Wieder ein schöner Tag mit blauem Himmel und ein paar Wölkchen. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet mache ich mich auf den Weg. (Anmerkung: der Südösterreichische Jakobsweg ist nichts für Jakobsweg – Puristen: keine Herbergen, nur Pensionen oder Hotels, kaum Verpflegungsmöglichkeiten, keine Möglichkeit für Selbstverpflegung, wenig offene Kirchen. Dafür wird man von den Einheimischen (oder sagt man Eingeborenen?) angestrahlt, bewundert und für ein bisschen verrückt gehalten.
Wenigstens die Schafe sind wie in Spanien.
Der Blick über das Drautal mit Fifty Shades of Green.
Auf der Karawanken – Autobahn geht’s direkt nach Slowenien und weiter auf den Balkan.
Mitten im Wald ist die Kirche St. Christoph am Hum.
Dem kleinen Christus behagt es offensichtlich nicht sehr auf den Schultern seines Trägers.
Immer wieder tauchen neue Varianten der Wegmarkierung auf.
Auch die gelben Pfeile in verschiedenen Ausführungen braucht man nicht zu missen.
Ein Blick zurück ins Rosental
Der Faaker See hat erst 18° C und soll zu den wärmsten Seen zählen. Er ist ein Relikt aus der Eiszeit und eher flach. Jetzt ist es sehr ruhig und beschaulich, im September während der European Bike Week wird das sicher anders sein.
Maria Gail ist eine weitere Marienwallfahrtskirche der Umgebung.
Neben dem Hauptaltar fanden auch dieser Flügelaltar und die Fresken mein Interesse.
Kurz danach geht es über die Drau nach Villach.
Der „Großstadtwahn“ hat mich wieder.
Ich gehe auf geradem Weg auf das Zentrum zu und komme an der Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz, einem schönen Barockbau, vorbei.
Und dann kommen mir auch wieder die Oldtimer entgegen: der ist einer der schönsten.
Jaguar XK 140 FHC Bj. 1954
Ziel des heutigen Tages ist die Hauptkirche von Villach, die Jakobskirche.
In den Gassen um die Kirche und zum Hauptplatz hin findet gerade ein mehrtägiger Alpe-Adria-Keramikmarkt statt. Es gäbe ja so viel Schönes zu kaufen.
Kleine Reminiszenz an Pamplona.
Ein Abstecher zur Drau und durch die Altstadt muss natürlich auch sein.
Mein Quartier habe ich heute (etwas pilgernäher) im Jugendgästehaus Villach im Stadtteil St. Martin aufgeschlagen. Kein Schlafsack, keine Gemeinschaftsduschen – Einzelzimmer mit fast allem Komfort.
Tagesstrecke: 24 km
Bergauf: 630 m
Bergab: 580 m
Also beim Faakersee wäre ich am liebsten nachgekommen – das sieht wirklich nach Urlaub aus!