Wir hatten es mit unserem Hotel wieder gut getroffen. Es war schön warm und das Frühstücksbuffet war auch ausreichend.
Über eine Abkürzung waren wir in kürzester Zeit wieder auf dem Originalweg und konnten noch eine besinnliche Morgenstimmung einfangen.
Jetzt geht es wieder auf der Via Romana XIX weiter. Wie viele römische Legionäre, wieviele Pilger nach Santiago wohl hier ihre Spuren hinterlassen haben?
Jetzt wird eine neue Autobahn gebaut, für die der Camino vorläufig umgeleitet wird. Später geht er über eine Brücke.
Wir kommen aus der Gemeinde Vilaboa nach Pontevedra.
Wieder können wir zwischen dem „alten“ Camino (rechts) und dem C. complimentario (links) auswählen. Wir wählen den linken Weg und wandern entlang des Rio Tomezo auf weichem Boden und in vielen Mäandern dahin. Die Strecke mag zwar wegen der vielen kleinen Kurven etwas länger sein, ist aber eine der schönsten auf dem Weg.
Brücken können durch Graffitis interessant gestaltet werden.
Wir kommen in Pontevedra an und gehen kerzengerade ins Zentrum. Es sind nicht viele Leute auf der Straße, die meisten tragen Masken.
Die Capela Virxe Peregrina liegt direkt auf dem Weg. Die Virxe Peregrina (jungfräuliche Pilgerin) symbolisiert die enge Verbindung der Stadt mit dem Jakobuskult. Die Kirche der Schutzpatronin dieser Stadt ist eine originelle Konstruktion des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ihr Stil ist eine Symbiose aus Barock und Klassizismus mit portugiesischem Einfluss. Sie hat einen runden, einer Jakobsmuschel ähnlichen Grundriss.
Über die Avenida di Santa Maria, wo wir auch wohnen, kommen wir zur Basilika Santa María La Mayor. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert hat seit 1962 den Rang einer Basilica minor.
Wir besuchen die Markthalle mit einem großen Angebot an Fischen und Meeresfrüchten.
Nach einer Erfrischung besuchen wir das Museo de Pontevedra, das bei meinem letzten Besuch geschlossen war. Mein besonderes Interesse gilt dem Goldschatz aus Caldas de Reis, der 1940 gefunden wurde. Schmuckstücke mit einem Gesamtgewicht von über 25 kg aus 20-karätigem Gold wurden geborgen und nach einem „Schwund“ sind heute 30 Stücke mit einem Gewicht von etwa 14,9 kg zu bewundern.
Auch aus anderen Epochen und Kulturen sind interessante Exponate zu sehen.
Der Convento e Igrexa de San Francisco wurde schon im 19. Jhdt. zum Kulturerbe erklärt, nachdem das Kloster aufgelöst wurde.
Wir wandern an den Rio Lérez, der gleich am Stadtrand in den Atlantik mündet. Die vielen Brücken machen dem Namen der Stadt alle Ehre.
Wir wohnen in Sichtweite der Kathedrale in der Casa Maruja.
Tagesstrecke: 13,5 km; ↑ 225 m; ↓ 210 m, und ca. 6 km Stadtrundgang
Route auf alpenvereinaktiv.com
Oh wow! Voll schön! Ich danke Euch für die imaginere Mitnahme! Wünsch Euch weiterhin noch einen SCHÖNEN BUEN CAMINO! Liebe Grüße! Sabina