. Es sind nicht viele Leute auf der Straße, die meisten tragen Masken.

Pontevedra
Pontevedra

Die Capela Virxe Peregrina liegt direkt auf dem Weg. Die Virxe Peregrina (jungfräuliche Pilgerin) symbolisiert die enge Verbindung der Stadt mit dem Jakobuskult. Die Kirche der Schutzpatronin dieser Stadt ist eine originelle Konstruktion des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ihr Stil ist eine Symbiose aus Barock und Klassizismus mit portugiesischem Einfluss. Sie hat einen runden, einer Jakobsmuschel ähnlichen Grundriss.

Pontevedra- Capela Virxe Peregrina
Pontevedra- Capela Virxe Peregrina
Pontevedra- Capela Virxe Peregrina

Über die Avenida di Santa Maria, wo wir auch wohnen, kommen wir zur Basilika Santa María La Mayor. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert hat seit 1962 den Rang einer Basilica minor.

Basilika Santa María La Mayor
Basilika Santa María La Mayor – Seiteneingang
Basilika Santa María La Mayor – Hauptportal
Basilika Santa María La Mayor – Hauptportal
Basilika Santa María La Mayor – Hauptportal

Basilika Santa María La Mayor – Hauptaltar
Basilika Santa María La Mayor – Kirchenschiff
Basilika Santa María La Mayor – Kontraportal
Basilika Santa María La Mayor – St. Jakobus am Kontraportal

Wir besuchen die Markthalle mit einem großen Angebot an Fischen und Meeresfrüchten.

Mercato Muncipal
Entenmuscheln – Percebes

Nach einer Erfrischung besuchen wir das Museo de Pontevedra, das bei meinem letzten Besuch geschlossen war. Mein besonderes Interesse gilt dem Goldschatz aus Caldas de Reis, der 1940 gefunden wurde. Schmuckstücke mit einem Gesamtgewicht von über 25 kg aus 20-karätigem Gold wurden geborgen und nach einem „Schwund“ sind heute 30 Stücke mit einem Gewicht von etwa 14,9 kg zu bewundern.

Trésor de Caldas de Reis 2250 -1500 v. Chr.

Auch aus anderen Epochen und Kulturen sind interessante Exponate zu sehen.

Triskelion 100 v. Chr. – 100 n. Chr.

Der Convento e Igrexa de San Francisco wurde schon im 19. Jhdt. zum Kulturerbe erklärt, nachdem das Kloster aufgelöst wurde.

Franziskanerkirche
Franziskanerkirche
Franziskanerkirche

Wir wandern an den Rio Lérez, der gleich am Stadtrand in den Atlantik mündet. Die vielen Brücken machen dem Namen der Stadt alle Ehre.

Ponte do Burgo
Ponte do Burgo
Ponte das Correntes
Ponte dos Tirantes

Wir wohnen in Sichtweite der Kathedrale in der Casa Maruja.

Casa Maruja
Casa Maruja

Tagesstrecke: 13,5 km; ↑ 225 m; ↓ 210 m, und ca. 6 km Stadtrundgang
Route auf alpenvereinaktiv.com

9. Tag Montag, 21. März 2022 Mos – A Rabaleira

Die Nacht war zwar nicht kalt, aber mit dem Seidenschlafsack hätten wir durchaus eine Decke vertragen. Wir frühstücken wieder im Lokal direkt gegenüber der Herberge und brechen gegen 8.30 Uhr auf.

Beim Parque da Capela de Santiaguiño steht eine Skultur einer Frau, die auf einer Begleittafel mit der Frauenbewegung im 21. Jhdt. in Beziehung gesetzt wird.

Frauenskulptur

Dann öffnet sich der Blick hinunter auf die Ria di Vigo und Redondella.

Ria di Vigo

Vorerst geht es einmal steil bergab!

Abstieg nach Padón

Der Convento de Vilavella am Rande von Redondella ist heute ein Veranstaltungszentrum. Der Platz davor wird gerade generalsaniert.

Praza de Ponteareas – Convento de Vilavella

Beeindruckend sind die beiden Eisenbahnbrücken, die hoch über der Stadt zu schweben scheinen. Sie wurden im 19. Jhdt. errichtet und befinden sich bis zu 36 m über dem Boden.

Eisenbahnbrücke 1
Eisenbahnbrücke 2

Durch die Stadt zieht sich ein langer Park mit Gartenanlagen und einem Marktplatz.

Laubengang
Lokalhistorische Figuren
Der grantige Fischer😀

Die beiden wollte ich euch nicht vorenthalten

Tauben auf Denkmal

Endlich ein Markt. Ich liebe Märkte. Nachdem wir auf dem CP schon mehrere versäumt haben ( Matosinho – Sonntag, Barcelos – Dienstag, Ponte di Lima – falscher Donnerstag) haben wir hier Glück. Da ist hier in Redondella doch was los.

Bacalao
Brot und Gebäck
Jamón – Schinken vom Feinsten
Salchichas – Würste
Jamón y queso – Schinken und Käse
Schuhe, Kleidung und…

Nach Redondella geht es gleich wieder auf den „Berg“.

Bei dieser Wasserstelle treffen viele Pilger zusammen, um sich vom Aufstieg zu erholen und auf die Stadt hinunterzuschauen.

Trinkwasser
Camiño da Volta (Tuimil), O Viso

Auf der Anhöhe kommen wir bei der früher so ansehnlichen Muschelsammlung vorbei. Jetzt gleicht sie eher einer Müllsammlung.

Muscheln
Blick auf die Rio di Vigo

Wieder haben wir einen schönen Ausblick auf die Meeresbucht. Sie verlandet immer mehr.

Vor Arcade

Die kleine Stadt Arcade ist erreicht.

An der Avenida Castelao steht das Monumentum a Ostra. Die Auster ist hier wirtschaftlich sehr wichtig und wurde hier schon von den Römern geschätzt

Die Ponte de Pontesampaia ist eine alte Brücke über den Estreio do Verdugo.

Brücke über den Estreio do Verdugo

Bei Pontesampaia hat 1809 eine siegreiche Schlacht im Unabhängigkeitskampf gegen die Franzosen stattgefunden.

Gedenktafel

Gleich am Hügel über der Stadt bricht ein Waldbrand aus. Ein Hubschrauber fliegt mehrere Stunden Löscheinsätze und wirft Wasser ab.

Waldbrand
Löscheinsatz

Wir nächtigen im Hotel San Luis etwas außerhalb von A Rabaleira.

Hotel San Luis
Hotel San Luis

Während des Nachmittags füllt sich die „Badewanne“ ordentlich auf und bietet einen tollen Anblick.

Estreio do Verdugo
Estreio do Verdugo

Tagesstrecke: 20,8 km; ↑ 323 m; ↓ 410 m,
Route auf alpenvereinaktiv.com

8. Tag Sonntag, 20. März 2022 Tui – Mos

Über Nacht bleibt es erstaunlich warm und am Morgen erleben wir einen schönen Sonnenaufgang.

Erstes Morgenrot

Nach einem ausgiebigen, für südliche Gefilde feudalem Frühstück, starten wir in den Tag. Vom Fluss aus haben wir einen guten Blick auf Valença und auf Tui.

Valença und die Internationale Brücke
Tui mit der Kathedrale

In der Stadt werden wir kurz Zeugen eines Fahrradspektakels. Hunderte Hobbyradfahrer wollen um eine enge Kurve. Gut, dass uns diese Meute nicht mehr begegnet.

Radspektakel

Vorbei am Monasterio de Santo Domingo und an der Igrexia de San Bartolumeu de Rebordans, der wohl ältesten Kirche der Stadt, kommen wir zur mittelalterlichen Brücke über den Rio Louro.

Monasterio de Santo Domingo
Igrexia de San Bartolumeu de Rebordans
Ponte Romano

Leider ist hier ein Teil der Strecke sehr asphaltbetont, dann aber geht es über nette Waldwege durch die Auen.

An der PO-342
Aulandschaft am Rio Louro

Diese buntgefleckte Ziege möchte ich euch ebenso wenig vorenthalten wie diese Schönmalve.

Ziege
Schönmalve (Abutilon megapotamicum MILL.)

Die „Poldras“, die Steinwege entlang von Bächen und schlammigen Wegen gehören zum kulturellen Erbe Galiziens. Sie ermöglichen Viehtreibern trockenen Fußes neben den Schlammwegen zu gehen oder die Tiere durch Furten zu treiben.

Poledra
Poledra

Der Maler Xai Oscar hat an einer Mauer überdimensionale Gemälde zum Thema „Jakobsweg“ geschaffen

Kunst am Weg

Wir müssen uns entscheiden: den traditionellen Weg rechts oder den alternativen links. Wir entscheiden uns für den linken. Der ist zwar länger, aber weniger verkehrsbelastet.

Am Scheideweg

In O Porriño kommen wir wieder in die hektische Welt zurück.

Hauptstraße
Kinderfest
Templete de San Luis (ehemaliger U-Bahn-Eingang zum Bahnhof Gran Vía in Madrid)

Beim Verlassen der Stadt kommen wir zur Kreuzung mit der A52. Dort wird der Camino auf den Berg umgeleitet, statt durch eine Unterführung. Da bekommen wir leicht 1 km mehr unter die Beine.

Nur mehr 99,840 km bis Santiago!

Nur mehr 99,840 km bis Santiago!

Endlich kommen wir in Mos an. Der Ort wird heute durch den ehemaligen Palast geprägt, der vor wenigen Jahren noch eine Ruine war. Heute ist er Veranstaltungszentrum und Treffpunkt der Bevölkerung. Auch der angrenzende Park ist sehenswert.

Mos
Mos
Mos
Mos

Die Pilgerherberge wird vom Gemeindezentrum verwaltet und ist gut ausgestattet. Da ist gleich Wäschewaschen angesagt, weil auch ein Trockner zur Verfügung steht.

Pilgerherberge
Pilgerherberge

In der Gaststätte gegenüber lassen wir uns das Abendessen gut schmecken.

Kroketten und Pimientos de Padron
Calamari

Tagesstrecke: 25,2 km; ↑ 215 m; ↓ 147 m,
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7. Tag Samstag, 19. März 2022 Rubiães – Tui (Spanien)

In der Früh erwartet uns wieder ein klarer, wenn auch frischer Morgen. Wir wandern um eine Wiese und kommen zu einer mittelalterlichen Bogenbrücke.

Rubiães
Mittelalterliche Bogenbrücke

Hier verlief die „VIA ROMANA XIX“ , der römische Highway“ von Olisipo (Lissabon) nach Bracara Augusta (Braga): 35 Meilen von Braga. Der Jakobsweg verläuft hier oft auf der alten Route.

35 Meilen von Braga
Jakobsweg

Zur Zeit führen die Bäche genügend Wasser und gurgeln und rauschen.

Rio Coura

Der gestrenge Wächter kontrolliert, wer da am Weg vorbeikommt.

Hund auf dem Zaun

Die „Dorfwäscherei“ ist auch heute noch funktionsfähig. Ob sich die „Wäscheweiber“ noch zum Tratsch hier treffen?

Brunnen

Wir erreichen bald die Igreja de São Bento da Porte Aberta in Fountura. Da passieren wir den höchsten Punkt des heutigen Tages.

Gleich darauf holt uns die Geschichte der Römerstraße ein. Weil hier eine neue Straße angelegt wird, werden Notgrabungen durchgeführt und die alten Straßenfundamente freigelegt.

Wegumleitung
Archäologische Grabung

Von Weitem sehen wir Valença und Tui, die beiden Grenzstädte am Rio Minho. Es wird aber noch ein paar Stunden dauern, bis wir diet ankommen.

Blick auf das Tal des Rio Minho/Rio Miño

Den Briefkasten finde ich bezaubernd.

Briefkasten

Wir nähern uns der Stadt Valença, die von hässlichen Bauten umgeben ist.

Vorstadt von Valença

Die Altstadt von Valença wird durch die Festungsanlagen beherrscht. Die Stadt hat im wahrsten Sinne eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Sie hatte immer wieder andere Besitzer: Römer, Sueben, Mauren, Asturer, Portugiesen etc. Die Festungsmauern wurden um 1200 errichtet.

Festungsmauern
Eines der Stadttore

Der Hl. Teotonio war der erste Heilige Portugals.

São Teotonio (1082 – 1162)

Die Stadt ist ein einziger Marktplatz

Valença
Das Blaue Haus – Valença

Über die „Internationale Brücke“ überqueren wir den Rio Ninho/Rio Niño von Portugal nach Spanien. Oben fährt die Eisenbahn, darunter die Autos und auf der Seite ist Platz für die Pilger. Leider ist die Grenze auf der Brücke nicht mehr markiert. Da ist wohl eine Stahlplatte ausgetauscht worden.

Eisenbahntrasse
Straße
Fußgänger
Spanien

Die Aussicht von der Brücke auf die Stadt Tui und den Fluss ist bestens.

Tui

Tui ist eine nette Stadt mit vielen Häusern aus Stein. Das gibt ihr ein besonderes Flair.

Tui
Tui
Tui

An der höchsten Stelle steht wie eine Burg die Catedral de Santa María de Tui. Sie wurde im 12. und 13. Jhdt. errichtet.

Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui
Catedral de Santa María de Tui – Kreuzgang

Andere buchen zu ihren 40. Hochzeitstag eine Kreuzschiffsfahrt und müssen dann wegen COVID zu Hause bleiben. Wir gehen und genießen den Jakobsweg. Zur Feier des Tages habe ich den Parador de Tui als Quartier für heute ausgesucht.

Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui
Parador de Tui

Tagesstrecke: 19,4 km; ↑ 172 m; ↓ 340 m, dazu kommen noch 3,5 km Stadterkundung
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6. Tag Freitag, 18. März 2022 Ponte de Lima – Rubiães

Ein wunderschöner Tag erwartet uns. Endlich werden wir wieder von Schattenpilgern begleitet. Es ist mit etwa 6 Grad etwas kühl, aber in der Sonne gleich angenehm.

Auf der Brücke in Ponte de Lima

Wir verabschieden uns von unserem Pilger mit seinem wehenden Bart und setzen den Weg über die römische Brücke fort.

Pilgerdenkmal in Ponte de Lima
Römische Brücke in Ponte de Lima

Unser Pfad führt entlang eines Bachüberlaufs. Derzeit ist er noch mit etwas Wasser gefüllt. Der Steinsteig lässt uns trotzdem trockenen Fußes weiter kommen.

Nach Ponte de Lima

Ein eindrucksvolles Steinportal verspricht mehr, als dahinter tatsächlich zu finden ist.

Hofzugang nach Ponte de Lima

Auf den ersten Blick sieht es aus wie Bodenfrost. Nein, so kalt ist es nicht. Es sind die Samen von Pappelgewächsen, die sich im feuchten Boden verfangen haben

Pappelsamen

Wir erklimmen den ersten von vielen Anstiegen und kommen nach Arcozelo. An der alten romanischen Kirche ist nur die Kragenummantelung erhalten geblieben. Der Friedhof ist auch typisch für die Umgebung.

Romanische Kirche Arcozelo
Friedhof von Arcozelo

Die Bogenbrücke war Teil einer römischen Militärstraße, die bis heute, wenn auch modernisiert, Verwendung findet.

Alte Bogenbrücke

Am Wegrand können die Insekten aus den verschiedensten Blumen wählen.

Blumenwiese

Flache Wegstrecken und heftige Anstiege wechseln einander immer wieder ab. Im Wesentlichen geht’s aufwärts.

Wir kreuzen die Autoestrada A3 oder Auto-Estrada do Minho, die in Porto beginnt und in Valença endet.

Autoestrada A3

Am Wegrand finden wir wieder für uns interessante Pflanzen wie die Engelstränen-Narzisse oder den australischen Einwanderer Hakea sericea oder Seidenbusch

Engelstränen – Narzisse (Narcissus triandrus L.)
Hakea sericea (SCHRAD &WENDL)

Von der Ferne sehen wir die Kirchen von Bárrio.

Bárrio

In der kleinen Kapelle am Wegeand steht eine Statue des zweiten wichtigen Pilgerheiligen, des Hl. Rochus (St. Roche).

Hl. Rochus

Zur Zeit gibt es auf unserer Wegstrecke genügend Wasser. Im Landesinneren herrscht hingegen Trockenheit.

Wasserfall

Eigentlich sind Eukalyptus-Wälder riesige Wassersäufer, weswegen sie in Spanien teilweise schon wieder entfernt werden. Hier werden sie noch ausgepflanzt!

Eukalyptus – „Urwald“

Jetzt kommt der letzte steile Anstieg hinauf zum Alto Labruja (402 m).

Letzter Anstieg

Beim „Franzosenkreuz“ sollen die Einwohner von Labruja bei der Invasion im Jahr 1809 die französischen Nachzügler der napoleonischen Armee überfallen haben.

Franzosenkreuz
Step by step

Gipfelsieg am Alto Labruja: Wir werden mit einer tollen Ausicht belohnt.

Vom Alto Labruja nach Süden
Heidrun am Alto Labruja
Vom Alto Labruja nach Norden

Der Abstieg über eine Holztransportstraße ist vorerst auch recht mühsam und nass.

Abstieg vom Alto Labruja

Der Weg ist immer sicher beschildert und bald sehen wir die kleine Ortschaft Agualonga vor uns.

Gemeindegrenze
Agualonga

Die Wasserkraft wurde auch früher ausgenutzt.

Reste einer alten Mühle
Alte Bogenbrücke bei Agualonga

Es ist nicht mehr weit bis zum Ende unserer heutigen Etappe. Wir kommen an der Kirche von Rubiães vorbei und müssen noch ein kleines Stück auf der Straße gehen.

Kirche von Rubiães

Wir finden heute in der Herberge Ninho Aljoamento Rubiães ein angenehmes Quartier.

Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho

Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant Bom Retiro (Gute Rückkehr) ein. Für mich trifft das zu, weil ich nach fünf Jahren wieder hier sein darf.

Calda verde

Tagesstrecke: 18,6 km; ↑ 461 m; ↓ 258 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

5. Tag Donnerstag, 17. März 2022 Vitorino dos Piães – Ponte de Lima

Wir haben gestern und heute früh die Gastfreundschaft in der Casa Fernanda genossen.

Casa Fernanda

Heute gehen wir es gemütlich an. Wir haben nach Plan nur etwas mehr als 14 km zurückzulegen. Da reicht es, wenn wir um 9 Uhr starten.

Unser Weg führt uns taleinwärts in den Ort Vitorino dos Piães. Kleinräumige Landwirtschaft ist hier vorherrschend. Immer wieder ist ein Kuhstall zu riechen.

Vitorino dos Piães

Bei der Igreja de Stº André in Vitorino haben wir Glück, dass eine Seitentür offen ist. So können wir die Kirche auch innen besichtigen und bekommen einen Stempel dazu.

Igreja de Stº André in Vitorino
Igreja de Stº André in Vitorino

Auf unterschiedlichen Wegen geht es weiter bergwärts auf sagenhafte 200 m.

Vitorino
Vitorino

Ein Wald voller Calla in Hochblüte ist bei uns unvorstellbar. Die lassen sich nicht einmal vom Eukalyptus beeindrucken.

Calla

Den Abwärtsweg habe ich viel schwieriger in Erinnerung. Vielleicht war ich damals viel müder.

Wir passieren die Quinta da Portela, wo ich das letzte Mal übernachtet habe. Der Niederländer Han Geelen hat eine dachlose Ruine, die früher die Residenz einer portugiesischen Königin war, toll renoviert und zur Pilgerunterkunft ausgebaut.

Unterwegs gibt es regelmäßig Pilgerbrunnen. An der Infrastruktur hat sich in den letzten fünf Jahren wirklich viel getan. Kleine Dorfkirchen wurden renoviert oder Pilgerskulpturen errichtet. Man weiß schon, welche Bedeutung der Pilger-Tourismus für die Region hat.

Trinkbrunnen
Capela São Sebastião aus dem Mittelalter bei Facha
Bei Facha

Dieses alte Anwesen ist zu kaufen! Ein altes herrschaftliches Haus wartet auf Investoren.

Haus bei Sobreiro

Am Feldrand wird der Kohl für das nächste Jahr in reiner Handarbeit gepflanzt.

Bei Sobreiro

Die Stadt Ponte de Lima empfängt uns mit einer prachtvollen Platanenallee entlang des Rio Lima.

Ponte de Lima
Rio Lima

Bronzeskulpturen weisen auf die Festtags- und Alltagsbräuche der Menschen in der Vergangenheit hin. LP

Ponte de Lima
Ponte de Lima

Die Ponte de Lima, die Brücke über den Rio Lima, besteht bereits seit der Römerzeit. Der westliche Teil nahe der kleinen Kirche ist römischer Herkunft, der östliche Teil stammt aus dem Mittelalter.

Ponte de Lima
Ponte de Lima

Die Römer nannten den Fluss „Lethe“, den Fluss des Vergessens und der Hinterhältigkeit. Man wagte nicht den Fluss zu überqueren. Dieser Mythos wurde im Jahr 137 v. Chr. durch den römischen Prokonsul Decimus Iunius Brutus Callaicus zerstört, als der Fluss den Vormarsch seiner Truppen verhinderte. Er durchquerte ihn allein und rief seine Soldaten nacheinander beim Namen. Die Soldaten, erstaunt, dass der General sein Gedächtnis behalten hatte, durchquerten unbesorgt den Fluss und zerstörten so den Mythos der Lethe. Des Prokonsuln und seiner Soldaten wird am Fluss gedacht.

Prokonsul Decimus Iunius Brutus Callaicus
Die Römische Legion

Wir besuchen die Igreja Matriz aus dem frühen 15. Jhdt.

Igreja Matriz
Igreja Matriz
Igreja Matriz

Der gesamte Ortskern steht unter Denkmalschutz und weist zahlreiche interessante kirchliche und weltliche Bauten auf. Manche sind in sehr schlechtem Zustand.

Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima
Ponte de Lima

Das Museu dos Terceiros ist im ehemaligen Kloster Santo António dos Frades untergebracht. Die Anhänger des Dritten Ordens (Terceiros) haben eigene Regeln für ihr Zusammenleben im Kloster.

Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros
Museu dos Terceiros

Heute sind wir im „Casa da Vila“ untergebracht, einer neu renovierten Wohneinheit mitten im Altstadtzentrum.

Casa da Vila
Casa da Vila

Angeregt durch die Gespräche über portugiesisches Essen mit Fernanda gestern Abend bestellen wir zu Mittag „Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima“, das ist traditionell gebratenes Schweinefleisch und verschiedene Wurststückchen mit Reis, der mit Blut gemischt ist. Der Reis ist gut, das Schwein ist leider nochmals in der Pfanne gestorben.

Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima
Arroz de sarrabulho com rojões à moda de Ponte de Lima

Der Wein und die Aufschnittplatte am Abend sind exzellent.

Abendessen

Tagesstrecke: 14,4 km; ↑ 95 m; ↓ 193 m
Route auf alpenvereinaktiv.com