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13. Tag 14. Mai 2022 Zeven – Ottersted

Ich habe auf der Matratze herrlich geschlafen, nur beim Hochkommen in der Früh tut sich der Altpilger schon etwas schwerer.

Das Frühstück nehme ich in einer Bäckerei ein, die gleich um die Ecke ist, und dann starte ich wie gewohnt los.

Störche habe ich auf dem „Gasthof Adebar“ in Oldendorf keine gesehen, aber vielleicht kommen die später in Einsatz; es gibt dort auch Hochzeitstafeln.

Gasthof Adebar
Gasthof Adebar

Dann geht es wieder in den grünen Tunnel. Links und rechts sind immer wieder Naturschutzgebiete, die die Feuchtflächen schützen sollen. Der Rest wird landwirtschaftlich genutzt.

Ruhige Waldwege
Landschaft mit Reh

Mitten im Wald stoße ich auf die Gleise einer Feldbahn. Da die Gegend sehr sumpfig ist, tippe ich auf Torfabbau. Ich folge so begeistert den Gleisen neben dem Weg, dass ich die nächste Abzweigung verpasse. Macht nichts! Ich komme so zum Ausgangspunkt der Bahn, wo auch eine Verarbeitung und Abfüllstation für Torf steht.

Feldbahn für den Torftransport
Feldbahn
Torfaufbereitung

Durch meinen Umweg komme ich auch bei Steinfeld an einem raren Großsteingrab aus der späten Trichterbecherkultur (um etwa 2500- 2000 v. Chr.) vorbei.

Großsteingrab
Großsteingrab

An der Landschaft ändert sich nicht viel: flach, Felder, Wiesen, Wälder.

Die Dörfer sind recht klein. Die Häuser haben einen relativ großen Abstand zueinander. Einige fallen durch ihr Alter besonders auf.

Dieses Niederdeutsche Hallenwohnhaus von 1834 wurde in den 1990ern wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Es sei einer der seltenen Fälle, wo so etwas geschieht.

Niederdeutsches Hallenwohnhaus in Steinfeld
Hallenwohnhaus in Winkeldorf
Hallenwohnhaus in Otterstedt

Ein Glockenstuhl gibt der Gasse den Namen; Glockenstuhl – Straße.

Glockenstuhl
Kleine Kunst am Straßenrand

Lange Zeit wurde die Knicks (Hecken) entfernt, um größere Betriebsflächen zu schaffen. Jetzt stehen sie in manchen Bundesländern unter Schutz. Hier finde ich Beispiele, wo sie neu angelegt werden, weil sie doch den Wind stark abhalten können.

Neue Knickanlage
Knickanlage – ein paar Jahre älter

Es ist Mai: die Maikäfer sind da! Einer wollte sich unbedingt von mit fotografieren lassen.

Feldmaikäfer (Melolontha melolontha FABRICIUS)

Diese Straße sorgt für gelassen Fahrgeschwindigkeit

Bruchsteinpflasterung

Am Pastorensee oder Otterstedter See speise ich zu Mittag. Die edle Bestuhlung passt zum Essen. Zum Essen: für Spargel werden hier überall Wucherpreise verlangt. Eine 250g – Portion kostet 21Euro. Dazu kommt noch ein Zuschlag von 2,50 Euro für die Sauce Hollandaise oder andere Ergänzungen.

Pastorensee
Stuhl
Steak mit Bratkartoffel und gemischtem Salat und isotonischem Aufbaugetränk

In Otterstedt kann ich wieder eine Kirche besichtigen. Wahrscheinlich ist sie nur deshalb offen, weil sich vor dem Eingang eine Labestation des Bremer Radmarathons befindet.

Evang. luth. Kirche Otterstedt
Evang. luth. Kirche Otterstedt
Evang. luth. Kirche Otterstedt

Auch heute finde ich wieder in einem kirchlichem Gemeindezentrum Asyl. Es gibt im näheren Umkreis keine Unterkünfte. Diesmal bin ich Gast der evangelischen Kirchengemeinde von Otterstedt. Ich werde von einer sehr netten Dame empfangen, die mit viel Freude die Pilger betreut.

Gemeindehaus
Unterkunft

Tagesstrecke: 26,0 km; ↑ 72 m; ↓ 86 m

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12. Tag 13. Mai 2022 Harsefeld – Zeven

Heute komme ich schon recht zeitig auf den Weg. Werner, mein Herbergsgeber, bereitet ein umfassendes Frühstück, das für zwei gereicht hätte. Besonders gut sind seine selbst gebackenen Weckerln.

Am Ortsrand von Harsefeld

Ich gehe durch einen Wald, als von hinten Werner mit dem Fahrrad angezischt kommt und mir noch ein paar Quartierinformationen nachbringt. Ein großes Dankeschön!

Ich bin seit heute auf der Via Baltica unterwegs, die von Swenemünde bis Bremen verläuft. Eine andere Art der Pilgerwegmarkierung gibt es in der Region.

Pilgerwegmarkierung
Stein für Kokerbiki

Der Stein in Kakerbeck trägt den alten Namen des Ortes, der schon 970 erwähnt wird.

Neben dem Gelb der Rapsfelder sticht jetzt auch das Gelb des Ginsters aus der Landschaft hervor.

Ginster

Ich befinde mich hier auf einen „Steinestraße“. Für jeder Anlass und jeden Zeck wird hier ein Stein benannt.

Dieser Wegabschnitt wurde schon in vorchristlicher Zeit als Handels- und Reiseweg benutzt. Im Mittelalter zogen die Pilger aus Skandinavien hier durch auf dem Weg nach Rom, Santiago und Jerusalem. Im Dreißigjährigen Krieg war diese Heerstraße ein wichtiger Transportweg. Auch Napoleon nutzte den breiten und flachen Weg, der keine Steigungen aufweist, zum Transport der Truppen und der Waffen. Nach dem Napoleonfeldzug verfiel die Bedeutung des Weges zusehends.

Jakobsweg in Sütterlin oder Kurrent?
Stein für die Reformation
Gedenken an notgelandete Flieger
Auch Napoleon ist auf diesem Weg da vorbeigekommen.

Ein Storch am Wasser lässt sich durch mich nicht stören.

In Heeslingen hat ein Geschäftsmann seine Sammlerstücke in Glaskontainern toll zur Schau gestellt.

Hanomag- Traktore

Kurz vor Zeven finde ich dieses Hinweisschild. Klingt doch ermutigend.

Nach Santiago 2009 km

Ein parkähnlicher Wald, der von der Aue-Mehde durchstömt wird, führt mich ins Ortszentrum. Vorerst geht es am Naturbad vorbei.

Aue-Mehde
Naturbad Zeven

Plötzlich steht die St. Viti – Kirche von Zeven vor mir. 1231 wurden Reliquien des Heiligen Vitus vom Kloster Corvey nach Zeven überführt. Dadurch wurde Zeven zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.

St. Viti – Kirche
St. Viti – Kirche
St. Viti – Kirche

Carl-Friedrich Gauß, der deutsche Gelehrte, hat von diesem Kirchturm aus seine Triangulationsversuche (zur Vermessung der Welt) gemacht. Ihm sind mehrere Skulpturen in der Stadt gewidmet.

Die Fluchtstäbe in einem Granitblock
Gauß-Brunnen

Das Königin Christinen-Haus ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Der Name des Hauses bezieht sich auf die schwedische Königin Christine (1626–1689), die damalige Landesherrin. Sie soll hier genächtigt haben.

Königin Christinen-Haus
Königin Christine

Mein Quartier beziehe ich heute im Gemeindesaal der Kath. Pfarre Christkönig. Die anderen Unterkünfte in der Stadt waren nicht verfügbar. Das Quartier liegt etwas außerhalb des Zentrums in einem Wohnviertel.

Kirche Christkönig
Pilgerlager

Tagesstrecke: 27,4 km; ↑ 4 m; ↓ 35 m und Stadtbesichtigung 4,5 km.

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11. Tag 12. Mai 2022 Stade – Harsefeld

Die Nacht in der Jugendherberge war ganz ruhig. Die Kids in den Nebenzimmern sind gleich weggebrochen und außerdem: es sind ja nicht meine. Auch beim Frühstück haben sie sich ruhig in einer Reihe angestellt. Da können sich viele Erwachsene ein Beispiel an diesen 12-Jährigen nehmen.

Mein Weg führt mich an der Schwinge entlang, wo eine alte Windmühle aufgebaut ist.

Windmühle

Die Häuser sind teilweise älter, als sie auf den ersten Blick aussehen.

1773 das erste Mal und 1924 das zweite Mal nach einem Brand errichtet
Anno 1878

In den Folientunnels werden Himbeeren gezogen.

Himbeerzucht
Himbeerzucht

Mühlenbesitzer zu sein, dürfte ein gutes Geschäft gewesen sein.

Hagenermühle

Ja, früher ist man mit der halben Wegbreite ausgekommen. Die war dafür ordentlich gepflastert, was mir als Wanderer aber nicht sehr entgegen kommt.

Auf diesem Abschnitt habe ich meinen 9000. Weitwander- oder Pilgerkilometer zurückgelegt. (Wahrscheinlich war es ohnehin viel früher, weil ich sicher nicht alle erfasst habe.)

Eine ewig lange Gerade, fast 5 km

Hoffentlich ist Nomen nicht Omen

Ortstafel von Hagel

Diese Markierungssteine kann nicht so leicht jemand entfernen.

Am Jakobsweg
Am Jakobsweg

Die riesigen Azaleensträucher scheinen von einer ehemaligen Zucht übriggeblieben zu sein

Azaleen

Die Spargelernte aus der Folienkultur ist voll im Gange. Die Normalkulturen müssen noch warten.

Die Maschine hebt die Folie, damit die Ernter an die Spargelstangen kommen und legt sie dahinter wieder auf die Erde zurück.

Immer wieder durchschneidet der Weg größere Moorflächen wie das Frankenmoor.

Durch das Frankenmoor
Naturschutzgebiet bei der Walkmühle

Die Rapsfelder stehen in voller Blüte

Rapsfelder

In dieser Region wird in großer Tiefe (1200 – 1800 m) Salz durch Auslaugung gewonnen. Daher sind viele Tiefenbohrungen und Pumpanlagen eingerichtet. Die Sole wird in Stade weiter verarbeitet.

Ein altes Gasthaus an der Hauptstraße bei Ohrensen.

Krögers Gasthof

Ich komme nach Harsefeld und nähere mich durch den Klosterpark dem Zentrum.

Klosterpark in Harsefeld
Graureiher

Leider ist die Kirche ist am Nachmittag nicht geöffnet. Die Reste des alten Klosters kann man noch sehen. Die Grafen von Harsefeld haben Stade gegründet.

Klosterruinen

Ich gehe über den Hauptplatz weiter. Hier ist die Eisdiele „Dante“, von der mir bislang alle vorgeschwärmt haben. Dort gibt es nicht nur Eis!

Am Hauptplatz, links wäre die Eisdiele
Die Versprechen haben gehalten!

Ich suche mein Quartier auf, das etwas außerhalb des Zentrums liegt und werde herzlich aufgenommen: Bed&Breakfast bei Werner Klintworth.

Bed&Breakfast bei Werner Klintworth
Bed&Breakfast bei Werner Klintworth

Tagesstrecke: 26,3 km; ↑ 72 m; ↓ 59 m

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10. Tag 11. Mai 2022 Drochtersen – Stade

Gestern haben wir getratscht und getratscht und dann war es spät. Heute in der Früh habe ich dann den Blog aus technischen Gründen nicht absetzen können. In der Früh habe ich mit Fam. Preil gefrühstückt und bin etwas später auf den Weg gegangen, wissend, dass es bis Stade nicht so weit ist.

Vom Altdeich hat man immer wieder einen guten Überblick auf die Marschlandschaft zwischen altem und neuem Deich. Der neue Deich ist näher an der Elbe und wesentlich höher.

Marschlandschaft
Am Altdeich dahin…

Das Leben hinter den Deichen ist auch bisweilen gefährlich. Hier bei Assel hat die Elbe die Dämme mehrfach durchbrochen und schwere Überflutungen verursacht.

Hinter dem Deich
Pegelstandsanzeiger:  6,45 m am 3. Jänner 1976; 5,78 m am 17. Februar 1962; Deichhöhe: 5,50 m
Museum in Assel

An einem umgefallenen Baumstamm finde ich diesen gelben Pilz, vermutlich ein Schwefelporling.

Gemeiner Schwefelporling (Laetiporus sulphureus
(Bull.: Fr.) Murrill)

Ein sehr hoher Turm in dieser flachen Landschaft fällt natürlich auf. Ein Nachbarin klärt mich auf, dass es sich um einen Bleischrotturm handelt. Man lässt flüssiges Blei in kleinen Tropfen im Inneren herunterfallen, damit sie ideale Kugeln werden. Unten fallen sie in ein Wasserbad, das sie endgültig abkühlt.

Schrotturm bei Barnkrug
Bökerschapp – Tuusch mi

Die Festung Grauerort ist ein Fort bei Abbenfleth in der Nähe von Stade. Es wurde in den Jahren 1868 bis 1873 mit Unterbrechungen von Preußen an der Elbe zum Schutz vor feindlichen Schiffen auf der Elbe angelegt. Hier waren je fünf moderne Hinterlader-Rücklaufgeschütze des Kalibers 28 cm aufgestellt. Sie kamen nie zum Einsatz.

Festung Grauerort
Festung Grauerort

Nun heißt es Abschied nehmen von der Elbe, die mich ein kurzes Stück des Weges begleitet hat.

Elbe

Ich komme nach Stade, wo ich mich gleich meines Rucksackes und meiner Stöcke in der Jugendherberge entledige. Ohne unnötige Last gehe ich in die Altstadt, wo ich mich mit Sigrid Strüber treffe. Wir tauschen seit längerem Informationen via Internet über Pilgerwege aus und treffen uns heute zum ersten Mal. Sie kennt ihre Wahlheimat bestens und ist eine exzellente Führerin.

Die Hansestadt Stade im Relief

Auf unserem Rundgang kommen wir zum Johanniskloster, wo eine Statue an den Chronisten und Abt Albert von Stade (1187 – 1264) erinnert. Er hat auch eine detaillierte Beschreibung seines Weges nach Rom verfasst.

Sigrid, der Abt und ich

Überall in der Stadt sind schöne, gepflegte Häuser zu finden, deren Geschichte interessant ist.

Am Fischmarkt
Knechthausen, seit Ende des 15. Jahrhunderts Gildehaus der Brauereiknechte, jetzt historische Gaststätte
   Bürgermeister-Hintze-Haus, am Wasser West
Haus in der Bäckerstraße

Die Kirche Ss. Cosmae et Damiani ist eine der Hauptkirchen der Stadt und wird meist nur Cosmaekirche oder St. Cosmae genannt.

St. Cosmae
St. Cosmae – Hauptaltar
St. Gertrud – Altar im Seitenschiff
  Die große Orgel, gebaut in den Jahren 1668 bis 1673, ist ein Werk von Berendt Hus und seinem Neffen Arp Schnitger.

Zu schnell geht dieser informative und nette Nachmittag zu Ende. Ich lerne viele Ecken kennen, die ich ohne Sigrid nie gefunden hätte.

Am Abend stärke ich mich mit lokalen Spezialitäten.

Brathering, Matjes, Krabben und Bratkartoffeln

Tagesstrecke: 26,4 km; ↑ 65 m; ↓ 64 m inkl. 6,4 km Stadtrundgang

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9. Tag 10. Mai 2022 Glückstadt – Drochtersen

Das Wetter ist wieder gut zum Wandern. Durch die Königsstraße gehe ich wieder zum Elbedeich, wo ich mir den Weg durch die dösenden Schafe bahnen muss.

Auf dem Elbedamm

Von der Ferne sehe ich die Fährstation, wo die vier Fährschiffe ununterbrochen hin- und herfahren. Die Schlange der wartenden Fahrzeuge ist nicht so groß wie gestern.

Fährhafen
Fährschiff

Kaum angekommen kann ich schon an Bord gehen. Für Fußgänger gibt es keine Wartezeit.

Entladung der Fähre
Beladung

Das Wasser und der Wind sind ganz ruhig, und so schaukeln wir quer über die Elbe zum Fährhafen von Wischhafen, der auch ein Stück außerhalb des Ortes liegt. Die Fahrtdauer beträgt etwa 35 Minuten für rund 6 km und ist abhängig vom Hauptschiffsverkehr auf der Elbe.

Auf der Elbe
Ankunft in Wischhafen
Fährmann in Wischhafen

Ein Stück muss ich jetzt entlang der Straße wandern, aber es gibt einen breiten Fuß/Radweg.

Wischhafen

Ein alter Getreidespeicher ist zu einem Museum für Binnenschifffahrt konvertiert. Leider, wie erwartet, geschlossen.

Schifffahrtsmuseum

Der weitere Weg führt über die Deiche im Hinterland. Sie sind nicht immer leicht begehbar, weil ihre Krone meist sehr uneben und durch die Trockenheit betonhart ist.

Auf dem Deich
Auf dem Deich

Hier sehe ich die ersten Apfelkulturen, die gerade in Vollblüte stehen. Die Region gehört zu den Hauptproduzenten von Äpfeln in Deutschland.

Apfelkultur
Apfelkultur

Bei Dornbusch quert eine gepflasterte Straße meinen Weg. Hier treffen viele Radwege der Elbe-Weser- Region aufeinander. Hier verlasse ich wieder den Europäischen Weitwanderweg E9, dem ich seit Glückstadt gefolgt bin. Er verbindet die Küstenlinie von Estland bis Südportugal.

Im alten Binnenhafen von Dornbusch liegt dieser Kahn im Schlick. Er wird sich wohl nicht mehr von hier fortbewegen können.

Käpt’n Klünder

Ich mache einen kurzen Abstecher zu einer Zugbrücke über einen Fleet.

Zugbrücke
Fleet
Marschland

Der Weißstorch hat von seinem Nest einen guten Überblick. Er steht kurz auf, als ich komme, widmet sich aber rasch wieder seinem Brutgeschäft.

Weißstorch

Viel früher als gerechnet komme ich heute an meinem Ziel in Drochtersen an. Heute bin ich bei Familie Preil zu Gast, die jetzt Pilger privat aufnimmt. Ich durfte der Erste sein, der diese Gastfreundschaft genießen konnte. Der Zufall will es, dass der Hausherr Geburtstag hat, und so komme ich in den Genuss eines besonderen Mittagessens.

Unterkunft
Mittagessen

Tagesstrecke: 14,5 km; ↑ 14 m; ↓ 14 m und 6 km auf der Fähre

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8. Tag 09. Mai 2022 Itzehoe – Glückstadt

Diese Nacht hatte ich himmlische Ruhe. Kein Laut störte meinen Schlaf. Nach einem guten Frühstück in einer Bäckerei mache ich mich auf den Weg.

Inmitten vieler Bauten der 1980er Jahre mit phantasieloser Gestaltung sind auch ein paar historische Häuser zu finden.

Jugendstil norddeutscher Art
Das alte Rathaus
Häuserzeile zur Stör hin

Itzehoe liegt an der Stör und der Stör hat früher auch im Fluss gelebt. Es gibt Bestrebungen, den Fisch hier wieder einheimisch zu machen. Bei den Wassereinläufen auf den Straßen ist das schon gelungen.

Störe auf der Straße

Die Stör ist bis Itzehoe beschiffbar, wird aber kaum kommerziell genutzt. Die Gezeiten sind bis hierher zu beobachten.

Stör bei Itzehoe

Diese Fläche mit Industrieruinen hat den klingenden Namen „Planet Alsen“. Hier stand einst die Portlandzement Alsen, einer der wichtigsten Industriebetriebe der Gegend. Heute werden die Reste der Gebäude durch ein Kunstprojekt belebt.

Planet Alsen

In Neuenkirchen komme ich zu einer schlichten Kirche mit einem eigenständigen Holzturm. Leider, wie meistens, geschlossen.

St. Nicolai – Kirche

Ich beobachte Reetdachdecker beim Ausbessern eines Daches.

Reetdachdecker

Nun führt der Weg auf dem Deich dahin. Es ist nicht leicht, auf dem Grasweg zu gehen, da der Untergrund sehr uneben ist.

Da tun sich die die Jungrinder schon leichter. Ein Bauer bringt sie zum ersten Mal auf die Deichweide und sie springen und toben umher.

Auch Schafherden werden für die Pflege der Deiche eingesetzt.

Am Störsdeich
Holsteiner Rinder
Schafe
Pferdehof
Giebelkreuz

Die Stör zieht weite Schleifen bis zu ihrer Mündung in die Elbe. Vor der Mündung steht ein Sperrwerk, das das Eindringen von Hochwasser aus der Elbe verhindert.

Stör

An der Mündung der Stör in die Elbe steht das stillgelegte Atomkraftwerk Brokdorf. Es war von 1986 bis 2021 in Betrieb.

Störmündung
Kernkraftwerk Brokdorf

Auf dem Weg entlang der Elbe beobachte ich das US – Containerschiff „Hudson Express“ auf dem Weg von Hamburg nach Großbritannien. Es ist 305 m lang und 40 m breit. Da müssen alle anderen Schiffe wie Fähren warten, bis der Koloss vorbei ist.

Hudson Express
Elbe

Hinter dem Deich beginnt Glückstadt. Die Häuser machen keinen armen Eindruck.

Glückstadt hat einen kleinen Binnenhafen, der von Sportbooten verwendet wird.

Glückstadt ist eine „Reißbrettstadt“ und wurde 1617 von Christian IV. (Dänemark und Norwegen) gegründet, um dem wachsenden Hamburg einen Gegenpol zu bieten. Ihr Zentrum ist sechseckig um den Hauptplatz angelegt.

Auf dem Hauptplatz sind gerade viele Fahrgeschäfte aufgebaut und verhindern einen Überblick über den Platz.

Ringelspiel
Autodrom
Rathaus
Fleet

Die Stadtkirche ist das älteste Gebäude der Stadt, wurde aber immer wieder von Katastrophen heimgesucht.

Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche
Stadtkirche

Ich nächtige heute in der Pension „Der kleine Muck“.

„Der kleine Muck“
„Der kleine Muck“

Tagesstrecke: 27,1 km; ↑ 9m; ↓ 39 m

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7. Tag 08. Mai 2022 Hohenwestedt – Itzehoe

Eine ruhige Nacht ist sicher anders definiert: Im Restaurant des Hotels und im angrenzenden Garten findet eine Hochzeitsfeier statt. So weit, so schön. Um Mitternacht detoniert die erste Feuerwerksrakete unweit meines Fenster und hebt mich vorerst aus dem Bett. Ich beschließe, mich mit den Gästen darüber zu freuen. Anschließend gibt es eine Lasershow mit Musik im Garten. Dann ziehen sich die Gäste teilweise in den Saal zurück, wo ein Diskjockey bis 6.15 Uhr einen Techno -Titel nach dem anderen auflegt. Die Bässe schaffen es immer wieder, in meinem Zimmer Gegenstände zur Resonanz anzuregen. Zwischendurch will ein Hochzeitsgast durch meine Zimmertür. So hat es sich für mich jedenfalls angehört. Dass ich zwischendurch doch geschlafen habe, führe ich auf die gestrige Tagesetappe zurück.

Das Frühstück ist auf jeden Fall ausgezeichnet.

Der Tag beginnt bei klarem Himmel mit ein paar Wölkchen. Auch heute gibt es keine größeren Orte auf meiner Strecke. Viel Natur und ein paar Dörfer bilden das Programm.

Felder, Knicks und Wälder
Leider oft Asphalt

Dörfer wie Jahrsdorf können auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Gedenkstein Jahrsdorf 1149 – 1999

Steine sind geduldig: Man huldige seinem Fürsten….

Deutsch-französischer Krieg

Er lässt sich nicht in seiner wichtigsten Tätigkeit stören: beim Fressen

Schottisches Hochlandrind
Gedenkstein zur Grundzusammenlegung

Die Landschaft wird etwas strukturierter. Es gibt mehr Hügel, hier oft als Berg bezeichnet.

Asphalt statt Schotter
Baumgruppe
Endlich ein schöner Waldweg

Rotkäppchen, Vorsicht! Woher der Name für das Dorf und den angrenzenden Kleinflugplatz kommt, ist nicht gesichert überliefert.

Ich gehe entlang der B77 in Richtung Itzehoe und habe eine lange Steigung auf den höchsten Punkt des Tages: der liegt am Sandberg mit 58 m.

Am Sandberg

Dann geht es hinunter in das Stadtzentrum von Itzehoe. Dort ist „verkaufsoffener Sonntag“ und Landtagswahlen in Schleswig-Holstein. Muttertag ist Nebensache

Reliefkarte, auch für Sehende interessant
Stadtzentrum
Stadtzentrum – Kirche St. Laurtentii
Stadtzentrum – Klosterhof
„theater itzehoe“

Ich habe im „Dithmarscher Hof“ Quartier bezogen.

Dithmarscher Hof
Dithmarscher Hof

Tagesstrecke: 26,4 km; ↑ 77m; ↓ 125 m

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6. Tag 07. Mai 2022 Rendsburg – Hohenwestedt

Nach einem ausgiebigen Frühstück will ich meine Tagestour starten. Da ich außerhalb des Stadtzentrums wohne, möchte ich mit dem Bus ins Zentrum zurückfahren. Nur am Samstag fährt der Bus selten, und schon gar nicht von der Haltestelle beim Hotel. Ich beschließe also doch von Anfang an zu Fuß zu gehen.

Wie schon gestern Nachmittag wandere ich entlang des Nord-Ostsee-Kanals bis zur Hochbrücke. Wieder fährt ein Schiff durch und gleichzeitig überqueren gleich zwei Züge den Kanal.

Rendsburger Hochbrücke

Dann fahre ich als einziger Passagier mit der Seilfähre zum Südufer. Kurz vor der Anlandung kreuzt eine Kinderstube von Gänsen zusammen mit ihrer „Aufsicht“ den Kurs der Fähre.

Mit der Seilfähre über den Kanal
17 junge Gänse

Am Ufer hat sich eine Produktionsfirma für Windkrafträder angesiedelt. Erst in der Nähe kann ich die Größe erfassen.

Verladekräne für Windradflügel
Windradflügel

Ursprünglich wollte ich durch den Füßgängertunnel an das Südufer kommen. Ich schaue mir die Station am Südufer an. Mit eine Rolltreppe fahre ich in die Tiefe und werfe einen Blick in den Tunnel, der etwa 18 m unter der Wasseroberfläche liegt.

Rolltreppe abwärts
Fußgängertunnel

Die heutige Route verläuft über das flache Land und hat außer ein paar Dörfern nicht viel zu bieten. Die Kirchen sind geschlossen und auf den Straßen ist nicht viel los.

Jevenstedt
Jevenstedt
Jevenstedt – Denkmal an den deutsch-französischen Krieg

Manchmal sind Gebäude noch oder wieder mit Reet eingedeckt. Das Land wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.

Reetdach
Raps

Die Höfe sind sehr weitläufig und sind meist Rinderzuchtbetriebe.

Hof Wiesengrund der Familie Sievert

Durch die intensive Nutzung ist die Artenvielfalt in der Tier- und Pfanzenwelt eingeschränkt. Meine „Beute“: zwei Rehe, drei Hasen und ein Bussard, der mich fast gerammt hat. Bei der Wildtulpe oder Weingartentulpe (Tulipa silvestris) bin ich mir nicht sicher, ob es sich um ein natürliches Vorkommen oder um eine von Menschen verursachte Verbreitung handelt. Sie ist jedenfalls die einzige Wildform in Deutschland.

Wildtulpe (Tulipa silvestris L.)
Wildtulpe (Tulipa silvestris L.)
Reh

In Tappendorf komme ich mit zwei jungen Frauen mit Kleinkindern ins Gespräch. Im Ort gibt es einen kleinen Laden und ein Gemeindehaus für Vereine in der alten Schule. Sonst gibt es keine infrastrukturelle Einrichtung.

„Alte Schule“ in Tappendorf

Auch so können elektrische Schaltanlagen aussehen?

Schaltanlage in Tappendorf

In Hohenwestedt ließ ein Fabrikant von Muschelwaren sein Haus mit Muscheln verzieren.

Muschelhaus in Hohenwestedt

Vor der geschlossene Kirche in Hohenwestedt stehen die alten Glocken.

Kirche in Hohenwestedt
Kirche in Hohenwestedt

Ich übernachte im Hotel „Landhaus“.

Hohenwestedt
Hohenwestedt

Tagesstrecke: 35,6 km; ↑ 116 m; ↓ 75 m

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5. Tag 06. Mai 2022 Kropperbusch – Rendsburg

Obwohl ein Hoch über dem Land liegt, ist es in der Früh grau und nebelig. Zum Glück ist es aber nicht kalt.

Am Beginn des Kropperbusch

Heute kann ich den Spruch über den Kropperbusch verstehen: Du büs Kropper Busch noch ni vörbi“ – Du bist bei Kropperbusch noch nicht vorbei. Der Kropperbusch ist auch heute noch ein riesiger Wald. Da war er früher sicher noch größer.

Heute kann ich mir den Ochsenweg so richtig vorstellen. Eigentlich ist dieser Weg schon von Händlern in der Bronzezeit intensiv benutzt worden, weil es hier günstige Übergänge über die Eider und die Sorge gab.

Gleichzeitig war die Route auch ein Heerweg für ein paar Feldzüge. Im Mittelalter war er ein bedeutender Jakobsweg für Pilger aus Skandinavien nach Santiago oder auch nur nach Köln.

Schöne, schnurgerade Schotterwege

Die Heide wurde auch für die Schafzucht genutzt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde sie intensiviert und eine Königliche Schäferei eingerichtet, die bis in die 1950er Jahre bewirtschaftet wurde.

Schäferei

Auf diesen langen, sandigen Wegen in breiten Schneisen wurden zwischen 1350 und 1870 jährlich eine große Menge Rinder, vornehmlich Ochsen aus Dänemark in Richtung Deutschland getrieben. In den deutschen Städten herrschte Fleischmangel. Die Tiere wurden im Alter von 4 bis 5 Jahren vornehmlich im Frühjahr verkauft und in Triften nach Deutschland getrieben. Dort wurden sie von den Händlern nochmals ordentlich aufgepäppelt und mit großem Gewinn an die Schlächter verkauft.

Am Ochsenweg
Am Ochsenweg

Die Tiere wurden einem „Futterschaffer“ übergeben, der mit einer großen Anzahl Treibern dafür sorgte, dass die Tiere versorgt wurden und wohlbehalten ankamen. Für je 50 Tiere brauchte man etwa vier Treiber.

Mit der Errichtung der Eisenbahn waren die großen Viehtriebe Geschichte.

Zeichen des Ochsenweges

Heute informieren viele Schautafeln über die Geschichte des Weges und über den Naturpark „Hüttener Berge“.

Die Landschaft ist hier alter Dünenboden, daher gibt es Sand im Überfluss.

Ich überquere die Sorge, ein kleines, langsam fließendes Flüsschen.

Sorge

In Fockbek, einem ehemaligen Fischerdorf, komme ich an einer modernen Kirche vorbei. Hier hole ich mir auch den obligatorischen Stempel.

Kirche St. Paulus
Kirche St. Paulus
Bibellektionar 1737

Entlang der alten Eider- Altarme komme ich ins Zentrum von Rendsburg.

Eider nahe dem Nord-Ostsee-Kanal
Fußgängerzone
Altes Rathaus mit Glockenspiel
„Stegen“ im alten Rathaus

Gleich in der Nachbarschaft steht die ev.-luth. Marienkirche, eine spätgotische Backsteinhallenkirche und damit die älteste Kirche in Rendsburg. Nach einem Kirchenbrand wurde die heutige Kirche um 1300 errichtet.

Marienkirche
Chor von 1300
Hochaltar des Holzschnitzers Henning Claussen von 1649
Orgel
Kreuzigungsgruppe von 1510

Rendsburg war für mich schon lange wegen der „Rendsburger Schleife“ ein Begriff. Die Bahn muss den Nord-Ostsee-Kanal in großer Höhe überwinden, was aus Platzmangel mit einer engen 360 Grad – Schleife und einer Brücke geschieht. Die Brücke wurde 1911 – 1913 errichtet, ist ca. 2, 5 km lang und hat eine lichte Höhe von 42 m. Die größte Spannweite beträgt 140 m.

Rendsburger Hochbrücke
Schleife

Unter der Brücke hängt eine Seilfähre, die zum Glück seit März 2022 wieder in Betrieb ist.

Seilfähre
Seilfähre
Schleife

Jedes Schiff, das hier durchfährt, wird von der Schiffsbegrüßungsstelle mit der Nationalhymne des Zulassungslandes begrüßt und den Besuchern vorgestellt. Dieses 170 m lange Frachtschiff beschert uns die Hymne der Marshall Islands und fährt zum ersten Mal durch den Kanal.

Schiffsbegrüßungsstelle

Tagesstrecke: 22,8 km; ↑ 12 m; ↓ 8 m und Stadtrundgang 6,4 km

Route auf Alpenvereinaktiv.com

4. Tag 05. Mai 2022 Schleswig – Kropperbusch

Heute bin ich besonders früh dran. Das Frühstück steht kurz nach 6.30 Uhr im Nebenraum auf dem Tisch und ich genieße es ausgiebig.

Frühstück

Dann mache ich mich um 7.30 Uhr auf und erlebe die aufwachende Stadt. Ich komme bei einigen historischen Gebäuden vorbei, die auch heute noch Bedeutung haben.

Schmiedenhof
Fußgängerzone
Domschule (heute Gymnasium)

Die Schlei liegt völlig ruhig und spiegelglatt im Sonnenlicht.

Schlei mit dem 90 m hohen Wikingturm

Ich muss um die Schleispitze einen weiten Bogen machen. Im Hafen gibt es zwar Werbung für eine Fähre über den Meeresarm, aber ich habe keinen Fahrplan gefunden.

Vom anderen Ufer wirkt der Dom noch imposanter. Er wird noch lange auf meinem heutigen Weg zu sehen sein.

Dom von Schleswig

In Haddeby stehe ich wieder vor einer verschlossenen Kirche. Unweit davon ist dem Apostel des Nordens, St. Ansgar, eine Gedenkstätte gewidmet. Ansgar wurde 801 in Amiens geboren und kam als Benediktiner zum Missionieren in diese Gegend.

Kirche St. Andreas um 1200
Ansgar – Gedenkstein
Ansgar Memoria 2011
Ansgar Memoria 2011

Unweit der Gedenkstätte steht das Wikinger- Museum Haithabu, das leider noch geschlossen ist. Die Gebäude erinnern an umgedrehte Schiffsrümpfe.

Haithabu an der nahegelegenen Schleibucht war eine Wikingerstadt von großer europäischer Bedeutung in der Zeit von 770 bis 1066 n.Chr. Hier kreuzten sich die Handelswege aus allen Richtungen, hier lebten damals schon Menschen verschiedener Völker und Religionen zusammen. Es zählt seit 2018 als Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Ringwall um die Siedlung

Heute sind an Stelle der Stadt einige Häuser nach genauem archäologischen Vorbild errichtet worden. Hier werden auch wichtige Tätigkeiten in experimenteller Archäologie dargestellt.

Haithabu
Häuser mit Weidenumfriedung
Holzbearbeitung
Lehmverputz
Dachkonstruktion
Kammmacher
Bootssteg
Eleganter Bootsnachbau

Hinter der Anlage erstreckt sich das Selker Moor. Dort steht auch einer der vielen skandinavischen Runensteine. Diesen setzte Asfried für ihren Sohn Sigtrygg.

Runenstein

Auf dem Wasser tummelt sich ein Dutzend Haubentaucher

Haubentaucher
Steg über das Moor

An der Ostseite steigt die Moräne so steil an, dass Stufen benötigt werden, um sie zu überwinden.

Höhenunterschied ca 20 m

Der Frühling ist hier gerade am Höhepunkt.

Große Sternmiere (Rabelera holostea L.)
Duftveilchen (Viola odorata L.),

Ich komme an einer großen, bereits aufgelassenen Mühle vorbei. Das Haupthaus zeigt den Wohlstand der Besitzer.

Hinter der Mühle erstreckt sich ein großer Teich als Wasserspeicher mit einem besonderen Wächter.

Mühlkrokodil (Crocodylus mueloticus FAKE)

Jetzt komme ich auf die langen Geraden des Ochsenweges. Jährlich wurden innerhalb weniger Wochen bis zu 50.000 Rinder nach Süden getrieben. In Kropp erinnert eine Gedenktafel an diese Ereignisse.

Bei Lottorf
Bei Boklund
Viehtrieb

In Kropp kann ich die Dorfkirche besichtigen. Sie ist offen, weil gerade eine Verabschiedung stattgefunden hat.

Dorfkirche Kropp
Dorfkirche Kropp

Ist das Rundumservice?

Hinweistafel im Diakonissenzentrum Kropp

Ich nächtige etwas außerhalb von Kropp im ehemaligen Gasthof Kropperbusch, heute Hotel Garni. Für die Menschen auf dem Ochsenweg galt: „Du büs Kropper Busch noch ni vörbi“ – Du bist bei Kropperbusch noch nicht vorbei – Freu dich also nicht zu früh! Ich bin jetzt da und freue mich auf das schöne Zimmer.

Kropperbusch
Kropperbusch

Tagesstrecke: 25,0 km; ↑ 139 m; ↓ 132m

Route auf alpenvereinaktiv.com