17. Tag Donnerstag, 21. September 2017 nach Larrissingle nach Eauze

Wieder ein Morgen, wie er immer sein könnte. Es ist kühl, aber wolkenlos. Das Kaffeemachen habe ich übernommen, den „Abwasch“ teilen wir uns. Ich verabschiede mich von der Französin aus Nantes; ich werde sie gegen Mittag wiedersehen, weil sie entweder einen größere Abschneider oder ein Auto genommen hat. Die alte Brücke gehört auch zum Weltkulturerbe und kommt nach der Renovierung voll zur Geltung. Zwischen den Feldern verlaufen die Wege. Kaum hört man Fahrzeuggeräusche, nur zwei tiefe Überflüge von Eurofightern stören die Ruhe. Der Wein auf den großen Anbauflächen wird maschinell geerntet. Da verbleiben nur mehr die Stängel der Trauben am Stock. Montréal ist wieder eine typische Stadt auf dem Hügel. Man tut viel, um sich von anderen Orten abzuheben. Auch verdiente Politiker werden mit einer Tafel am Haus gewürdigt. Ich gönne mir ein zweites Frühstück: das Gebäck muss ich aus der Bäckerei ins Café mitbringen. Der Hauptplatz ist hier wirklich das Zentrum des Geschehens. Die alten Zedern führen zu einem Bauernhof. Lange führt der Weg auf der Trasse einer ehemaligen Eisenbahn. Stetig geht er nach oben. Man kann direkt die alte Dampflok schnaufen hören, wenn sie die schwere Last nach oben zieht. Die Reste eines Signals, mehrere Überführungen und ein Bahnhofsgebäude sind noch Zeugen der Zeit. Ich erreiche Eauze, die Hauptstadt des Armagnac. Das Zentrum liegt wieder um die Kirche herum, die Cathédrale Saint-Luperc. Die Kirche ist aus Bruchsteinen von gallo-romanischen Gebäuden errichtet worden. Auf dem Place d’Église stehen einige schöne Fachwerkhäuser. Rund um den Stadtkern gibt es eine breite Ringstraße. Nach einer Pizza in einem italienischen Restaurant, in der die Besitzerin kein Wort italienisch kann, versuche ich noch zwei Achterln des lokalen Weißweins. Es gibt im lokalen Angebot keine sortenreinen Weine, nur Verschnitte. Gut waren sie trotzdem! Ich komme noch an der beleuchteten Kathedrale vorbei. Tagesstrecke: 28,9 km

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