Ein reichliches Frühstücksbuffet macht Lust aufs Wandern. Am Abend hätte es sogar ein Pilgermenü gegeben.
Ich komme erstmals direkt an den See.
Lange Strecken des Weges verlaufen direkt neben dem Wasser, das Ufer ist frei zugänglich.
In einem Zufluss finden die Schwäne Futter und Zuflucht.
Im Auwald finde ich diesen prächtigen Baumpilz.
Auf dem Gelände der Sporthochschule Lausanne findet ein 24-Stundenlauf statt. Die Strecke macht jedem Crosslauf alle Ehre. Teilweise auf Finnbahnen und Schotterwegen mit einem Höhenunterschied von gut 50m pro Runde.
So wandert es sich leicht.
Die Kirche von Saint-Sulpice aus dem 12. Jhdt. ist ein Schmuckstück der Romantik.
So schön können Verteilerkästen sein.
Bucheckern
Am Morgen ist Markttag wie jeden Mittwoch und Samstag; aber heute ist Großmarkt. Da werden beide Straßen durch den Ort gesperrt.
Aber nicht nur der Markt ist interessant, am See liegt auch ein Schloss, das heute von der Landesverteidigung genutzt wird.
Da ist sicher ein Pilger oder eine Pilgerin zu Hause. Gut, dass ich schon ein Guthaben in Spanien habe.
Immer wieder fallen Neubauten auf, wie dieses Appartementhaus.
Der Salat hat bald Erntezeit.
Je weiter ich dem Genfersee nach Süden folge, desto mehr Weinbau ist zu finden.
Immer größere Häuser kennzeichnen die Winzerbetriebe.
Da wird Wein gemacht.
Bei Perroy kommt plötzlich ein Gewitter daher. Ich bleibe unter dem Vordach der Kirche sitzen und esse meine Wurst mit Walnüssen, dazu frisches Weißbrot. Nur auf den Wein muss ich verzichten, stattdessen gibt es Wasser.
Ein Blitz hat offensichtlich ein Feuer entfacht. Der Dachstuhl eines recht großen Gebäudes steht auf der einen Seite in Flammen, von der anderen entströmt Rauch.
In Rolle, dem nächsten Ort, gibt es trotz des Regens ein Fest im Zeichen der Bel Epoche.
Die Burschen waren nicht im Brandeinsatz.
Nette alte Autos fahren auch durch die Straßen.
Viele Bewohner haben sich in zeitgemäße Mode geworfen.
Leider muss ich noch weiter, denn es sind keine leistbaren Unterkünfte vorhanden.
In Gland gibt es im neuen Gemeindezentrum eine Herberge. Nach meinem Anruf kommt der Verantwortliche und weist mich kurz ein. Für die Haustüre gibt es einen Zahlencode.
Die Herberge umfasst einen großen Schlafraum mit neun Betten, eine moderne Küche einschließlich Waschmaschine und Wäschetrockner.
Das alles für zehn Franken.
Tagesstrecke: 38,0 km
Deine Tagesstrecken sind jetzt ja ganz gewaltig. Alle Achtung!
Sehr schön die Via Jacobi hier nochmals erleben zu dürfen !
In diesem Haus mit Aufschrift 1962km wohnt tatsächlich ein ehemaliger Jakobspilger der vor ein paar Jahren von dort aus den ganzen Weg bis nach Santiago zurückgelegt hatte. Als wir vorbeigegangen sind und ein Foto gemacht hatten, hat er uns angesprochen und zu einem Kaffee eingeladen. Er spricht sehr gut deutsch, was in dieser Gegend leider nicht sehr oft vorkommt.
in meinem Video sieht man das Haus bei 08:04