Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir in den strahlend blauen Morgen.
Wir gehen beim Rathaus vorbei und verlassen den Ort in Richtung Osten.
Mir fällt ein kleiner Bildstock am Ortsrand auf, der die Auferstehung Christi darstellt.
Rund um Vorau stehen zahlreiche Lochsteine. Ihre Bedeutung ist nicht wirklich erklärt, man vermutet, dass sie Hinweise zu den Zugängen zu den geheimen, unterirdischen Räumen (Erdställe) in der Region geben.
Unser Weg führt abwechslungsreich durch die Wälder und Wiesen.
Die Bauernhöfe sind meist sehr gut hergerichtet und groß. Sie sind auf Rinderzucht ausgerichtet.
Das Stift Vorau ist weithin sichtbar. Der Platz, an dem es errichtet wurde, ist wirklich einzigartig. Sogar am Nachmittag haben wir noch häufig Blickkontakt, obwohl wir schon weit entfernt sind.
Der Holunderstrauch hat sich eine Astgabel des Birnbaumes als Standort ausgesucht.
Die Ribisel (Johannisbeeren) sind schon reif.
Wir überqueren die Lafnitz, die später bis ins Südburgenland fließt.
Mitten im Wald stoßen wir auf eine alte Fernsehempfangsanlage. Sie hat im Digitalzeitalter wohl ausgedient.
Einer der See seltenen Pilze im Wald.
Der Masenberg ist nicht sehr hoch, aber von allen Seiten präsent.
Wir erreichen St. Lorenzen am Wechsel, einen kleinen Ort auf 750 m Seehöhe.
Die stattliche Kirche wurde im frühen 18. Jhdt. errichtet und ist als Besonderheit nach Westen ausgerichtet.
Das Hochaltarbild stellt die Apotheose des Laurentius dar. Die Mariendarstellung mit dem etwas trotzigen Jesus hat mir besonders gefallen.
In der Region hat der Blumenschmuck an Häusern und auf Plätzen große Tradition.
Die Hirschbirne (Hiaschtbirn – Herbstbirne) ist eine lokale Spezialität der Oststeiermark.
Wir werden auf einen gewaltigen Baum aufmerksam, dessen Größe sich erst im Vergleich zeigt. Die Linde hat schon viele Jahre hinter sich gebracht.
Wir nähern uns jetzt unserem Ziel. Im Westen liegt im Tal Friedberg.
Da hört sich doch alles auf: Wenigsten einen Pistendienst oder ein Loipe könnte man organisieren!😂
Wir steigen in den Bärengraben ab, der in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Je weiter wir kommen, desto besser gefällt mir dieser Abschnitt des Weges.
Friedberg, früher auch Friburg oder Friberg, wurde durch seine Lage an Wechselstraße eine wohlhabende Stadt
Die Stadtpfarrkirche ist dem Hl. Jakobus dem Älteren, geweiht, dem die Umgebung den Namen Joglland verdankt. Die Kirche wurde um 1530 auf gotischem Grundriss zweischiffig errichtet.
Von Friedberg steigen wir in das wenig entfernte Pingau ab. Hier war einst die Mautstation für Friedberg eingerichtet.
Die Pfarrkirche ist der Schmerzhaften Gottesmutter gewidmet und als Wallfahrtsort Maria Hasel bekannt.
Wir logieren im Einkehrgasthof Prenner und haben den ganzen Gasthof für uns allein. Die Chefleute sind ausgeflogen und haben uns den Schlüssel hinterlassen. Nur das Abendessen müssen wir uns im Supermarkt besorgen. Auch das gelingt uns.
Tagesstrecke: 23,3 km; ↑ 549 m; ↓ 676 m
Hier findet man alles wunderschöne Blumen Wald und vieles mehr frohes wandern.
Ein besonders schönes Stück Steiermark an der Bundesländer Grenze hast Du heute präsentiert!