Unsere Zimmerwirtin erzählt uns, dass es in der Nacht ordentlich geregnet hat. Wir haben davon nichts mitbekommen, so gut haben wir geschlafen.
Nach dem Frühstück machen wir ins gleich auf den Weg. Das Wetter ist sonnig. Wir verlassen das Dorf nach Nordwesten. Der Weg ist vorerst sehr eben und führt an Äckern entlang.
Wir kommen nach Großharras. Wie klein ist dann „Kleinharras“? Auch hier ist das Greißlersterben harte Realität.
Die Kirche und die Volksschule stehen gleich nebeneinander. Die Pfarre untersteht seit 1255 dem Malteser Ritterorden. Der Kirchturm wurde im 14. Jhdt. errichtet.
Wir zweigen in Diepolz nach Norden zur Kellergasse ab. Die kleinen Häuschen sind nett hergerichtet.
Es gibt hier nicht nur Wein, sondern auch Hanf.
Die Weinort Mailberg liegt fast versteckt am Buchberg. Sein Ortsbild ist geprägt von eher hässlichen Bauten aus den letzten 50 Jahren.
Das Schloss Mailberg hinter einem mächtigen Graben ist die älteste Malteser-Komtur der Welt. Der damalige Besitzer Chatold hat 1146 seinen Besitz dem Malteser-Ritterorden übergeben, ehe er sich auf den Kreuzzug begab.
Dem Orden gehören das Schloss mit einem 4*-Hotel und Restaurant, in der Umgebung 700 ha Biolandwirtschaft und 47 ha Weinriede.
Auch Mailberg hat wie jeder Ort hier mindest eine Kellergasse.
Jetzt kommt unser Abenteuer: Wir durchqueren wieder ein Wildschweingehege. Der 07er-Weg führt geradewegs durch.
Wir sehen eine kleine Rotte mitten im Wald auf einer Freifläche. Ein paar Geräusche und sie sind weg!
Die Kornelkirschen, in Österreich auch Dirndl genannt, werden gerade reif und schmecken herrlich.
Auch nach dem Wildschweingehege wird der Weg nicht leichter. Über eine weite Strecke ist der bestens markierte Weg stark verwachsen.
Wir lassen den Buchberg hinter uns und kommen nach einem Intermezzo auf der B45 nach Haugsdorf. Uns ist in Alberndorf die Markierung abhanden gekommen und so haben wir den kürzesten Weg genommen.
Über den Hauptplatz kommen wir zu unserem Quartier.
Die ehemalige Volks- und Bürgerschule ist heute Mittelschule. Der Bau ist imposant und stammt aus dem Jahr 1910.
Zum Abendessen gehen wir in eine Buschenschank in der Großen Kellertrift. Das ist die Welt des Inspektor Simon Polt (nach Alfred Komarek).
Wir nächtigen im Privatzimmer des Cafe Holy. Leider erfahren wir, dass auch dieses Quartier 2023 Geschichte sein wird.
Tagesstrecke: 24,4 km; ↑ 232 m; ↓ 250 m
Bei uns ist Regen ☔️ Gott sei dank das ihr Sonnenschein habt bei dieser herrlichen Gegend
Die Kirche erinnert im Inneren ein bisschen an Altenmarkt. Liebe Grüße M+M
Malteser eben!❤️🥰
Beim Holy hab ich auch geschlafen. Wird immer schwieriger, da oben Quartier zu finden.