Heute in der Früh weht ein kühler Wind durch die Strassen von Padrón. Wir sind froh, vorerst die wärmeren Jacken angezogen zu haben. Nach einem raschen Frühstück in einem Café starten wir in Richtung Iria Flavia. Dieser Ort war einst eine wichtige Station auf der Via Romano XVIII oder Via Nova.  Iria war im 6. – 7. Jhdt.  schon Bischofssitz, ehe es diesen 1095 an Santiago abgeben musste . Die heutige Basilika ist zu Beginn des 18. Jhdts. auf Resten aus drm 5. Jhdt. errichtet worden.

Wer eine Abkürzung sucht, wird auf einem Umweg landen. Die alten Einträge auf der Karte sind durch den Neubau von Straßen und Bahnlinien obsolet geworden. Aber diese schöne Laterne hätten wir sonst nie gesehen.

Das frisch renovierte Bahnhofsgebäude von Iria Flavia im Jugendstil ist eine Augenweide.

Der Weg führt fühtht kleine Weiler, um der Nh550 auszuweichen. Oft geht man zwischen hohen Gartenmauern durch und zwischendurch entdecken wir ein schönes Waschhaus.

Das Santuario da Nosa Señora da Escravitude liegt direkt am Weg und wurde um 1743 errichtet. Zwei Wunder sollen Grund für die Marienverehrung an diesem Ort sein.

Manche Dörfer haben sehr schön renovierte Häuser, manche sind in schlechtem Zustand.

Was will er uns mit seinem Blick sagen?

Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter und nähern uns unserem Ziel.

Dann sehen wir in der Ferne zum ersten Mal die Kathedrale von Santiago.

Wer findet sie zuerst…

Seit meinem letzten Camino vor fünf Jahren hat sich hier viel verändert. Durch die neuen Straßenführungen mussten die Wege auch umgeleitet werden. Nach der neu renovierten Brücke über den Río Sar zweigen wir links ab und gehen am modenen Hospital vorbei.

Begleitet von Dudelsackmusik betreten wir stolz die Praza do Obradoiro und stehen vor de Kathedrale.

Was dann geschah? Das erzähle ich euch in der nächsten Folge.

Tagesstrecke: 26,1 km; ↑ 446 m; ↓ 170 m
Route auf alpenvereinaktiv.com