Im Haus gibt es schon um 6.30 Uhr Frühstück. Daher haben wir uns entschlossen, das Frühstücksbuffet dazu zu buchen. Das Angebot ist reichhaltig, obwohl wir ja nicht zuviel essen wollen.
Noch vor 7.30 sind wir abmarschbereit und gehen vorerst zum Marktplatz mit der Georgenkirche. Die wollen wir uns am Nachmittag ansehen.
Dann wandern wir den Weg von gestern, begleitet von Plakaten des Luther-Erlebnispfades, wieder zur Wartburg hinauf.
Der Weg kommt uns heute leichter vor, obwohl er ganz schön steil ist. Die Burg zeigt sich heute in anderem Licht.
Direkt unter der Zugbrücke zweigt unser Weg ab und führt östlich am Burgberg vorbei.
Unser heutiger Weg führt entlang von Hügelketten um die 400 m ü. M.
Ein kleiner Rückblick zeigt die Wartburg von Süden.
Auf dem heutigen Streckenabschnitt verläuft nicht nur der Lutherweg 1521 sondern auch der Ökumenische Pilgerweg (Jakobsweg), der Rennsteig (170 km durch den Thüringer Wald) und der Elisabethpfad.
Ein kleines Stück müssen wir auf Asphalt wandern, sonst haben wir durchwegs Forststraßen und Waldwege unter den Sohlen.
Der Borkenkäfer hat hier riesige Flächen geschädigt. Das haben wir schon bei der Anreise gesehen. Vor Ort sehen wir, dass praktisch alle Fichtenbestände kaputt werden.
Mitten im Wald steht der historische Hütschhof. Er geht in der Geschichte auf das Jahr 1181 zurück. Heute sind hier ein Reitstall und Wohnungen untergebracht.
Schließlich gelangen wir in das kleine Dorf Oberellen, das bereits 1014 erwähnt wird. Im Zentrum steht ein kleines Schloss (Ende 16. Jhdt.) und die romanische Kirche.
Die Kirche ist wie üblich versperrt, aber wir haben Glück, dass eine Frau vorbeikommt, die den Schlüssel dafür hat. Sie erzählt uns gleich ein paar interessante Geschichten über den Ort, denn sie ist hier aufgewachsen.
Von Oberellen fahren wir mit dem Bus zurück nach Eisenach, wo wir nach einer Erholungspause die Stadt besichtigen.
In der Fußgangerzone stärken wir uns mit einer Waldmeister-Limo und bewundern einzelne Hausfassaden.
Auf dem „Markt“ steht neben dem Rathaus und der Georgenkirche der Georgenbrunnen.
Die Georgenkirche ist die größte Kirche in der Stadt und Evangelische Hauptkirche. Sie wurde in ihrer jetzigen Form um 1515 gestaltet, geht aber auf eine 1196 erwähnte Kirche zurück.
Johann Sebastian Bach,ein Sohn Eisenachs, wuchs hier auf und bekam ein großes Denkmal in der Vorhalle der Kirche.
Die Kirchenhalle ist schon wegen ihrer Dimensionen beeindruckend.
Der Taufstein an zentraler Stelle erlebte schon die Taufe des Johann Sebastian Bach.
Im Untergeschoss des um 1900 errichteten Glockenturms fanden die Prunksärge vieler Angehöriger des Hauses Sachsen-Eisenach ihren Platz.
Nun wandern wir noch durch die Stadt und kommen am Lutherhaus vorbei, das aber als Bau mit dem Reformator nichts zu tun hat.
Das Bachhaus ist ein tolles Museum zum Leben und Wirken des Komponisten und Musikers. Neben vielen zeitgenössischen Instrumenten und Exponaten werden mehrmals täglich musikalische Kostproben auf alten Instrumenten live präsentiert.
Heute nächtigen wir wieder im B&B Hotel Eisenach.
Tagesstrecke: 14,6 km; ↑ 317 m; ↓ 310 m ohne Stadtbesichtigung
Danke!
So tolle Fotos, interessant und so wunderbare Wege!!!
Gutes weiter wandern✊️
Glganneliese
Ich bewundere deine Berichte und freue mich schon auf die Folgenden
Zwei tolle Wanderer viele Bilder und schönes Wetter alles Gute