19. Tag Donnerstag, 31. März 2022 Sardiñeiro – Fisterra

In der Nacht braust ein Regenguss über uns wie ein Schnellzug. Es prasselt und rauscht für einige Minuten als ob alles Wasser auf einmal über uns kommen würde. Nach etwa fünf Minuten ist es wieder ruhig. Auch gegen Morgen setzt eine Zeit lang leichter Regen ein.  Da das Frühstück im Haus erst etwa um neun Uhr angeboten wird, beschließen wir, ohne Frühstück nach Fisterra durchzugehen. Nur – um 7.45 Uhr ist es doch recht finster.

Sardiñeiro um 7.45 Uhr

Wir warten zu und starten dann um 8 Uhr.

Sardiñeiro um 8.10 Uhr

Im Ort begegnen uns zwei Frauen, die offensichtlich zur Arbeit gehen. Sonst ist alles ruhig.

Auf den guten Wegen ist das Wandern auch bei schwachem Licht kein Problem. In den Eukalyptuswäldern ist es besonders finster.

  Wieder kommen wir direkt ans Meer und die Wolkenstimmungen und Lichtspiele auf dem Wasser lassen uns immer wieder anhalten.

Vor uns liegenx der Ort Fisterra und das Cabo Fisterra mit dem Leuchtturm.

Wir umgehen die Bucht und kommen in den Ort Fisterra. Viele Häuser sind recht schön hergerichtet, einige werden gerade renoviert.

Ría de Corcubión
Rathaus in Fisterra
Gasse in Fisterra
Gasse in Fisterra

Wir holen in einem Café das Frühstück nach und wandern in Richtung Cabo Fisterra. Die Igrexa de Santa María das Areas aus dem 12. Jhdt. ist leider nicht geöffnet.

Neben der Straße gibt es meist einen schmalen Streifen für Fußgänger. In der Hauptsaison dürfte es hier ziemlich dicht sein.

Der Blick auf das Meer nimmt uns immer wieder gefangen und der Leuchttum am Cabo rückt immer näher.

Ría de Corcubión
Leuchtturm und Hotel am Cabo Fisterra

Unterwegs will uns noch ein eilender Pilger überholen.

Pilger und Pilgerin

Dann haben wir es geschafft: Wir legen unsere Rucksäcke beim Kilometstein 0,000 ab und freuen uns über das gute Gelingen unseres Vorhabens. Von Porto nach Santiago und nach Fisterra sind es gut 350 km. Für mich ist nun auch der letzte weiße Fleck auf der Pilgerkarte zwischen Graz und Fisterra gelöscht.

Beim KM 0,000
Leuchtturmhaus

Der Leuchtturm ist in der Nacht immer noch in Betrieb, obwohl es heute so viele elektronische Hilfsmittel in der Navigation gibt. Auch zwei große Nebelhörner werden bei Bedarf eingesetzt.

Wir haben wunderschönen Sonnenschein, obwohl immer wieder auf dem Meer Regengüsse niedergehen.

Klippen nach Osten
Regenguss

Früher haben Pilger hier ihre Kleidung zum Zeichen der Erneuerung verbrannt. Das ist auch aus Naturschutzgründen verboten. Der Schuh steht dafür als Symbol am Cabo.

Schuh
Klippen nach Westen

Uns zieht es wieder zurück in den Ort, wo wir unseren Jakobsweg nicht nur mit Jakobsmuscheln feiern!

Jakobsmuscheln

Im Hafen liegen sehr viel Fischerboote.

Hafen von Fisterra
Hafen von Fisterra

Mit dem Bus fahren wir in dreistündiger Fahrt zurück nach Santiago. Dabei lässt diese Route keine Bucht zwischen Fisterra und Noia aus. In Santiago kehren wir wieder in die Pension Ruá Nova ein.

Santiago

Damit endet heute unsere Pilgerreise von Porto bis Fisterra mit vielen positiven Erlebnissen und großer Freude über das Gelingen. der Hl. Jakobus hat gut auf uns geschaut.

Jetzt gibt es ein bisschen Entspannung in Braga und Porto.

Tagesstrecke:  13,5 km; ↑ 203 m; ↓ 215 m
Route auf alpenverein.com

4 Gedanken zu „19. Tag Donnerstag, 31. März 2022 Sardiñeiro – Fisterra

  1. Sabina M.

    Ihr habt es geschafft! Gratuliere! Freu mich, dass alles gut gegangen ist! Danke für die virtuelle Mitnahme! Freu mich schon auf das nächste Mal! Wünsch Euch BUEN CAMINO, In allem was Ihr tut! Kommt wieder gut nach Hause! Liebe Grüße! Sabina

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  2. Richard

    Es war ein wunderschöner virtueller Pilgerweg. Ich habe mich jeden Tag auf euer Tagebuch mit den schönen Bildern gefreut. Danke für die Mitnahme.
    LG Richard

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