Der neue Tag bricht an und verspricht schön zu werden. Gleich  nach dem Frühstück zieht es die kleine Pilgerschar in das etwa einen Kilometer entfernte Brunnen. Von dort kann man mit dem Schiff nach Treib übersetzen.

Die Fahrt dauert etwa eine viertel Stunde.

Gestern  bin ich noch links vom linken  Gipfel herunter gegangen. Die beiden Gipfel sind der Kleine und der Große Mythen. Auf dem Übergang ist immer  noch Schnee zu erkennen.

Von der Anlegestelle Treib gibt es eine Standseilbahn auf den Seelisberg. Mein Weg führt aber entlang des Sees nach oben.

Zuerst wandern wir zu viert, dann gehe ich mit Ursula aus der Schweiz weiter. So habe  ich nicht nur eine nette  Begleiterin, sondern auch gleichzeitig eine Dolmetscherin mit.

Der Ausblick auf den Vierwaldstättersee ist grandios.

Der Weg folgt alten Saumpfaden oft eng an Felswänden entlang. Nichts für Personen, die nicht schwindelfrei sind, aber nie gefährlich oder ungesichert.

An Berg erwartet uns eine Almlandschaft wie aus „Heidi“, nur etwas moderner.

Alt ist hingegen eine kleine Kapelle vor Emmetten, die eine eindrucksvolle Totentanzdarstellung zeigt.

Nach Emmetten führt mich der Weg wieder steil hinunter zum See.

In Beckenried werde ich von der Ankunft des Raddampfers „Uri“ überrascht, der als Linienschiff am See eingesetzt  wird.

Müde Pilger, bereit zum Weitergehen.

In Stans mit seinem Kirchturm aus der Spätromanik ist für heute Schluss.

Die prächtig ausgestattete Kirche wirkt überdimensioniert.

Auch unser Pilgerpatron steht an repräsentativer Stelle.

Im Ort gibt es mehrere Denkmäler, die die Schweizer Geschichte in Erinnerung rufen.

In einer kleinen Pension finde ich dieses nette Zimmer. Schön, wenn man für sich so viel  Platz  hat. Auch die Wäsche kann ich in der Maschine waschen lassen.

Ein rundum schöner Tag geht mit einem guten, deftigen Abendessen zu Ende.

Tagesstrecke: 25,3 km
Bergauf: 921 m
Bergab: 792 m