Heute ist es einmal sehr „frisch“. Bei der Anreise mit dem Bus von Graz nach Allerheiligen sind es kurz vor der Ankunft -10 °C, später in einem Graben sicher nochmals 2 ° weniger. Dafür gibt es strahlenden Sonnenschein.
Von der letzten Etappe haben wir noch etwa 700 m nachzuholen. Wir fahren nach Allerheiligen eine Station weiter bis Kulmberg, wo wir den Bus verlassen und nach Allerheiligen zurück gehen.
Allerheiligen war in der Vergangenheit (1680) schon einmal Universitätsstandort, als die Universität Graz wegen der Pestgefahr ins Schloss Allerheiligen verlegt wurde. Den Jesuiten verdankt der Ort auch seine recht üppige Ausstattung.
Nun setzen wir den Weg auf dem ausgezeichnet markierten Wanderweg 792 fort.
In der Nähe von Allerheiligen verstarb der Landeshauptmann der Steiermark, Josef Krainer sen. 1971 während einer Jagd. Zur Erinnerung wurde diese Kapelle nach Plänen des Künstlers Kurt Weber-Mzell errichtet. Die Glasfenster sind Werke von Alfred Wickenburg.
Hier ist es richtig frostig. Dafür sind auch die sumpfigen Stellen gut gefroren und können ohne Beeinträchtigung gegangen werden.
Die Fernsicht auf das steirische Randgebirge ist heute fantastisch.
In Turning stehen einige Bauernhäuser, die mit viel Liebe renoviert wurden und als Beispiele für die Erhaltung alter Baukultur gelten können.
Unser nächstes Ziel ist St. Ulrich am Waasen, das schon in der Sonne liegt.
Der Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg, wird mit Bischofsornat und einem Fisch dargestellt.
Am Ortsausgang kommen wir beim Ulrichsbrunnen vorbei, der durch einen markanten, spätgotischen Bildstock markiert wird.
Auch der Schöckl, der Grazer Hausberg, scheint heute ganz nah.
Der Abstieg zum Jakobsbach und nach Gnaning verläuft auf gut markierten Waldwegen.
In Gnaning gibt es nicht nur eine kleine Dorfkapelle, sondern auch eine kunstvoll gestaltete Giebelseite.
Schon im Ortsgebiet von Fernitz überqueren wir den letzten Bach unseres Grabenlandtrails, den Etschbach.
Die Kirche Maria Trost in Fernitz ist das Ziel unseres Rundwanderweges (siehe Etappe1). Jetzt schauen wir uns auch die Kirche genauer an.
Tagesstrecke: 12,2 km; ↑ 257 m; ↓ 343 m
Ich möchte keinen Kommentar abgeben, sondern Gerhard Pierer um ein Foto bitten: Ich erwarte leider einen Todesfall und möchte das Motiv verwenden, das ich unter „Sonnenaufgang Steyr“ gefunden habe: Es stammt von Deinem Camino am 5. September 2019 von Konradsheim/Waidhodfen nach Steyr. Ich bin dankbar, wenn ich das Bild bekommen kann, ich möchte es in einem Hochformat für das Sterbebild verwenden. Vielen Dank! Michael Neureiter, Santiago-Pilger (bisher) 2012 und 2013.