In der Nacht war es lange Zeit sternklar und daher in der Früh recht frisch. Weil wir uns doch eine längere Strecke für heute vorgenommen haben, gehen wir schon um 8.30 Uhr aus dem Haus. Das erscheint auf den ersten Blick spät, aber durch die westliche Lage ist da gerade die Dämmerung durch.
Wir wandern die ersten Meter entlang der DP-3404 bis nach Hospital, wo wir auf den Originalweg treffen.
Nach Hospital steht ein großer Industriekomplex der XEAL. Diese Firma betreibt das Xallas – Kraftwerk und hier ein metallurgisches Werk mitten im Grünen.
Wir kommen an die Stelle des Weges, wo man sich entscheiden muss, ob man nach Muxia oder nach Fisterra geht. Wir entscheiden uns für den südlichen Weg nach Fisterra. Der beginnt auch gleich ausgesprochen pilgerfreundlich.
Von einem Hügel aus sehen wir zum ersten Mal Cee und im Hintergrund bereits Fisterra und das O Cabo.
Mitten „im Gemüse“ steht die Ermida da Nosa Señora das Neves de Buxantes (Einsiedelei Unserer Lieben Frau vom Schnee von Buxantes). Dort treffen wir auf eine Frau aus Bayern, die ihren Mann mit dem Wohnmobil auf dem Camino begleitet. Er wandert – sie fährt.
Zwischendurch gibt es sogar noch Wege ohne Schotterauflage.
Zwischen Hospital und Cee gibt es außer zwei Kapellen nichts als Natur. Kein Haus, keine Hütte, nichts. Bei der zweiten Kapelle sprudelt aus der Fonte de San Pedro Mártír köstliches Wasser.
Beim Abstieg vom Alto de Outreio sehen wir das Meer in der Ría de Corubión.
Auf den letzten Metern hinunter zum Meer kommen wir wieder auf Asphalt
Die Häuser an der Strandpromenade haben die für Galizien typischen Balkone.
Nach einem guten Mittagessen nehmen wir den letzten Teil unsere heutigen Etappe in Angriff. Über einen Steig hinter den letzten Häusern des Ortes geht es wieder bergauf, diesmal recht kräftig.
Am Anlegen eines Fußweges entlang der Straße wird gerade gearbeitet. Jetzt ist nicht viel los, im Sommer ist es sicher gefährlicher. Gut, dass es sich nur um ein kurzes Stück handelt.
Hier ist „der“Jakobsweg – Fan zu Hause.
In Sardiñeiro quartieren wir uns in der Pension Merendero ein, deren Restaurant beste Bewertungen hat. Leider ist es noch geschlossen. Auf Google ist doch nicht immer Verlass. Das Zimmer ist aber fein.
Gleich daneben ist der Strand, den wir natürlich gleich begutachten. Die Wassertemperatur ist auch für meine Verhältnisse zu ertragen.
Fast hätten wir heute bis Fisterra gehen können, es wären aber dann über 31 km geworden.
Tagesstrecke: 22,6 km; ↑ 228 m; ↓ 539 m
Route auf alpenvereinaktiv.com
Ihr seid gut trainiert ein bravo soviel km an einem Tag aber bei der Landschft.schlaft gut bis morgen
Soo schööön! Vielen lieben Dank! Wünsch Euch weiterhin BUEN CAMINO! Liebe Grüße! Sabina