Die ersten Sonnenstrahlen verheißen gutes Wetter.
Beim Frühstück geht es so erfreulich weiter. Die Juniorchefin serviert eine Viertelstunde vor der offiziellen Zeit.
Ein kleiner Blick in die Dorfstraße und dann geht es auf das offene Land. Die Gegend ist intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Felder sind für unsere Verhältnisse sehr groß. Zwischendurch gibt es ein paar Wäldchen, die in frischem Grün leuchten.
Da weiß es einer auf den Meter genau. 2169,890 km bis Santiago de Compostela. Auch mit einer kleinen Statue wird des Weges gedacht.
Auch in Herbern ist der Jakobsweg stärker präsent als sonst. Der Grund dafür ist, dass der westfälische Jakobsweg im nahegelegenen Schloss Westerwinkel offiziell gegründet wurde.
Die kath. Kirche St. Benedikt (1663) hat im Laufe der Zeit zahlreiche Umformungen mitmachen müssen.
Das nahegelegene Wasserschloss Westerwinkel ist als Burg bereits 1225 urkundlich belegt. Das heutige Erscheinungsbild ist seit 1770 gleich geblieben.
Vor dem Schloss habe ich mich kurz zum japanischen Kirschblütenfest gebeamt.
Wenn keine Sitzgelegenheiten von der Kommune bereitgestellt werden, ist Eigeninitiative gefragt
Nun geht es geradewegs auf mein Tagesziel Werne zu.
Am Stadtrand fällt mir eine Skulptur des deutschen Designers Othmar Alt auf. Er vertritt den Leitgedanken, Kunst, die man erklären muss, ist langweilig. Das gemeinsame Erkennungsmerkmal seiner Arbeiten ist die Experimentierfreudigkeit.
Werne blieb in den Wirren des 2. Weltkrieges im Wesentlichen unbeschädigt. Dafür wüteten in den 1960ern die Ortserneuerer gnadenlos. Das Alte Rathaus (1512 – 1560) sollte einem Parkhaus weichen, bis der Bürgermeister ein Machtwort gesprochen hat.
Daneben steht die St. Christophorus -Kirche, sie wurde im 15. Jhdt. umgestaltet.
In Werne gibt es auch ein Solebad und ein großes Gradierwerk, wo Menschen durch das Einatmen salzhaltiger Luft Besserung finden können.
Ich residiere heute im Hotel Baumhove am Alten Markt.
Tagesstrecke: 28,9 km; ↑ 53 m; ↓ 61 m