Uns erwartet wieder ein schöner Morgen. Die Temperaturen liegen etwa um 8 Grad, steigen aber in der Sonne rasch an. Nach dem Frühstück in einer benachbarten Bar sind wir richtig erwartungsvoll, was uns dieser Tag bringen wird.
Vor uns sind schon einige Pilger unterwegs. Manche kennen wir schon aus den Vortagen. Ein kleines Stück des Weges gehen wir mit einem Kärnter aus Ossiach.
Wir passieren einen alten Meilenstein und rasten kurz an der Iglesia Santa Mariña de Carracedo.
Der Weg ist sehr abwechslungsreich, manchmal gibt kleine Asphaltabschnitte, oft aber Schotterwege. Teile des heutigen Weges sind erst seit Kurzem neu trassiert worden.
Bei San Miguel de Valga kommen wir an einem für die Gegend typischen Friedhof vorbei. Da gibt es Platz für viele auf engstem Raum.
Wir überqueren den Rio Ulla bei Puentecesures, das schon in der Römerzeit durch seinen Hafen ein wichiger Handesplatz war. Heute ist die Kondensmilchfabrik die letzte in Spanien und wichtiger Arbeitgeber.
Entlang des Flusses nähern wir uns durch den Paseo do Espolón dem Stadtkern von Padrón.
Der Fluss war einst wichtiges Verkehrsmittel und das Schiff, das den Leichnam des Apostels Jakobus nach Spanien gebracht haben soll, doll hier angelegt haben. In der Igrexa de Santiago wird noch der Poller aufbewahrt, an dem das Schiff befestigt war. Legenden über Legenden, die für die Verbreitung des Glaubens wichtig uns seit Jahrhunderten dem Fremdenverkehr förderlich waren.
Über dem Ort steht an markanter Stelle der Convento da Carmen, der nicht zu besichtigen ist.
Über eine Stiege mit über 100 Stufen kommen wir zu der Stelle, wo Jakobus 40 n. Chr. zu den Galiziern gepredigt hat. Vorher war es schon lange ein heiliger Ort.
Heute schlafen wir in einem alten Haus aus dem 18. Jhdt., der Pension Jardin, dem ehemaligen Casa da Calzada.
Tagesstrecke: 19,1 km; ↑ 193 m; ↓ 275 m
Route auf alpenvereinaktiv.com
Ihr seid fantastisch weiter so .schönes Weiter und viel Gesundheit.
In der Pension Jardin schlafe ich auch immer. Und noch eine Kleinigkeit (keine Kritik): Der Apostel Jakobus hat hier m.W. nicht angelegt, sondern nur das Schiff mit seinen Überresten – wenn überhaupt.
Schön wie harmonisch und zufrieden Ihr seid, Ihr Beide! Danke für die imaginere Mitnahme auf Eurer wundervollen Reise! Habt weiterhin eine tolle Zeit und einen BUEN CAMINO! Liebe Grüße! Sabina