17. Tag Dienstag, 29. März 2022 Sta. Mariña – O Logoso

Ab 8 Uhr soll es Frühstück geben. Um 7.45 werden wir wach. Draußen ist es noch ziemlich finster. Die Sommerzeit und die Bewölkung lassen es später hell werden. Wir sind nicht in Eile, weil wir eine kleinere Etappe vor uns haben.

Gleich nach unserem Start kommt der Monte Aro in Sicht. Durch ein kleines Tal nähern wir uns dem Berg, der seit Urzeiten für die Menschen ein Kultplatz war.

Monte Aro

Leider lassen die Wolken und das dunstige Wetter keinen besseren Ausblick zu. Da wird wohl der neuerliche Saharastaub eine Rolle spielen.

Bei Sta Mariña

Hinweistafeln klären uns über verschiedene Wegvarianten auf. Die Markierung der Wege ist immer eindeutig.

Hinweistafeln

Dann müssen wir uns entscheiden: den neu geschotterten und markierten Weg oder den flacheren, alten Weg. Wir entscheiden uns für den neuen, steileren.

Am Monte Aro

Von oben haben wir dann einen Ausblick auf den Encoro da Fervenza, einen Stausee, der 1966 für die Stromversorgung angelegt wurde. Er wurde zu einem Erholungszentrum und Naturparadies. Auch von ferne sehen wir, wieviel auf den Vollstand fehlt, ein Zeichen des mangelnden Niederschlags.

Ausblick auf den Encoro do Fervenza

Das letzte Stück auf den Gipfel können wir uns sparen. Wir dürfen rechts abbiegen. Auf dem Gipfel gibt es eine archeologische Fundstelle aus dem Neolithikum. Auch auf unserem weiteren Weg werden wir auf Fundstellen von Dolmen hingewiesen.

Monte Aro

Dann geht’s gerade bergab, bis wir auf eine Wiese treffen, auf die gerade frisch Gülle ausgebracht wird. „Parfum agriculture“

Monte Aro – Blick nach Westen

Am Fuße des Berges Monte Aro liegt das kleine Dorf Lago mit einer schönen Herberge. Sonst gibt es hier nur riesige Rinderställe und enge Ortsdurchfahrten.

Herberge in Lago
Lago
Lago

Der Friedhof von Corzón liegt am Hang über dem Ort. Ein zweiter, neuerer befindet sich noch weiter außerhalb der Siedlung.

Friedhof von Corzón

Die Herberge von Mollón liegt unweit der Brücke über den Río Xallas. Der Río Xallas entwässert den Stausee Encoro do Fervenza.

Móllon
Río Xallas

Hier kommen wir an einem riesigen Hórreo vorbei.

Móllon – Hórreo
Móllon – Hórreo

Leider müssen wir jetzt eine Zeit entlang der Landesstraße DP-3404 wandern. Es gibt einen breiten Rad-/Fussweg. Der ist aber asphaltiert.

Landesstraße DP-3404

In Olveiroa geht es wieder auf Nebenstraßen weiter.

Olveiroa

Der kleine Ort weist einige Pilgerunterkünfte auf, ist aber ein verschlafenes Nest.

Olveiroa
Olveiroa – Pilgerbank
Olveiroa – Kunst oder Krempl?

Nirgends am Weg habe ich bisher eine so große Dichte an Hórreos gesehen wie hier in Olveiroa. Diese Speicher stehen hier an jeder Ecke in den verschiedensten Erhaltungszuständen.

Olveiroa – Hórreo
Olveiroa – Hórreo

Am Ortsrand überqueren wir einen kleinen Bach, der einst die längst verfallene Mühle mit Energie versorgt hat.

Olveiroa

Wieder steigt unser Weg an. Wir kommen auf den Monte Sino, wo wir wieder an schönen Ausblickspunkten vorbeikommen.

Monte Sino
Stauwerk am Río Xallas

Der Ginster blüht gerade besonders schön und manche Hügel leuchten gelb.

Ginster
Weißer Affodill (Asphodelus albus MILL.)

Das Panorama ist beeindruckend.

Am Monte Sino

Wir blicken in die Schlucht des Río Xallas, der hier mit Restwasser nach einer Staumauer gespeist wird.

Schlucht des Río Xallas

Am Wegesrand sehen wir einen großen Busch mit weißer Baumheide.

Portugiesische oder Spanische Baumheide (Erica lusitanica RUDOLPHI)

Noch einmal überqueren wir eine kleine Steinbrücke, bevor wir zum Weiler O Logoso aufsteigen.

Brücke

O Logoso liegt auf beiden Seiten des Baches. Unser Quartier auf der gegenüberliegenden. Das macht aber nichts. In der Pensíon & Albergue A Pedra werden wir bestens bewirtet und sind sehr schön untergebracht.

Aussicht von der Pensíon & Albergue A Pedra
Pensíon & Albergue A Pedra

Tagesstrecke:  18,4 km; ↑ 352 m; ↓ 357 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

3 Gedanken zu „17. Tag Dienstag, 29. März 2022 Sta. Mariña – O Logoso

  1. Gisela demming

    Danke für deinen Post. 2018 bin ich zuletzt bis Muxia – Finisterre gepilgert. Ja, die Strecke bis Ologoso fand ich auch besonders schön. Herrliche Ausblicke…buen Camino weiterhin., liebe Grüsse, Gisela

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