Der Hochwechsel (1743 m) liegt nicht direkt auf unserer Route des 07er Weges, sondern auf der Alternativroute 07A. Trotzdem wollen wir diesen markanten Berg am östlichen Alpenrand mit einbeziehen, ist er doch die höchste Erhebung auf dem 07er- Gesamtweg.
Wir fahren mit dem Auto über die Wechselbundesstraße – einst die wichtigste Verbindung nach Wien – bis nach Mönichkirchen. Dort finden wir im Bereich der Liftparkplätze einen Platz, der ganztägig im Schatten liegt.
Nach kurzem Weg auf der sommerlichen Schipiste zweigen wir auf den Fußweg zur Vorauer Schwaig (Alm) ab.
Der Weg verläuft die längste Zeit durch den Wald, was bei den sommerlichen Temperaturen recht angenehm ist, und steigt kontinuierlich an.
Der Rote Fingerhut (Digitalis purpuea L.) ist wunderschön, aber auch hochgradig giftig.
Beim Studentenkreuz wird eines Gymnasiasten gedacht, der 1864 hier einem Jagdunfall zum Opfer fiel.
Nicht weit davon kommen wir an einem Gedenkstein vorbei, der einem Gendarmen gewidmet ist. Er wurde 1921 beim Aufgriff von Viehdieben angeschossen und erlag tags darauf seinen Verletzungen. Die Täter wurden ein Jahr später gefasst.
Die Wege sind ausgezeichnet markiert, auch wenn in der Vergangenheit „Scherzbolde“ die Tafeln verdreht haben.
Den Ameisenhaufen nach ist der Waldboden sehr gesund.
Schließlich kommen wir auf die Vorauer Schwaig, eine weite Alpe mit Blick auf Vorau und das Joglland.
Am Ende des 2. Weltkrieges lieferten sich einzelne Einheiten der Deutschen Wehrmacht in dieser Gegend heftige Gefechte mit der Sowjetarmee. Ein kleiner Kriegerfriedhof erinnert an die russischen Opfer.
Auf den weiten Wiesen tummeln sich viele Schmetterlinge und die ersten Schwarzbeeren werden reif.
Einem illustren Jäger aus der Stadt bleibt auch im Tode der Spott nicht erspart.
Zum ersten Mal sehen wir den Gipfel des Hochwechsels mit dem Wetterkoglerhaus.
Es geht weiterhin stetig bergauf.
Hier kreuzen sich viele Wege. Auch der 07er und der 02er sind dabei.
Wir kommen auf dem Hochplateau des Hochwechsels (1743 m) an.
Neben dem Gipfelkreuz steht auch der die Hochwechselkapelle, die an die unsicheren Zeiten in der Grenzregion erinnert.
Das Innere ist von Franz Weiss, einem steirischen Künstler, ausgestaltet worden.
Im Wetterkoglerhaus ist eine empfehlenswerte Gaststätte zum Regenerieren.
Leider verhindert starker Dunst die Fernsicht.
Für den Rückweg haben wir uns den Weg entlang des Höhenrückens über den Niederwechsel vorgenommen.
Zuerst müssen wir durch eine Kuhherde.
Ein Rückblick auf den Hochwechsel zeigt, wie schnell wir weiterkommen.
Auch am Niederwechsel (1669 m) kommen wir an einer Gedächtnisstätte vorbei.
Bei der Steinernen Stiege geht es richtig steil hinunter. Die Aussicht könnte besser sein.
Das STOA ALM – Chalet passt „bestens“ in die Gegend.
Viele Blütenpflanzen laden unzählige Schmetterlinge auf einen Nektar-Cocktail ein.
Bei der Mönichkirchner Schwaig kehren wir wieder ein.
Von der Monichkirchner Schwaig kann man auch schnell ins Tal abfahren.
Wir gehen über die Schiabfahrt gemütlich nach Mönichkirchen zurück und genießen in Pinggau ein kurzes Bad im Naturbadesee und Freizeitpark Wechselland.
Route auf alpenvereinaktiv.com
Tagesstrecke: 22,2 km; ↑ 840 m; ↓ 840 m