Im neuen Jahr wollen wir den Westteil des Grabenlandtrails in Angriff nehmen. COVID hat ja ordentlich in die Planung reingepfuscht.
So starten wir jetzt, nachdem wir im November den Ostteil abgeschlossen haben, in Dornhof bei Weitersfeld, bzw. beim Bahnhof Weitersfeld mit dem Westabschnitt.
Die S-Bahn S5 bis Spielfeld ist kaum besetzt, ein Zugführer fährt zwar mit, lässt sich aber nicht sehen. Ab Spielfeld haben wir mit der S51 eine Privatbahn, nur eine Reisende benutzt noch den Triebwagen. Wenigstens gibt es kein Problem mit Abstandhalten.
In Weitersfeld kommen wir rasch zum Anschlusspunkt der letzten Wanderung. Dort sehen wir gleich den entsprechenden Wegpfeil. Das Wetter ist vorerst nicht gerade fein. Gleich zu Beginn fängt es an zu regnen, aber nach wenigen hundert Metern hört es wieder auf und schließlich können wir unsere Pelerinen ganz wegpacken.
Ein kleines Stück haben wir noch Asphalt, dann verläuft unser Weg auf Schotterstraßen und Feldwegen.
Entlang der Schwarzau wählen wir die Böschung als Weg. Der daneben verlaufende Wanderweg ist durch schwere Maschinen stark verschlammt.
In Perbersdorf bilden die Kapelle und die Pestsäule eine nette Einheit.
Auch das Nachbardorf Lipsch hat eine kleine Kapelle.
Nach Lipsch geht es flach und bequem dahin.
Der Lieberbach ist durch Schmelzwasser gut gefüllt und fließt in vielen Mäandern dahin.
Der Weg führt dann durch ausgedehnte Wälder, aber die Markierungen sind immer vorbildlich.
Immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke in das Schwarzautal.
Auch bei schlechtem Wetter sind die Wege hier gut begehbar.
Schließlich erreichen wir St. Nikolai ob Draßling. Dort war bisher die Kirche der Mittelpunkt. Jetzt drängt sich das Gemeindezentrum ins Blickfeld.
Die Kirche St. Nikolai ist klein, aber fein. Wir können uns dort ein wenig ausrasten, auch wenn es drinnen gleich kalt ist wie draußen.
Vor der Kirche ist eine Krippe mit lebensgroßen Figuren aufgebaut. Dafür, dass Maria gerade ein sehr großes Kind zur Welt gebracht hat, sieht sie mit ihrem Makeup sehr gut aus.
Vom Hainsdorfberg geht es gut markiert durch den Wald nach Wolfsberg im Schwarzautal hinunter.
Wolfsberg ist ein kleiner Ort, der vor allem von der Fleischverarbeitung lebt. Die Kennzeichen der Autos auf den Parkplätzen stammen fast ausschließlich aus Ungarn und Slowenien, der Herkunftsländer der Mitarbeiter.
Die Abreise aus Wolfsberg hätte sich sehr schwierig gestaltet, hätte uns nicht unser Schwager liebenswerterweise mit dem Auto abgeholt. Alternativ hätte es ein günstiges Ruftaxi bis zur nächsten Bahnstation gegeben.
Tagesstrecke: 20,9 km; ↑ 200 m; ↓ 157 m
Route auf alpenvereinaktiv.com