Es war eine ruhige Nacht, ohne Verkehrslärm oder andere Störungen. Ich unterhalte mich mit zwei anderen Gästen, die mit dem Rad von Krimml gereist sind. Wir treffen uns unterwegs nochmals, weil sie erst später frühstücken waren. Im Haus gibt es kein Frühstück, deshalb gehe ich in die Bäckerei nebenan.
Mein erstes Ziel ist die Kirche mit dem ehemaligen Kloster von Oberalteich, gegründet 1100. Leider ist die Kirche noch geschlossen und es sind auch keine Öffnungszeiten ersichtlich. Diese Klöster und Pfarrpfründe waren zeitweise extrem ertragreich und wurden entsprechend „in der Verwandtschaft“ weitergegeben. Das Benediktinerkloster wurde wie viele andere 1803 säkularisiert.
Nachdem ich das Donauengtal nun endgültig verlassen habe, weitet sich die Landschaft auf. Die blühenden Kartoffelfelder sind besonders schön anzuschauen.
Erntehelfer sind mit der Erdbeerernte beschäftigt.
Dieses Gebäude, das wie eine alte Burg aussieht, ist ein Schöpfwerk, mit dem das Wasser hinter dem Deich in die Donau gepumpt wird.
Bei Reibersdorf komme ich wieder an den Strom. Die Hochwasserschutzbauten um die Kirche zeigen, wie gefährlich das Wasser sein kann.
Hier steht auch ein großer Steinblock, der daran erinnert, dass hier die Via Nova verläuft.
Ich gehe unter der Agnes-Bernauer-Brücke durch und umgehe vorläufig Straubing.
Über die Donau ist die Skyline von Straubing gut erkennbar.
Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Sossau bei Straubing wurde 1178 geweiht und war ursprünglich romanisch. Um sie rankt sich eine Legende, wonach sie von Engeln hierher gebracht wurde. Im Inneren strahlt sie barocke Pracht aus.
Ich gehe noch ein kleines Stück weiter bis nach Kößlach, wo ich mich in der Pension Groß einquartiere. Es ist gerade erst 11.30 Uhr und ich kann mit Frau Groß im Auto mit nach Straubing fahren, um die Stadt zu besichtigen.
Ich steige im Zentrum von Straubing aus und gehe durch das Ludwigstor auf den Ludwigsplatz.
Der riesige Platz (600m lang) wird vom 68 m hohen Stadtturm in zwei Teile geteilt. Einige Verkäufer versuchen noch das letzte Gemüse und Obst zu verkaufen. An den Tischen der Gastronomiebetriebe herrscht reges Leben. Die Fassaden der alten Gebäude am Hauptplatz sind sehr schön renoviert.
Ich bestelle mir eine bayerische Spezialität, ein Münchner Zwiebelfleisch, das ähnlich unserem Zwiebelrostbraten aussieht und hervorragend schmeckt. Dazu brauche ich natürlich auch ein Weißbier.
Nach Agnes Bernauer ist hier nicht nur eine Brücke benannt, ihr Name ziert auch eine Torte. Wegen angeblicher Hexerei wurde ihr von ihrem Schwiegervater Herzog Ernst im Jahre 1435 der Prozess gemacht. Sie wurde zum Tode verurteilt und in der Donau ertränkt. Jetzt kennt sie (fast) jeder.
Weil es so heiß ist, gehe ich ins Gäuboden-Museum, das eine hervorragende Sammlung von frühgeschichtlichen und römischen Exponaten aus dem Straubinger Raum zeigt.
Der Jakobus ist einer der beiden Stadtheiligen und ist in der Abteilung für religiöse Kunst zu finden.
Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs! Danke für eure netten Kommentare.
Für gestern möchte ich noch eine Ergänzung hinzufügen. Vor der Kirche in Niederalteich treffe ich auf eine nette Frau, die offensichtlich in der Kirche zu tun hat. Nach ein paar Sätzen holt sie ein Sackerl aus ihrer Tasche und bietet mir einen Kiesel aus der Donau an, den sie selbst gestaltet hat. „Eine kleine Erinnerung und als Glücksbringer für den weiteren Weg!“, und schon ist sie in der Kirche verschwunden.
Am Morgen ist es strahlend klar, ich starte bereits kurz nach 7:30 Uhr. Ich habe nicht weit zum Weg an der Donau. Die Autobahnbrücke der A3 liegt direkt vor mir.
Ich kann es mir aussuchen, ob ich auf dem asphaltierten Radweg rechts, auf dem Grasweg auf dem Damm oder auf dem Fahrweg an der Donau gehen will.
Im Osten sind die Ausläufer (oder die Anfänge) des Bayrischen Waldes zu sehen, der sich bis nach Tschechien hinzieht.
Das kleine Dorfkircherl von Mariaposching ist Mariae Geburt gewidmet, es hat einen spätromanischen Turm, einen spätgotischen Chor und ein barockes Langhaus.
Bauern lassen bewusst Flächen zum Schutz von Bodenbrütern frei. Hier blühen dann die Feldblumen in voller Pracht.
Leichte Schleierwolken ziehen auf und ergeben mit einem leichten Lüfterl ein ideales Wanderwetter. Ich treffe einen älteren Herrn auf dem Damm, so in meinem Alter. Er wohnt unweit von hier hinter dem Damm und erzählt mir ein bisschen vom Wasser und dem Wetter hier. Ein paar Kilometer weiter treffe ich eine Frau mit ihrem Hund, die mit mir ein paar Sätze wechselt und mir ihre Segenswünsche mit auf den Weg gibt.
Ich glaube meinen Augen nicht trauen zu können: da schwimmt mitten in der Donau ein Mensch. Ich winke ihm, er/sie winkt zurück.
Mir fallen viele Vermessungspunkte in brachliegenden Grundstücken auf. Dann sehe ich, dass archäologische Ausgrabungen durchgeführt werden. Ich komme mit einer Archäologin aus Rumänien ins Gespräch, die mir erzählt, dass ein neuer größerer Hochwasserdamm errichtet wird und vorher Grabungen in einer Tiefe von 1,2 – 1,8 m durchgeführt werden. Die Wissenschaftler dokumentieren hier Funde aus der Steinzeit bis ins Mittelalter.
Die Donaubrücke wirkt von unten besonders imposant. Die Paddler nehmen es gelassen. In Verbund treiben sie stromabwärts.
Jetzt wartet noch eine kleine Bergwertung auf mich. Es geht recht steil hinauf auf den Bogenberg zu einer alten Kulturstätte. Zuerst geht es an der Ulrichskapelle vorbei und dann wird es steil. Etwas beunruhigen mich die Hinweise auf den Eichenprozessionsspinner, der hier sein Unwesen treiben soll.
Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem 432 Meter hohen Bogenberg gilt als die älteste Marienwallfahrtskirche Bayerns. Aus diesem Grund wird der 118 Meter über der Donau aufsteigende Bogenberg auch als Heiliger Berg Niederbayerns bezeichnet.
Die Darstellung der schwangeren Maria ist eher selten.
Links und rechts an der ersten Säulenreihe ragen zwei 13 m lange „Kerzen“ auf. Diese Holzstangen, mit Wachs umwickelt, werden in einer Dankprozession über 75 km von Holzkirchen hierher getragen, als Dank für die weitere Verschonung vor dem Borkenkäfer gegen Ende des 15. Jhdt.
Ich steige hinunter in die Stadt Bogen, wo die heutige Wanderung endet. An einem Ende des langen Stadtplatzes steht das Rathaus.
Heute komme ich schon um 6.30 Uhr aus dem Haus und nütze die frühe Stunde, um in die Natur einzutauchen. Die Vögel zwitschern um die Wette und singen, was das Zeug hält.
Zumeist gehe ich auf einem Deich oder unmittelbar daneben. Die Überflutungsflächen sind riesig und werden teilweise landwirtschaftlich genutzt, teilweise sind es reine Naturschutzgebiete.
Als erstes kulturelles Highlight besuche ich die Benediktinerabtei und Basilika Niederalteich. Die Klostergemeinschaft kultivierte große Teile Niederbayerns bis in das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik und gründete 120 Siedlungen im Bayerischen Wald. Unter Karl dem Großen und Ludwig dem Deutschen erweiterte sich der Abteibesitz bis in die Wachau. Von der ehemals gotischen Hallenkirche (ab 1260) ist durch die Barockisierung nichts erhalten geblieben. Prachtvolle Stuckarbeiten und Fresken zieren heute den Innenraum. In den Seitenaltären befinden sich die Schreine mit kunstvoll verzierten „Heiligen Leibern“, das sind Skelette von angeblichen Märtyrern, welche in den römischen Katakomben gefunden wurden und 1723 nach Niederalteich kamen.
Ich gehe wieder am Donauufer entlang. Dieser Radweg ist wohl nur für Mountainbiker gedacht. Durch den Regen von gestern sind riesige Lacken entstanden. Schafkot in größerer Menge deutet für mich darauf hin, dass die Flächen von Wanderherden gepflegt werden.
Uralte Weiden stehen am Ufer und trotzen dem Wasser.
Ich überquere die Autobahn A3 und gehe eine Weile lärmgeplagt in Richtung Deggendorf, das durch mehrere Brücken mit dem linken Donauufer verbunden ist.
Dann wandere ich direkt in das Zentrum auf den Luitpoldplatz mit der Heilig-Grabkirche St. Peter und St. Paul.
Das Alte Rathaus trennt den Oberen Markt ab.
Vom Bayrischen Wald her ziehen dichte Wolken auf und nach einer Stärkung mit dem bekannten isotonischen Getränk mache ich mich auf den Weg nach Metten. Das Quartier, der Gasthof Grabmeier-Keller, liegt unweit des Radweges und wie es scheint, bin ich wieder der einzige Gast. Dafür ist der Gastgarten gut besucht.
Nach kurzer Ruhepause schließe ich einen Besuch des Ortszentrum mit der Benediktinerabtei Metten an. Auch diese Benediktinerabtei wurde schon früh gegründet, nämlich 766. Ein Kirchenbau aus der Karolingerzeit wurde durch einen gotischen Bau im 15. Jhdt. ersetzt, der im 18.Jhdt. barockisiert und in den heutigen Zustand versetzt wurde.
In der Nacht hat es zu regnen begonnen, aber glücklicherweise während des Frühstücks aufgehört. So kann ich um 7.30 Uhr ohne Regenschutz das Haus verlassen.
Von der blauen Donau ist nichts zu sehen, schon eher von der braunen. Mir scheint als wäre heute mehr Wasser, objektiv ist der Pegelstand aber gefallen. Einige Schubverbände nützen heute die Wasserstraße.
Vorerst führt der Radweg abseits der Straße, dann wird der Platz zu eng und Straße und Radweg müssen den verbliebenen Rest zwischen Berg und Wasser teilen. Das Verkehrsaufkommen auf der Straße hält sich in Grenzen, das auf dem Radweg ist minimal.
Ich freue mich auch über kleine Überraschungen am Wegrand.
Außerhalb des Staubereiches ist die Strömung beeindruckend. Durch den hohen Pegelstand sind Schotterbänke und kleine Inseln überflutet.
Die Karde oder Weberdistel wurde hier einst auf 100 ha angebaut und lieferte ein Drittel des deutschen Bedarfs. Die scharfen Haken der trockenen Frucht wurden in der Textilindustrie zum Aufrauen von Wollstoffen verwendet.
Die beiden Blöcke des Ölkraftwerkes von Pleinting wurden schon 1996 und 2001 „kaltgestellt“. Es gab auch Diskussionen, hier ein Kernkraftwerk zu errichten. Der höhere Kamin ist mit 180 m einer der höchsten Kraftwerkskamine Deutschlands.
Während des Hochwassers sind große Ausgleichsflächen überflutet und stehen der Natur zur Verfügung.
In Hofkirchen möchte ich gerne etwas essen, weil sonst der Tag zu lange wird. Ich bin ja schon mehr als vier Stunden unterwegs. Nach einer „Ehrenrunde“ durch den Ort erfahre ich, dass das „ganz schwierig“ ist. (O-Ton, findet man sonst nur in Österreich). Im Nachbarort gäbe es aber ein offenes Gasthaus!
Ich besichtige noch die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt aus dem Beginn des 16. Jhdt.
Am Ortsrand sind nach der Flut 2013 wichtige Hochwasserschutzeinrichtungen gebaut worden.
Ich mache mich weiter auf den Weg und finde in Neßlbach den versprochenen Gasthof, wo ich als einziger Gast umsorgt werde.
Nun ist es nicht mehr weit bis Winzer, wo ich mein nächstes Quartier bestellt habe. Im Zentrum steht ein Denkmal für einen fahrenden Korbverkäufer, der die bekannten Wäschekörbe aus Winzer an den Mann bzw. an die Frau bringt.
Oberhalb von Winzer stehen Überreste einer Befestigungsanlage, die Freiherr von Trenck 1744 sprengen ließ (Österr. Erbfolgekrieg).
Ich beziehe mein Quartier in der Pension Falter und werde von den Quartiergebern herzlich empfangen.
Ich bin mit Frau Falter noch im Gespräch, während sich draußen plötzlich ein heftiger Wolkenbruch mit einigen Blitzen ergießt.
Da hat der Jakobus wieder einmal auf mich geschaut. Wäre ich zehn Minuten später angekommen, hatte ich mich nicht mehr duschen brauchen.
Früh am Morgen ist es draußen etwas nebelig, doch die Sonne löst den Nebel bald auf. Eine Stunde später ist alles anders. Der Nebel ist zurück, vor allem in tiefen Lagen ist er sehr dicht. In der Früh sind nur die Schulbusse mit dem Schülern unterwegs.
Ich bin auf der VIA NOVA unterwegs, einem Pilgerweg, der von Tschechien durch Bayern bis nach St. Wolfgang in Salzburg führt.
Der Weg ist manchmal auch ein bisschen abenteuerlich. Da muss man einfach drüber oder durch.
Für die Überquerung dieser Furt habe ich rasch eine Lösung gefunden, ein Stück Holz erleichtert mir das Überqueren.
Schließlich komme ich an die Staatsgrenze von Österreich und Deutschland. Auf österreichischer Seite gibt es nur eine Steinsäule mit dem oberösterreichischen Wappen, auf der deutschen Seite gibt es zwar Tafeln, die sind aber durch einen Transporter verdeckt. So marschiere ich in Bayern ein.
Am Ende des Mühltales komme ich zu einer Treppe, die zum Kloster Maria Hilf auf dem Hügel führt. Sie erscheint mir wie die Jakobsleiter.
Von der Terrasse des Klosters hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt.
Hier hat Kaiser Leopold I. 1676 geheiratet. In der Kirche findet gerade ein Gottesdienst statt, ich habe daher nur von der Kirchtür aus einen Blick in das Innere werfen können
Über die Wallfahrtstreppe gehe ich nun 321 Stufen hinunter in die Innstadt. Normalerweise geht man diese Treppe in die Gegenrichtung.
Die Altstadt von Passau wird in die Innstadt, die Donaustadt und die Ilzstadt aufgeteilt, je nachdem welchem Fluss sie am nächsten liegt.
Von der Marienbrücke hat man einen guten Überblick über die Donaustadt mit dem Dom und den prachtvollen Prunkbauten.
Durch ein kleines Seitengässchen komme ich auf den Domplatz mit dem Dom.
In Passau wurde schon 720 eine Bischofskirche errichtet. Der heutige etwa 100 m lange barocke Bau entstand von 1668 bis 1693 nach einem Brand im Jahr 1662. Die Domorgel war einst größte Orgel der Welt, jetzt ist sie „nur“ größte Domorgel.
Ich spaziere durch die Gassen und komme zum Rathaus aus dem Historismus. Hier schaue ich mir die historischen Hochwassermarken an. Das Hochwasser von 2013 steht an 2. Stelle.
Da in der Stadt absolut nichts los ist, beschließe ich eine Drei-Flüsse-Fahrt mit einen Schiff mitzumachen. Zuerst fahren wir ein Stück die Donau aufwärts, dann flussabwärts zur Mündung der Ilz und des Inns in die Donau. Der Inn führt viel mehr Wasser als die Donau.
Nach der Erholung auf dem Schiff geht meine Wanderung weiter. Ich überquere die Donau auf der Schmalzlbrücke und wähle den Donaupanoramaweg. Durch einen Park führt der Weg auf die Anhöhe nördlich der Donau.
Ich kreuze die Ilztalbahn, die 1890 in Betrieb genommen wurde und von Passau nach Freyung führte. Nach zwischenzeitlicher Schließung gibt es wieder Bahnverkehr.
Ich komme nach St. Korona, einem eingemeindeten Dorf vor Passau mit einer schönen Wallfahrtskirche, die der Hl. Corona geweiht ist.
Ich kehre wieder in das Donautal zurück und gehe am Donauradweg weiter.
Der Radweg führt bei Schalfing unter der Autobahn A3 durch. Diese reicht von der österreichischen Grenze bis an die niederländische Grenze. Schon oft habe ich die Donau auf dieser Brücke überquert.
Nach ein paar Kilometern auf dem Radweg komme ich in Gaishofen, einem kleinen Dorf an.
Hier habe ich meinen 6000. Pilgerkilometer zurückgelegt!
Die Meteorologen hatten leider recht: in der Nacht hat es zu regnen begonnen und auch in der Früh ist es feucht und der Wind bläst heftig.
Beim Frühstück erzählt mir die Kellnerin, dass das Wirtshaus von der Gemeinde gekauft worden ist und jetzt als GmbH geführt wird. So konnte dieses Wirtshaus weiterhin erhalten bleiben.
Nach einem ausgiebigen Frühstück verpacke ich mich in meine Regenkleidung und ziehe los.
Ich komme zu einem Haus, das als Jausenstation ausgewiesen ist. Davor steht eine Plakatwand, die ich mir näher anschauen will. Gleichzeitig kommt ein Auto gefahren, der Fahrer lässt die Scheibe unter und beginnt sich mit mir zu unterhalten. Er fragt mich nach meinem Weg und dann erzählte ein bisschen über sich. Er ist der Inhaber der Jausenstation nebst einem anderen Lokal. Er ist stolz darauf, 65 Jahre selbstständig gearbeitet zu haben. Ich mache von ihm ein Foto und er holt seine Visitenkarte aus dem Haus, die ihr mir unbedingt geben will. Als er auch meine bekommt ist er sehr stolz. Es war eine der kleinen, netten Begegnungen, die man immer wieder hat..
Ich komme an der ehemaligen Volksschule von Stadl vorbei, die heute ein religiöses Begegnungszentrum ist. Stadl ist ein kleines Dorf am Fuße des Haugsteins. Die Wolken reichen herunter bis zum Dorf, wo der Anstieg auf den Berg beginnt.
Der Aufstieg ist nicht sehr schwer. Der Weg wird von einem Kreuzweg begleitet, der bei einer Jägerkapelle endet. Die Kapelle hat ihren Ursprung in einer alten Legende.
Nun sind es nur mehr 800m bis zum Gipfel des Haugsteins. Die Basaltfindlinge haben im Nebel ein besonders mystische Wirkung. Der Haugstein ist mit 895 Metern die höchste Erhebung im Sauwald.
Der Weg nach unten ist noch leichter als der nach oben. An einer Stelle finde ich unzählige Nelken, die quer über den Wiesenweg wachsen. Die alten Rosen bei einem Bauernhaus duften wunderbar. Ich muss in die Schlucht des Kösselbachs absteigen. Dort befinden sich die paar Häuser von Kneiding mit der Dorfkirche. Ich besichtige von außen eine alte Mühle, die zu einem Kraftwerk mit einer Schraubenturbine umgebaut wurde.
Bevor ich an der anderen Seite den Berg wieder steil hinauf gehen muss, überquere ich eine Brücke, die aus einem einzigen Stein besteht.
Schneller als erwartet komme ich in Schardenberg an. Das Wetter hat sich zum Schönen gewandelt. Die Pfarrkirche stammt aus der Jahrhundertwende um 1900. Nur der Turm ist von der alten Kirche übrig geblieben. In der Kirche fällt mir der heilige Jakobus gleich auf.
Schardenberg hat auch eine Fatimakapelle, die nach dem zweiten Weltkrieg aufgrund eines Gelübdes errichtet wurde.
Ich nächtige beim Kirchenwirt im Zentrum. Die heutige Wanderung führt gleichsam von Kirchenwirt zu Kirchenwirt.
Da geht’s rund in der Umgebung. Jetzt wird auch der Garten zur Bühne.
Nach all den vielen Unsicherheiten des Frühjahrs sitze ich im Zug, um von Graz über Selzthal nach Linz zu reisen.
Von dort geht es mit dem Bus weiter zur Schlögener Schlinge, wo ich im September den ersten Wegabschnitt beendet habe.
Noch ist das Wetter schön, ich bin neugierig, wie lange.
Linz ist erreicht. Der Bahnhof ist nicht so schön wie der Grazer. Dafür stehen davor zwei Löwen, die vom Vorgängergebäude übriggeblieben sind.
Was am Grazer Hauptplatz der Würstelstand der Fam. Gutmann ist, ist im Linz am Hauptbahnhof der Leberkas – Pepi: ein absolutes Muss für mich!
Mit dem Postbus geht es über Eferding weiter bis nach Schlögen, wenngleich vorerst in Linz Megastau angesagt ist und wir erst mit 20 Minuten Verspätung aus der Stadt kommen. Bei der Ankunft bleiben gerade noch fünf Minuten.
Ich hole mir gleich im Hotel Donauschlinge den ersten Stempel der Wanderung und begebe mich zur Fähre, die bald von der anderen Seite herüberkommt.
Charon ist heute etwas weniger missgelaunt als bei meiner letzten Überfahrt. Nach wenigen Minuten sind wir am anderen Ufer.
Die ersten sieben Kilometer gehe ich am Donauradweg. Charon erzählt mir, dass heuer 75 % weniger Gäste unterwegs sind. Das nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen des unbeständigen Wetters. Mir begegnen kaum Radfahrer, die Gruppe ist wohl die größte weit und breit.
Beim Westufer passiere ich eine ehemalige römische Anlegestelle. Gleich daneben werden heute Zillen für die Donauschifffahrt gebaut. Eine kleine Zille kostet etwa 3500 €, eine größere ist ab 6500 € erhältlich.
Bei der Donaubrücke in Niederranna überquere ich den Strom erneut. Der Fluss führt gerade Hochwasser, das heißt, dass zur Zeit das Wasser höher steht als der Normalpegel. Der Fluss ist deswegen noch nicht über die Ufer getreten. Am anderen Donauufer erwartet die Reisenden eine moderne Darstellung des Hl. Nepomuk.
Nach ein paar Metern auf der Straße geht es über den Weitwanderweg 10, den Rupertiweg, auf den Berg. Der führt vom Böhmerwald bis zu den karnischen Alpen. Auch der Pankratius-Weg führt hier durch.
Nach einer heftigen Steigung von mehreren hundert Höhenmetern komme ich auf die Hochebene über dem Donautal.
Mir fallen einige signifikante Bäume auf, die alle auch als Naturdenkmal gekennzeichnet sind.
Ich nähere mich St. Aegidi, einem Dorf mit ungefähr 1600 Einwohnern. Die Pfarrkirche ist von einem Friedhof umgeben. Die Glasfenster verleihen dem Inneren eine angenehme Atmosphäre.
Ich übernachte heute beim Kirchenwirt in St. Aegidi, einem Haus mit historischer Bedeutung.
Nichts ist so wie vorher – der Weg bleibt uns trotzdem erhalten. Ich möchte meinen Weg von der Schlögener Schlinge in Richtung Passau – Regensburg – Nürnberg – Rothenburg/T. – Speyer fortsetzen Wir werden sehen, wie weit mich die Füße tragen.
Ich lade euch ein, mir auf dem Blog virtuell zu folgen und vielleicht schreibt ihr auch ein paar konstruktive Einträge.
Etappe 10: Dienstag, 02. Juni 2020 Frohnleiten – Semriach
Die S1 bring uns wieder zum Bahnhof in Frohnleiten, der in den letzten Jahren erneuert wurde.
Kurz folgen wir der Rechbergbundesstraße B64 unt nehmen die Unterführung der Brucker Schnellstraße S35.
Gleich führt der Weg den ersten steilen Hang hinauf und bringt uns zu einer idyllischen Nussbaumallee.
Wir genießen noch einmal einen schönen Blick auf Adriach und Teile von Frohnleiten.
Eigentlich schaut der Trötsch gar nicht so beeindruckend aus. Dieser Eindruck soll sich aber in der nächsten Stunde ändern. Es geht zeitweise recht steil aufwärts. Kurz vor dem Gipfel sind fast Kletterkünste gefragt.
Schließlich erreichen wir den Gipfel des Trötsch, mit einem Gipfelkreuz, einem Gipfelbuch und einem herrlichen Rastbankerl.
Heidrun erklärt mir die umliegenden Berge und Gipfel, die sie in ihrer Jugen schon alle bestiegen hat.
Der Abstieg ist zum Glück nicht sehr beschwerlich.
Immer wieder queren wir Almwiesen, die eine Vielzahl von Blumenarten aufweisen.
Bei einem Bauernhof fällt mir der alte „Troadkasten“ auf, der früher zum Speichern des Getreides gedient hat.
Vor dem Schöckl sehen wir schon verschiedene Ortsteile von Semriach.
Uns steht noch ein steiler Abstieg zur Lurgrotte bevor.
Die Lurgrotte ist die größe aktive Wasserhöhle Österreichs und zieht sich von Semriach bis Peggau durch den Berg. In der Höhle erwarten die Besucher riesige Dome und Tropfsteingebilde. Kurz nach ihrer Entdeckung wurden sieben Höhlenforscher für neun Tage von Wassermassen eingeschlossen, ehe sie gerettet werden konnten. Nach dem Ausbau der Steige und Pfade konnte die Höhle von 1962 bis 1975 durchgehend begangen werden, ehe sie durch ein verheerendes Hochwasser wiederum verklaust und durch Geröll versperrt wurde. Zur Zeit kann die Höhle nur teilweise aus beiden Richtungen begangen werden.
Wir nähern uns Semriach, das durch Silberbergbau im Mittelalter reich geworden ist, später aber ohne weitere Bedeutung blieb.
Die gotische Pfarrkirche wurde von 1505 bis 1515 errichtet. Sie befindet sich an der gleichen Stelle wie der um 1100 erbaute romanische Vorgängerbau. Die über 44m lange Kirche wurde immer wieder umgestaltet.
Auf dem Hauptplatz beenden wir unsere heutige Wanderung und fahren mit dem Bus zurück zum Hauptbahnhof in Graz.
Tagesstrecke: 14,7km; ↑ 963 m; ↓ 674 m; 59 % Asphalt oder Straße, 39 % Pfad, 2% Naturweg Kaum Verkehr.
Etappe 11: Donnerstag, 04. Juni 2020 Semriach – Schöckl
Heute steht die Königsetappe am Programm. Rauf auf den Schöckl! Wir nehmen wieder den Bus 140 vom Hauptbahnhof bis Semriach und beginnen dort unsere Wanderung.
Semriach hat ein dichtes Netz von Wanderwegen, auch auf den Schöckl. Wir wählen den Weg durch die Kesselfall-Klamm, die ein besonderes Erlebnis zu werden verspricht.
Vorerst geht es auf gemütlichen Waldwegen in einen kleinen Graben.
Dann folgt ein Anzahl von Brücken, Leitern und Stegen immer tiefer in die Klamm hinein. Vorerst ist noch der Rötschbach unser Begleiter, der versiegt dann irgendwo im Karst.
Bei normalen Regenverhältnissen würde hier das Wasser des Rötschbaches über den Kesselfall schießen. Durch die lange Trockenperiode gibt es hier kein Wasser mehr.
Am Ende der Klamm könnte man beim Sandwirt einkehren. Dazu ist es aber zu früh. Nicht zu früh, und vor allem feucht genug vom gestrigen Regen ist es für die Feuersalamander auf dem Waldweg.
Die Nebelschwaden nach dem letzten Regen lichten sich. Wir haben beim Aufstieg interessierte Zuseherinnen.
Dieser gut gepflegte Bauernhof steht weit weg vom hektischen Verkehr.
Wir schauen zurück auf den Gipfel unserer letzten Etappe, dem Trötsch.
Auf einer Wiese verfolgen wir, wie ein Fuchs auf Mausfang geht. Er lässt sich vorerst nicht stören, springt plötzlich hoch und stößt mit der Schnauze in die Erde. Mit seiner Beute läuft er rasch über die Wiese davon und verschwindet im Wald.
Ein kurzes Stück geht es jetzt auf der Schöcklstraße nach Südwest. Beim Theißlwirt, einem guten Ausflugslokal, verabschieden wir uns wieder in die Natur.
Viele bute Blumen säumen unseren Weg
Ein letzter Anstieg über die Schneid, dann ist es geschafft.
Wir haben das Schöcklplateau erreicht
Gipfelsieg! Schöckl (1445 m)
Vor der Sendestation des ORF steht der Triangulationspunkt, der für die Vermessung des Landes eine wichtige Rolle gespielt hat. Er war der Referenzpunkt der K. u. K. Katastralvermessung 1819 – 1823).
Wir kehren im Stubenberghaus ein, der einzigen denkmalgeschützten alpinen Schutzhütte Österreichs. Es wurde 1889/90 errichtet und ist seither eine wichtige Station auf dem Schöckl.
Für den Abstieg wählen wir die Schöckelseilbahn, die uns in sieben Minuten 656 m tiefer nach St. Radegund bringt. Von dort nehmen wir den Bus 250 bis ins Zentrum von Graz.
Tagesstrecke: 12,0 km; ↑ 907 m; ↓ 241 m; 13 % Asphalt oder Straße, 19 %Schotterweg, 39 % Pfad, 29 % Naturweg Kein Verkehr.
Etappe 12: Sonntag, 07. Juni 2020 St. Radegund – Schöckl
Heute wollen wir den Kreis des Grazer Umlandwegs schließen und das letzte Stück von Semriach auf den Schöckl erwandern. Wir sind die Strecke zwar schon öfters gegangen, aber im Rahmen unseres Projektes gehen wir sie gerne wieder.
Diesmal nehmen wir ausnahmsweise den PKW, um zum Parkplatz der Schöckl-Bergbahn zu kommen. Dafür sind wir auch sehr früh dran.
Um 7.15 Uhr starten wir auf den Berg. Kurz geht es am Kletterpark vorbei .
Wir kreuzen die Trasse der Schöcklseilbahn. Besonders sportliche nehmen hier die Diretissima; wir wollen doch etwas genießen.
Es geht zügig bergwärts. Die Wegbeschaffenheit ist recht unterschiedlich: von Schotterweg bis zu Wurzelgeflecht ist alles vorhanden.
Die Aussicht wird von Höhenmeter zu Höhenmeter schöner. Der Kahlschlag ist von den beiden Stürmen Kyrill (2007) und Paula (2008) verursacht worden.
Wir nähern uns dem Plateau auf dem Schöckl. Die Halterhütte auf 1400 m ist schon erreicht.
Wir nehmen nicht den Weg zum Stubenberghaus, sondern gehen direkt über den Telekom- Umsetzer zum Gipfel.
Nur mehr 100 m, dann ist der Grazer Umlandweg für uns Geschichte!
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen stehen wir beim Gipfelkreuz auf dem Schöckl (1445 m)
Heute ist die Aussicht nicht mehr so schön. Vor allem im Norden stauen sich die Wolken nicht weit von uns.
Nach einer kurzen Stärkung mit einer Buchtel nehmen wir wieder die Gondelbahn ins Tal. Bergauf geht es sich doch viel leichter als hinunter.
Weil wir doch recht früh dran sind, möchten wir noch eine kulturelle Kostbarkeit besuchen: In St. Radegund gibt es eine tolle Kalvarienberganlage aus dem Barock. Mit viel Liebe und großem Aufwand wurde in den letzten Jahren die Anlage vom Verein zur Rettung und Erhaltung des Kalvarienberges St. Radegund unter ihrem Obmann Heribert Lantzberg renoviert und instand gesetzt. Wir hatten das Vergnügen, mit Herrn Lantzberg über dieses Projekt ausführlich zu sprechen.
Mit diesem kulturellen Highlight beenden wir unsere Wanderung.
Tagesstrecke: 4,3 km; ↑ 664 m; ↓ 12 m; 5 % Asphalt oder Straße, 3 %Schotterweg, 72 % Pfad, 21 % Naturweg Kein Verkehr.
Resumee: Grazer Umlandweg GUW
Wir haben den Grazer Umlandweg in zwölf Tagesetappen durchwandert und dabei 190 km zurückgelegt. Dabei wurden 6930 Bergaufmeter und 5123 Bergabmeter zurückgelegt. Jeder Ausgangs- und Endpunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Achtung! Manche Verbindungen werden nur an Schultagen bedient. Die Markierungen sind im nördlichen Bereich wesentlich genauer und besser angebracht. Für die nördlichen Abschnitte sind gute Wanderschuhe wichtig. Auch eine gewisse Trittsicherheit ist notwendig, weil einige Stellen doch etwas ausgesetzt sind. Man ist zwar der Stadt nahe , bewegt sich aber im alpinen Bereich. Auf unseren Etappen brauchten wir wenig Verpflegung und nur Wasser mitzutragen. Es ist durchaus möglich, mehrere Abschnitte zusammenzufassen, wenn man die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen mitbringt.
Wir wünschen allen Wanderern, die nach uns den Weg gehen wollen, viel Spaß und
AN GUAT’N WEG!
NACHTRAG vom 26.11.2020
Heute haben wir von der Ortsgruppe Graz der Naturfreunde Österreich unsere Wanderabzeichen mit den entsprechenden Urkunden zugeschickt bekommen!
Tagesstrecke: 21,5km; ↑ 790 m; ↓ 749 m; 40 % Asphalt oder Straße, 35 % Weg, 19 % Pfad, 6% Schotterweg Kaum Verkehr.
Etappe 8: Samstag, 30. Mai 2020 Kleinstübing – Deutschfeistritz
Wir nehmen wieder die S1, um zum Ausgangspunkt unserer Tagesetappe in Kleinstübing zu kommen. Stolz schauen wir auf die Felsen, an denen wir bei unserer letzten Etappe vorbei gegangen sind. Von unten schauen sie noch eindrucksvoller aus als von oben.
Nach einem kurzen Marsch durch den Ort geht es dann auf den ersten Berg, den Gamskogel.
Unterwegs sehen wir viele Bumen wie den Storchschnabel.
Auf guten Steigen geht es stetig bergauf.
Dann erreichen wir den Gipfel des Gamskogels (859 m) und tragen uns auch in das Gipfelbuch ein.
Danach erwartet uns eine Folge von Aufs und Abs entlang des Grates. Die Mehlbeerbäume stehen in voller Blüte.
Die Bärenhöhle ist ein besonderes Naturschauspiel, hat sie doch zwei Eingänge.
Die Aussicht auf das Murtal ist zeitweise atemberaubend.
Es gibt einige spektakuläre Felsformationen, fast schon ein richtiges Gebirge.
Heidrun wagt sich an den großen Abbruch.
Der Hagensattel ist ein Übergang vom Murtal in den Stübinggraben.
Beim Abstieg kommen wir unweit des Forsthauses an zwei beeindruckenden Naturdenkmälern vorbei: Eine ausladende Traubeneiche (Quercus petraea) und eine Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
Ein letzter Blick in das Murtal von oben, bevor wir wieder ins Tal wandern.
In Deutschfeistritz beenden wir am Bahnhof unsere Tour. Wir nehmen ausnahmweise aber nicht den Zug, da wir von der Schwägerin zum Essen abgeholt werden.
Tagesstrecke: 9,4 km; ↑ 585 m; ↓ 569 m; 20 % Asphalt oder Straße, 23 % Weg, 49 % Pfad, 8% Schotterweg Kein Verkehr.
Etappe 9: Sonntag, 01. Juni 2020 Deutschfeistritz – Frohnleiten
Wir nehmen wieder die Schnellbahn S1, um heute bis Peggau zu fahren. Am Sonntag ist Deutschfeistritz vom öffentlichen Verkehr ausgeschlossen. So haben wir etwa 1,2 km Vorlauf bis zum eigentlichen Startpunkt.
Die alte Steinbrücke über die Mur aus dem Jahr 1940 ist schon fast historisch.
Das Schloss Thinnfeld wurde um 1764 errichtet und ist heute eines der schönsten Rokokoschlösser der Steiermark. Der kleine Schlosspark wirkt sehr gepflegt.
Steil geht es auf den Kirchberg hinauf.
Der Hauptplatz von Deutschfeistritz mit dem Gleis der Übelbachbahn liegt vor uns.
Über den Kreuzweg kommen wir zur Pfarrkirche St. Martin. Die Kreuzigungsgruppe wurde erst 2019 nach Restaurierungsarbeiten wieder aufgestellt.
St. Martin wurde in der 2, Hälfte des 13. Jhdt. errichtet und im 16. Jhdt.nach Süden hin verbreitert und mit einem Kreuzrippengewölbe versehen.
Die ersten roten Kirschen
Unser Weg führt uns jetzt in das Übelbachtal in Richtung Waldstein, wo einst Kaiserin Zita ihre letzten Lebensjahre verbrachte.
Der Blick nach Nordwesten über den Arzwaldgraben
Ein Juwel der Natur
Den Haneggkogel (1089 m) lassen wir links liegen und steigen nach Frohnleiten ab. Die wilden Berge des Grazer Berglandes bauen sich vor uns auf.
Wir kommen zur Filialkirche St. Georg in Adriach bei Frohnleiten. Sie wurde um 1050 von Graf Markwart IV. erbaut und zählt damit zu den ältesten Kirchen der Steiermark. Leider ist sie geschlossen. Sie hat auch in ihrem Inneren einige sehenswerte Kunstwerke aufzubieten. Im 18. Jahrhundert war Adriach ein beliebter Wallfahrtsort, der unter anderem auch mehrfach von Kaiserin Maria Theresia besucht wurde. Auch der Pfarrhof aus der Gotik hat beachtliche Ausmaße
Wir kommen nach Frohnleiten und suchen auf dem Hauptplatz nach einem Speiselokal. Die Konditorei hat zwar besten Ruf, entspricht aber nicht unseren Wünschen.
Frohnleiten aus aus der Postkartenansicht
Hier in Frohnleiten endet unsere heutige Tour und wir fahren mit der S1 wieder zurück nach Graz.