23. Tag Donnerstag, 09. Juli 2020 Steinsfurt – St. Leon-Rot

In der Früh vertratsche ich mich mit meiner Gastgeberin und komme erst vor 8 Uhr aus dem Haus. Es ist heute etwas schwül. Ich gehe wieder am Auto-Technik Museum vorbei und komme in die Innenstadt von Sinsheim. Das moderne Gemeindezentrum mit Rathaus, Veranstaltungszentrum und Bücherei scheint gut gelungen.

Rathaus Sinsheim

In der Innenstadt treffe ich auf die nette Skulptur „Sinsemer Wetzstoispucker“.

„Sinsemer Wetzstoispucker“

Das Museum zeigt, wie die Häuser früher ausgesehen haben. In der Hauptstraße sieht es aus wie überall.

Museum Sinsheim
Hauptstraße in Sinsheim

Die Jakobskirche, ein Bau aus den 1960ern, hätte mich von innen interessiert. Leider geschlossen!

St. Jakobus

Dann geht es auf Radwegen weiter nach Eichtersheim, wo in einem englischen Landschaftspark das Wasserschloss Eichtersheim steht. Es wurde im 16. Jahrhundert von den Herren von Venningen errichtet. Auch die Schlosskirche Eichtersheim aus dem 18. Jhdt. liegt gleich daneben. Im ehemaligen Renthaus des Schlosses wurde der Revolutionär des Badischen Aufstandes von 1848, Friedrich Karl Franz Hecker, geboren.

Schlosspark Eichtersheim
Schloss Eichtersheim
Schlosskirche
Heckerhaus

Hervorzuheben ist noch der alte Gutshof aus dem Jahr 1768, in dem ein Seniorenstift untergebracht ist, geschmückt vom Wappen der Venningen-Hutten. Mir hat das alte schmiedeeiserne Tor besonders gefallen.

Gutshof

Ein Stück gehe ich dem Waldangelsbach entlang und wechsle dann über einen waldigen Hügel in das Hengstbachtal.  Die kath. Pfarrkirche St. Nikolaus wurde im 19. Jhdt. im Stil des Klassizismus errichtet und ist innen und außen sehr einfach und schlicht gehalten.

St. Nikolaus
St. Nikolaus
St. Jakob, St. Maria, St. Nikolaus

In der Zwischenzeit ist die Temperatur gestiegen. Ein bisschen Direktsonne muss man einberechnen, aber der 30er stimmt sicher.

Malsch

Nach dem Weinbauort Malsch geht es direttissima zwischen den Weinstöcken hinauf auf den Letzenberg (274 m). Neben einer grandiosen Aussicht bis zum Schwarzwald und ins Rheintal gibt es hier auch die Wallfahrtskirche Letzenberg. Der heutige Bau entstand 1901 – 1905 und wurde im Stil der Neoromanik ausgeführt. Die Pläne gewannen bei der Bauausstellung 1900 in Dresden eine Goldmedaille. Die Kirche ist nur am Wochenende offen.

Wallfahrtskapelle „Sieben Schmerzen Mariens“

Ich mache im Schatten der Bäume eine längere Rast und komme mit Benedikt, einem anderen Besucher, in ein nettes Gespräch. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Dann marschiere ich auf der anderen Seite des Letzenbergs hinunter nach Malschenberg.

Hauptstraße in Malschenberg

Jetzt durchquere ich den Bruchwald um den Kahlbach, habe noch eine „Steigung“ bei der Bahnlinie zu überwinden und komme nach St. Leon-Rot.

„Bruch“
Einfahrt nach Rot

Im Ortsteil Rot nächtige ich im Gasthaus Sonne, das auch Fremdenzimmer hat.

Gasthof Sonne

Route auf alpenvereinaktiv.com

Tagesstrecke:   27,8 km; ↑ 264m; ↓ 343 m

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