Mit dem Ausweichquartier in Gmünd, der Pension Meridianstein, haben wir Glück gehabt. Alles lässt sich nicht vorplanen, ein bisschen Flexibilität ist schon gut. Das Zimmer ist so gut wie neu hergerichtet und ruhig, das Frühstück sehr reichhaltig.
In der Früh sind wir dann mit dem Taxi zurück nach Brand gefahren, um beim „Zunftbaum“ unsere Tagesetappe zu starten.
Vorerst geht es noch durch offenes Land. Das Wetter ist sonnig, aber angenehm kühl.
Dann wandern wir durch ausgedehnte Wälder, wie es sich für das Waldviertel gehört.
Die Wege sind naturnah und nach dem Asphalt der letzten Tage ein Vergnügen.
Bei Alt-Nagelberg machen wir einen empfehlenswerten Abstecher in den Ort. Zuerst besuchen wir die Pfarrkirche, die 1959/60 errichtet wurde und dem Stil der Zeit entspricht. Die modernen Glasfenster sind auch ein Symbol für den Ort.
In Alt-Nagelberg stehen noch Betriebe, die sich der Glasmacher – Kunst verschrieben haben. Am Gamsbach stehen tolle Glasskulpturen, die in der Sonne leuchten.
Nach einem Stück auf der Landesstraße tauchen wir wieder in den Wald ein.
Vor Steinbach begleiten uns dann ausgedehnte Kartoffelfelder (hier Erpfi genannt).
Dann erwartet uns südlich von Steinbach wieder ein ausgedehnter Wald.
Hier treffen wir auf den Ludwigsthaler Teich, den wir vor ein paar Tagen von Osten her erreicht haben.
Hier vereinen sich der Eisenwurzenweg 08 vom Norden und der Ostösterreiche Grenzlandweg 07 vom Osten.
6O7 – Ostösterreicher Grenzlandweg
630 – Thayatalweg
NÖLRWW – Niederösterreichischer Landesrundwanderweg
E8 – Europäische Fernwanderweg E8 von Dursey Head in Irland bis zum (geschlossenen) Beskidenpass an der polnisch-ukrainischen Grenze.
608 – Eisenwurzenweg
L – Weg entlang der Lainsitz: Karlstift – Clum (CZ)
Ich habe mein Ziel, den nördlichsten Punkt Österreichs in mein Wanderwegenetz einzugliedern, erreicht!
Wir besuchen den Naturpark Blockheide vor Gmünd bei bestem Wetter noch einmal und besteigen diesmal auch den Aussichtsturm, um die Weite zu genießen.
Dann zieht es uns noch zur Markierung des 15. Meridians.
In die Stadt ist es jetzt nicht mehr weit. Nach einem Mittagessen wandern wir zum Bahnhof, um nach Hause zu fahren.
Mit dem „Heidemännlein“ von Carl Hermann, Mitinitiator des Naturparks Blockheide und des Wanderwege 05, bildender Künstler und Autor, bedanke ich mich für euer Interesse an meiner Wanderung durch Österreich,
Tagesstrecke: 17 km ↑ 121 m; ↓ 150 m
So schön und interessant ist Österreich habe leider keinen Tau von dieser Landschaft wünsche euch alles Gute und Gesundheit bis zur nächsten Wanderung