Archiv für den Monat: Januar 2021

Resumé über den Grabenlandtrail von Fernitz nach Mureck und zurück (135 km)

In den letzten Wochen haben wir (meine Frau und ich) auf dem „Grabenlandtrail“ unsere nähere Heimat erkundet. Die gesamte Strecke (etwa 135 km) führt durch das südoststeirische Grabenland und ist sehr abwechslungsreich.
Wir starten von Fernitz aus über die Oststrecke, kommen über St. Stefan/Rosental und Weinburg nach Mureck und nehmen für den Rückweg die Weststrecke über Weitersfeld, Wolfsberg, Kirchbach und Allerheiligen wieder nach Fernitz zurück.

Steirisches Grabenland

Die Oststrecke ist generell sehr asphaltlastig, während die Weststrecke viel mehr Wald- und Wiesenstrecken zu bieten hat.

Bei Hochegg

Für eine solche Rundwanderung würden sich natürlich Übernachtungen anbieten. Diese Möglichkeit fällt dem Corona-Lockdown zum Opfer. Außerdem ist es generell schwierig, am gewünschten Ort Quartiere zu finden.

Ähnliches gilt für die Verpflegung in Gaststätten. Hier hätte man eher Chancen, unterwegs etwas zum Essen und Trinken zu bekommen. Nicht aber in COVID-Zeiten.

Schiffsmühle in Mureck

Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist unterschiedlich. Nur Wolfsberg ist schlecht angebunden, man könnte es mit dem IST- Ruftaxi versuchen, solange man im Bezirk Leibnitz unterwegs ist. Wolfsberg – Kirchbach geht nicht, weil die Orte in unterschiedlichen Bezirken liegen. Auch für Mettersdorf gibt es ähnliche Probleme.

S51 bei Mureck

Die Markierung auf beiden Wegteilen ist ausgezeichnet. Wir halten uns nicht immer an die vorgegebene Markierung, wenn wir eine für uns bessere Lösung haben. An einigen Stellen weicht die aktuelle Strecke von der „alten“ in Karten oder GPX-Files vorgegebenen Strecke ab, weil bauliche Veränderungen dies notwendig machen.

Am Rosenberg

Der Grabenlandtrail ist eine Ganzjahresstrecke, die außer bei Extremwetter immer begangen werden kann.

Kapelle in Glojach

Der Weg bietet sehr viel Natur, aber auch Kultur kommt nicht zu kurz. Man muss nur genauer hinschauen.

Wir haben die Strecke in 8 Teilabschnitten zurückgelegt, die vor allem durch die Verkehrsanbindung nach Graz und von der Länge her vorgegeben waren.
In Summe kommen wir auf 135 km mit 2265 m bergauf und 2372 m bergab. (Eine Etappe haben wir im Tal beendet und die nächste am Berg gestartet.)

Für konditionell starke Wandersleute ist es natürlich auch möglich die Strecke in weniger Tagen zu durchwandern. Die Hauptkriterien sind: „Wo bekomme ich ein Quartier?“ und „Wie komme ich zum Etappenstart und vom Etappenziel weg?“

Gerhard un Heidrun

Nachahmung ist empfehlenswert!

Unterwegs auf dem Grabenlandtrail 8; Freitag, 15. Jänner 2021 von Allerheiligen bei Wildon nach Fernitz

Heute ist es einmal sehr „frisch“. Bei der Anreise mit dem Bus von Graz nach Allerheiligen sind es kurz vor der Ankunft -10 °C, später in einem Graben sicher nochmals 2 ° weniger. Dafür gibt es strahlenden Sonnenschein.

Von der letzten Etappe haben wir noch etwa 700 m nachzuholen. Wir fahren nach Allerheiligen eine Station weiter bis Kulmberg, wo wir den Bus verlassen und nach Allerheiligen zurück gehen.

Allerheiligen bei Wildon

Allerheiligen war in der Vergangenheit (1680) schon einmal Universitätsstandort, als die Universität Graz wegen der Pestgefahr ins Schloss Allerheiligen verlegt wurde. Den Jesuiten verdankt der Ort auch seine recht üppige Ausstattung.

Nun setzen wir den Weg auf dem ausgezeichnet markierten Wanderweg 792 fort.

In der Nähe von Allerheiligen verstarb der Landeshauptmann der Steiermark, Josef Krainer sen. 1971 während einer Jagd. Zur Erinnerung wurde diese Kapelle nach Plänen des Künstlers Kurt Weber-Mzell errichtet. Die Glasfenster sind Werke von Alfred Wickenburg.

Josef-Krainer-Gedächtnisstätte
Josef-Krainer-Gedächtnisstätte

Hier ist es richtig frostig. Dafür sind auch die sumpfigen Stellen gut gefroren und können ohne Beeinträchtigung gegangen werden.

Am Wurzingbach
Am Wurzingbach

Die Fernsicht auf das steirische Randgebirge ist heute fantastisch.

Koralmspeik (2140 m), im Vordergrund der Murberg

In Turning stehen einige Bauernhäuser, die mit viel Liebe renoviert wurden und als Beispiele für die Erhaltung alter Baukultur gelten können.

Turning – Familie Kurzmann
Turning

Unser nächstes Ziel ist St. Ulrich am Waasen, das schon in der Sonne liegt.

St. Ulrich am Waasen

Der Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg, wird mit Bischofsornat und einem Fisch dargestellt.

St. Ulrich am Waasen – Bildstock am Friedhof
St. Ulrich am Waasen – Bildstock am Friedhof

Am Ortsausgang kommen wir beim Ulrichsbrunnen vorbei, der durch einen markanten, spätgotischen Bildstock markiert wird.

St. Ulrich am Waasen, spätgotischer Bildstock des hl. Ulrich aus Stein über dem Ulrichsbrunnen.

Auch der Schöckl, der Grazer Hausberg, scheint heute ganz nah.

Schöckl (1445 m)

Der Abstieg zum Jakobsbach und nach Gnaning verläuft auf gut markierten Waldwegen.

Jakobsbach

In Gnaning gibt es nicht nur eine kleine Dorfkapelle, sondern auch eine kunstvoll gestaltete Giebelseite.

Gnaning – Bauernhof
Gnaning – Kapelle

Schon im Ortsgebiet von Fernitz überqueren wir den letzten Bach unseres Grabenlandtrails, den Etschbach.

Etschbach – der letzte Graben

Die Kirche Maria Trost in Fernitz ist das Ziel unseres Rundwanderweges (siehe Etappe1). Jetzt schauen wir uns auch die Kirche genauer an.

Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost
Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost, Südportal
Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost, Hauptportal
Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost, gotisches Kirchenschiff
Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost, neugotischer Altar
Fernitz – Wallfahrtskirche Maria Trost, Pfarrhof

Tagesstrecke: 12,2 km; ↑ 257 m; ↓ 343 m

Unterwegs auf dem Grabenlandtrail 7; Montag, 11. Jänner 2021 von Kirchbach in Steiermark nach Allerheiligen bei Wildon

Heute früh fahren wir mit dem Bus nach Kirchbach. Die längste Zeit sind wir die einzigen Passagiere. Die Straße ist nach dem leichten Schneefall vom Vorabend noch matschig, sodass der Fahrer sein Fahrzeug sehr behutsam über die beiden Berge lenkt. In Kirchbach hat es -6 °C, ist aber strahlend schön.

Vorerst nehmen wir eine Route abseits des offiziellen Grabenlandtrails und streben der Filialkirche St. Anna zu. Als Kind war ich oft hier, steht doch das Heimathaus meines Vaters gleich in der Gegend. Seit damals sind nicht nur viele Häuser hinzugekommen, auch die Wegverläufe haben sich deutlich geändert. Aus schmalen Wegen sind breite Straßen geworden.

Kirchbach – Filialkirche St. Anna

Die Kapelle, die auf gotische Wurzeln zurückzuführen ist, ist ein schlichter Barockbau aus 1656, der gotische Elemente aufweist. Leider ist die Kirche verschlossen, da muss man zum Anna-Sonntag hierherkommen.

Kirchbach – Filialkirche St. Anna
Kirchbach – Filialkirche St. Anna „Anna lehrt Maria das Lesen“

Wir genießen den Ausblick auf Kirchbach und die Umgebung.

Kirchbach nach Osten
Kirchbach nach Südosten
Kirchbach – Bergjoslweg, Wegkreuz

Jetzt geht es hinunter in den Pöllinggraben, in eine wunderschöne Winterlandschaft. Anschließend steigen wir am Gegenhang wieder hinauf bis zum Oberbreinberg.

Am Königsleitenweg in den Pöllinggraben
Pöllinggraben
Pöllinggraben

Jetzt liegt der nächste „Graben“ vor uns, der der Landschaft den Namen Grabenland gegeben hat: das Tal des Labillbaches. Von Kleinfrannach schauen wir nach Frannach hinunter.

Frannach
Labillbach

Neben der alten Dorfkapelle ist eine neue, größere Mess-Kapelle St. Valentin 1966 errichtet worden, die vom steirischen Künstler Franz Weiss gestaltet wurde.

Frannach – Mess-Kapelle St. Valentin
Frannach – Mess-Kapelle St. Valentin

Die Aposteln auf dem linken Bild sollen die Züge von Frannacher Männern tragen.

Frannach – Mess-Kapelle St. Valentin

Wir gehen entlang der Dorfstraße, die ich als Kind als schmale Schotterstraße erlebt habe, auf der zwei Fuhrwerke gerade so aneinander vorbeigekommen sind. Vor dem Kultursaal steht ein Brunnen, der zur Eisskulptur geworden ist.

Frannach – Kultursaal

Nach Frannach durchwandern wir ein kleines Nebental und steigen auf die Langleiten. Unterwegs werden wir bei einem einsamen Haus von zwei freilaufenden Hunden verbellt, von denen uns der Hausherr dann befreit.

Am Ulzweg auf die Langleiten
Am Ulzweg auf die Langleiten
Am Ulzweg auf die Langleiten

Auf dem Langleitenweg kann man sich nicht verlaufen. Auch der sogenannte „Grazer Jakobsweg“, einen Neukreation, geht hier durch.

Wegweiser am Langleitenweg
Jakobswegweiser

Dann schlängelt sich die Straße hinunter in das Stiefingtal, das wir in seiner vollen Breite durqueren werden.

Abstieg ins Stiefingtal

Der nächste Graben ist da: das Stiefingtal. Tausende Male bin ich mit dem Auto durch dieses Tal in den vergangenen Jahren zur Arbeit gefahren.

Stiefingtal in Richtung Siebing und Allerheiligen
Stiefingtal in Richtung Großfelgitsch
Stiefing, Stiefenbach

„Kapellen-Wanderung“ könnte man den heutigen Tag nennen, wenn es diese nicht schon gäbe. Wenn es sonst nichts in einem Dorf gibt, eine Kapelle ist immer da,

Dorfkapelle Siebing

Nun beschleunigen wir unser Tempo, in der Hoffnung den nächsten Bus zu erreichen. Der „Umweg“ über Neudorfberg ist doch zeitraubender als angenommen.

Kapelle in Neudorfberg

In Kulmberg schaffen wir es gerade bis zur Bushaltestelle und nach zwei Minuten ist der Bus (mit Verspätung) da. So brechen wir unsere Etappe hier ab, anstatt 700 m weiter bis Allerheiligen zu wandern und dort eine volle Stunde im Freien zu warten. Das Gasthaus, und das ist ein gutes, hat ja wegen Corona zu. So werden wir für die letzte Etappe eine Busstation für unseren Start weiterfahren. Ehrenwort!

Tagesstrecke: 14,3 km; ↑ 570 m; ↓ 513 m

Route auf alpenvereinaktiv.com

Unterwegs auf dem Grabenlandtrail 6; Donnerstag, 07. Jänner 2021 von Wolfsberg im Schwarzautal nach Kirchbach in Steiermark

Die Anfahrt zu dieser Etappe ist etwas mühsam. Zuerst müssen wir früh aus dem Haus (6.30 Uhr) und nach Kirchbach, unserem Tagesziel fahren. Dort steht schon ein Bus, der nach Fahrplan schon seit 15 Minuten unterwegs sein sollte. Macht nichts, wir nehmen ihn. Unser geplanter Bus sollte erst in 15 Minuten fahren. In unserem Schülerbus sitzen wir zu zweit allein und klappern die Gegend ab, bis wir schließlich beim Schulzentrum in Wolfsberg inm Schwarzautal ankommen. Eigentlich sollte in der Zwischenzeit der andere Bus auch schon ankommen, tut es aber nicht.
Die Moral aus der Geschicht: Nimm im öffentlichen Verkehr, was du erwischt; wer weiß, ob etwas Besseres nachkommt.
In Wolfsberg starten wir etwa um 8.30 Uhr und besuchen ein liebe Freundin, um ihr verspätete Neujahrsgrüße zu überbringen und gehen dann auf der Landesstraße ein paar hundert Meter bergwärts. Dort biegen wir in den Mosenbergweg ab und befinden uns jetzt auf der Originalstrecke des Grabenlandtrails.

Weingarten am Mosenberg

Nach kurzer Strecke auf Asphalt geht es über wunderbare Waldwege weiter. Die Schneeauflage überdeckt so manche schlammige Stelle. Gestern ist etwas Schnee gefallen, die Temperaturen sind um den Gefrierpunkt – eine gutes Wanderwetter im Winter.

Eichleiten
Eichleiten
Eichleiten

Entlag des Weges hängen Hüllen mit Sinnsprüchen, Rätseln und Fitnessübungen. Ob die beiden Sessel zum Erholen da sind oder gar ein Kunstprojekt darstellen, weiß ich nicht.

Eichleiten – Kunst oder Krempl?

Die Fernsicht ist heute phänomenal!

Am Stelzeregg

Die „Glojacher“ waren ein uraltes steirisches Adelsgeschlecht mit ausgedehnten Besitzungen in der Südsteiermark, das mit vielen österreichische Adelsfamilien verschwägert war. Da sie sich dem Protestantismus anschlossen, mussten sie schließlich das Land im Zuge der Gegenreformation verlassen und ihre Besitzungen verkaufen.

Eigentlich sollte da in Glojach doch eine Kapelle stehen…

Alte „Troadhüttn“

Endlich taucht die Kapelle, die bei schönem Wetter von weitem zu sehen ist, auf. Heute kann die Sonne sich nicht durchsetzen, außerdem ist über dem Nebel noch eine Wolkenschicht.

Kapelle in Glojach

Die Kapelle steht auf der höchsten Stelle auf 450 m. Dieser exponierten Lage hat sie auch ihre Entstehung zu verdanken. 1820 wurde hier für die Landvermessung ein Gerüst für einen trigonometrischen Punkt errichtet und nicht mehr abgebaut. Dieses Gerüst nutze eine Anrainerin und hängt dort eine Glocke auf. Später wurde dort eine Kapelle errichtet.

Franz Weiss: Dreifaltigkeit mit den Aposteln, Secco-Malerei 1961

Die Kircheninnengestaltung wurde 1961 vom Akad. Maler Franz Weiss durchgeführt.

Franz Weiss: Hl. Elisabeth v. Thüringen, Glas 1961
In Glojach

Schon der Steirische Gebirgsverein Graz hat dieses Wanderziel zu schätzen gewusst.

Nach einer längeren Strecke auf Asphalt geht es wieder in der Natur weiter.

Am Krottenberg
Da ließe es sich rasten!

Jetzt sind wir wieder in die Ebene des Schwarzautals abgestiegen und kommen an einem Gehege mit sehr scheuem Damwild vorbei.

Gut getarntes Damwild

Bei der Hofmühle in Glatzau wandern wir entlang eines Fischteichs, der mich schon als kleines Kind beeindruckt hat.

Fischteich bei Glatzau

Dieser Motorradfahrer ist noch schnittig unterwegs!

Fahrverbot für Motorräder

Dieser Bildstock mit der Schutzmantelmadonna hat mir gut gefallen.

Kirchbach – Schutzengelmadonna am Zerlachbach

Hier vereinen sich der Zerlachbach und der Dörflabach und nenne sich hinkünftig „Schwarzau“. Obwohl… Eigentlich waren wir auf unserer zweiten Etappe am Schwarzauursprung vorbeigekommen.

Zusammfluss – Zerlachbach und Dörflabach zur Schwarzau

Nun kommen wir nach Kirchbach, das heute sehr im Nebel versunken ist.

Kirchbach

Die Pfarrkirche hat Johannes den Täufer zum Patron und ist nach Vorgängerbauten (vor 1256) 1478 fertiggestellt worden. Durch Umbauten kam es zu Problemen mit der Statik und das Langhaus mußte in den 1930ern teilweise neu errichtet werden.

Kirchbach – Pfarrkirche Johannes d. Täufer
Kirchbach – Pfarrkirche Johannes d. Täufer
Kirchbach – Pfarrkirche Johannes d. Täufer

Hier endet unsere 6. Etappe auf dem Grabenlandtrail. Gut, dass unser Auto hier steht. So können wir gleich nach Hause fahren.

Tagesstrecke: 15,6 km; ↑ 221 m; ↓ 203 m

Route auf alpenvereinaktiv.com

Unterwegs auf dem Grabenlandtrail 5; Montag, 04. Jänner 2021 von Weitersfeld an der Mur nach Wolfsberg

Im neuen Jahr wollen wir den Westteil des Grabenlandtrails in Angriff nehmen. COVID hat ja ordentlich in die Planung reingepfuscht.
So starten wir jetzt, nachdem wir im November den Ostteil abgeschlossen haben, in Dornhof bei Weitersfeld, bzw. beim Bahnhof Weitersfeld mit dem Westabschnitt.

Die S-Bahn S5 bis Spielfeld ist kaum besetzt, ein Zugführer fährt zwar mit, lässt sich aber nicht sehen. Ab Spielfeld haben wir mit der S51 eine Privatbahn, nur eine Reisende benutzt noch den Triebwagen. Wenigstens gibt es kein Problem mit Abstandhalten.

Bahnhof Spielfeld-Straß
Bahnstation Weitersfeld

In Weitersfeld kommen wir rasch zum Anschlusspunkt der letzten Wanderung. Dort sehen wir gleich den entsprechenden Wegpfeil. Das Wetter ist vorerst nicht gerade fein. Gleich zu Beginn fängt es an zu regnen, aber nach wenigen hundert Metern hört es wieder auf und schließlich können wir unsere Pelerinen ganz wegpacken.

Einstieg in den Grabenlandtrail 791

Ein kleines Stück haben wir noch Asphalt, dann verläuft unser Weg auf Schotterstraßen und Feldwegen.

Feldweg bei Pichla

Entlang der Schwarzau wählen wir die Böschung als Weg. Der daneben verlaufende Wanderweg ist durch schwere Maschinen stark verschlammt.

Schwarzau- „Kanal“

In Perbersdorf bilden die Kapelle und die Pestsäule eine nette Einheit.

Auch das Nachbardorf Lipsch hat eine kleine Kapelle.

Kapelle in Lipsch

Nach Lipsch geht es flach und bequem dahin.

Neufeldweg nach Lipsch

Der Lieberbach ist durch Schmelzwasser gut gefüllt und fließt in vielen Mäandern dahin.

Lieberbach

Der Weg führt dann durch ausgedehnte Wälder, aber die Markierungen sind immer vorbildlich.

Im Hochfeld
Im Hochfeld

Immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke in das Schwarzautal.

Schwarzautal in Richtung Leitersdorf

Auch bei schlechtem Wetter sind die Wege hier gut begehbar.

Naturweg am Hochfeld
Naturweg am Hochfeld

Schließlich erreichen wir St. Nikolai ob Draßling. Dort war bisher die Kirche der Mittelpunkt. Jetzt drängt sich das Gemeindezentrum ins Blickfeld.

St. Nikolai/Draßling

Die Kirche St. Nikolai ist klein, aber fein. Wir können uns dort ein wenig ausrasten, auch wenn es drinnen gleich kalt ist wie draußen.

St. Nikolai/Draßling
St. Nikolai/Draßling

Vor der Kirche ist eine Krippe mit lebensgroßen Figuren aufgebaut. Dafür, dass Maria gerade ein sehr großes Kind zur Welt gebracht hat, sieht sie mit ihrem Makeup sehr gut aus.

Krippe in St. Nikolai/Draßling

Vom Hainsdorfberg geht es gut markiert durch den Wald nach Wolfsberg im Schwarzautal hinunter.

Hainsdorfberg

Wolfsberg ist ein kleiner Ort, der vor allem von der Fleischverarbeitung lebt. Die Kennzeichen der Autos auf den Parkplätzen stammen fast ausschließlich aus Ungarn und Slowenien, der Herkunftsländer der Mitarbeiter.

Wolfsberg – Pfarrkirche
Wolfsberg -Hauptstraße

Die Abreise aus Wolfsberg hätte sich sehr schwierig gestaltet, hätte uns nicht unser Schwager liebenswerterweise mit dem Auto abgeholt. Alternativ hätte es ein günstiges Ruftaxi bis zur nächsten Bahnstation gegeben.

Tagesstrecke: 20,9 km; ↑ 200 m; ↓ 157 m

Route auf alpenvereinaktiv.com