Hurra, ich bin angekommen!
Nun habe ich auch die Schweiz durchquert und einen weiteren Abschnitt meines Weges nach Santiago abgeschlossen.
Dieser Abschnitt war geprägt von Wanderungen über grüne Almen, vorbei an vielen Seen und schneebedeckten Bergen.
Aber das Wetter hatte seine Eigenheiten. Schöne, sonnenreiche Tage und Tage mit Nieseln und Regen lösten sich regelmäßig ab.
Die Wegmarkierungen waren zum überwiegenden Teil ausgezeichnet. Wenn ich einmal vom rechten Weg abkam, dann war es eher meiner Unaufmerksamkeit oder meiner Absicht geschuldet als der Wegweisung.
Für die Quartiersuche hat sich die Webssite https://www.camino-europe.eu/de/eu/ch als Schatz erwiesen. Meine erst zwei Monate alte Liste war schon wieder überholt und durch neue Quartiere ergänzt. Ich nächtigte vor allem in Privatunterkünften und Herbergen. „Nächtigen im Stroh“ fiel wegen besserer Angebote für mich aus. Teure Hotels blieben mir auch erspart.
Zum Essen und Trinken gibt es überall etwas. Der Preis ist aber für uns sehr gewöhnungsbedürftig. Mit ein bisschen Geduld findet man aber immer wieder gute, preiswertere Angebote, soferne man nicht unbedingt nur auf Fleisch bestehen will. Aber auch eine Schweizer Pizza kann durchaus das Doppelte einer einheimischen kosten.
Ohne Röschti geht gar nix!
Mir ist aufgefallen, wie freundlich die Schweizer Bevölkerung gegenüber den Pilgern (hoffentlich auch anderen gegenüber) ist. Auch die Autofahrer nehmen auf Fußgänger extrem Rücksicht. Ich bin kein einziges Mal angehupt oder bedrängt worden, was auf den bisherigen Wegen nicht selten der Fall war. In den Orten, auch in größeren, wird man gegrüßt, von Kindern sowieso.
Ich möchte mich auch bei meinen lieben Gastgebern und Begleitern bedanken.
Bei Hilde und Familie in Lauterach, bei Theres und Manfred in St. Gallen, bei Ursula und Sabine, bei Klaus, Thomas und Siegfried und den anderen netten Pilgern, die mit mir den Weg teilten.
Vielen Dank für die netten und aufmunternden Kommentare hier im Blog und auf Facebook. Besonders danke ich Heidrun, die als „Bodenstation“ meine Beiträge von besonders kreativen Autokorrekturvorschlägen befreit hat.
Ich freue mich schon auf den nächsten Abschnitt des Weges durch Frankreich in Richtung Le Puy.
An guat’n Weg – Buen Camino – Ultreia!