Der Morgen beginnt mit herrlichem Sonnenschein und einem ausgiebigen Frühstück. Um 7.45 Uhr starten wir los und werden vom Lama mit großen Augen verabschiedet.

Vorerst geht es durch die Schafweide (Gott sei Dank regnet es nicht!) auf den Geopfad rund um Kapfenstein.

Jetzt werden wir dafür belohnt, dass wir uns ein höher gelegenes Quartier ausgesucht haben – wir brauchen nicht soviele Höhenmeter bis zur Kirche machen. (Viel Quartier zum Aussuchen gibt es ohnehin nicht. Das Schlosshotel öffnet von Donnerstag bis Sonntag). Über der Kirche thront das Schloss Kapfenstein.


Die Ausblicke von jedem Hügel sind beeindruckend.


Ich bin von den Blüten in den Gärten oder am Wegrand begeistert.


Unser Weg führt fast immer am Kamm der Hügel entlang.

Da taucht zum ersten Mal unser heutiges Tagesziel, die Riegersburg, auf.

Das Kellerstöckl kann als Ferienwohnung gemietet werden

Den Kuruzzenkogel müssen wir umgehen. Da steht ein Privatgrundstück im Weg.

Gemächlich fällt der Weg hinunter in die Stadt Fehring mit dem großen Hauptplatz.

Hier steht eine schöne Mariensäule in barockem Stil, die 1697 als Dank für den Sieg bei Zenta (Sieg über die Osmanen) errichtet wurde.


Die Pfarrkirche St. Josef wurde im 18. Jhdt. errichtet, geht aber auf Vorgängerbauten im 14. Jhdt. zurück.




Neben der Kirche gibt es noch Teile des alten Tabors, der im 15. Jhdt. errichtet wurde.

Beim Verlassen der Stadt in Richtung Norden fallen uns einige Bürgerhäuser wegen ihrer Architektur auf.


Brunn war bis zur Gemeindezusammenlegung 2015 eine selbständige Gemeinde mit ca. 800 Einwohnern.

An der Raab gibt es seit dem 12. Jhdt. an dieser Stelle eine Mühle. Die „Berghofer-Mühle“ wird schon in 6. Generation von der Familie Berghofer geführt.





Ein Blickfang im Garten bei der Mühle.

Der Bahnhof von Fehring liegt fast zwei Kilometer vom Zentrum entfernt und hat fast großstädtische Ausmaße, zumindest was die Gleisanlagen betrifft.

Gleich nach Fehring geht es wieder auf die Hügel, denen wir nach Norden folgen.



Unterwegs ist für Speis‘ und Trank gesorgt. Die Hütte ist gut ausgestattet mit viel Wein, Wasser und Manner-Schnitten.

Jetzt liegt Riegersburg vor uns. Eine der eindruckvollsten Burgbauten auf einem Basaltfelsen ist heute im Besitz der Familie Liechtenstein. Unter der Burg, die mit sechs aufeinanderfolgenden Toren geschützt wurde, liegt der Markt Riegersburg.

Nach einem kurzen, aber steilen Abstieg in das Grazbachtal nähern wir uns dem Ort, der auch ein schönes Freibad hat. Heute ist uns aber nicht nach Schwimmen.


Da geht es schon am Ortseingang gespenstisch zu.

Der Markt liegt im Schutze der mächtigen Burg.

Die Pfarre Riegersburg zählt zu den ältesten des Landes (1170) und ist Mutterpfarre für die meisten Pfarren der weiteren Umgebung. Der Kirchenbau wurde im 15. Jhdt. begonnen und zu Beginn des 16. Jhdt. beendet.



Über den Hauptweg kann man zu Fuß zur Burg aufsteigen. Es ist aber nur guten Wanderern zu empfehlen. Es gibt auf der Nordseite des Burgberges einen Schrägaufzug, mit dem man bequemer hinaufkommt. Alternativ gäbe es noch den Eselssteig, der auf der Südseite steil hinaufführt, oder man nutzt den gesicherten Klettersteig direkt über den Basaltfelsen. Da wir die Burg von vielen Besuchen kennen, verzichten wir heute auf den Aufstieg.

Heute haben wir uns in der Frühstückspension Wagner einquartiert und genießen den Blick auf die Burg und in das Tal.



Tagesstrecke: 22,7 km; ↑ 358 m; ↓ 395 m
Die Riegersburg ist immer eine Reise wert. Ist schon lange wie ich in Kapfenstein und Riegersburg.
Einen angenehmen Abend.
Das sind schöne Eindrücke aus der Heimat. Gott sei Dank begleitet Euch wieder besseres Wetter