Heute bin ich schon früh unterwegs. Der Himmel ist wieder wolkenlos und in der Sonne ist es bereits so warm, dass ich mit dem Poloshirt das Auslangen finde.
Der Mittagskogel ist mein heutiger Leitberg.
Die Rosentalbahn wird heute nur mehr als Erlebnis- und Nostalgiebahn geführt. Daher ist das Begehen der Anlagen für Fotos kein Problem.
Die Pfarrkirche Hl. Zeno in Kappel an der Drau ist für eine Überraschung gut.
Auch kleine Zeugen von Schicksalsschlägen finden sich am Wegrand.
Die Landschaft ist vor allem durch Wiesen und Felder geprägt. Alte Obstbäume sind Überreste der Vergangenheit.
St. Johann mit seiner kleinen Kirche.
In früherer Zeit wurde hier Lein oder Flachs angebaut. Zur Gewinnung der Fasern mussten die geernteten Pflanzen gedörrt werden. Das geschah in der Brechlhütte unter Aufsicht einer erfahrenen Person.
Die Draukraftwerke-Gesellschaft hat für die „naturnahe“ Verbauung des Flusses in der Vergangenheit einige Negativpreise gewonnen. Heute gehört das Kraftwerk bei Freistritz der Verbundgesellschaft.
Die kleine Filialkirche St. Oswald ist nur zu besonderen Gelegenheiten geöffnet.
Dann geht’s wieder weg vom Drauufer.
Überdachte Brücken führen über Bäche, die bei Hochwasser gefährlich werden können.
Maria Elend ist ein alter Wallfahrtsort. Die dreischiffige, gotische Kirche zeigt einige Kostbarkeiten.
Gotischer Altar der Villacher Schule mit den vierzehn Nothelfern
Hauptaltar
Auch der Jakob darf nicht fehlen
Die letzte geplante Station des heutigen Tages hätte St. Jakob im Rosental werden sollen.
Die Kirche St. Jakob liegt weit sichtbar auf einem Hügel.
Über einen Treppenweg führt die letzte Bergwertung.
Dann stehe ich vor der geschlossenen Kirche.
Wieder habe ich Glück, dass die Kirche gerade gereinigt wird und eine nette Frau erzählt mir, dass die Kirche in den 70ern des letzten Jahrhunderts abgebrannt ist und teilweise neu errichtet wurde. Aus anderen Kirchen hat man teilweise Einrichtung geholt.
Die Wände wurden vom Kärntner Slowenen Valentin Oman gestaltet.
Die Patronatsfigur des Hl. Jakob konnte aus der alten Kirche gerettet werden und hat heute angesengt, verkehrt und beschädigt einen Ehrenplatz in der Kirche.
Eigentlich hätte meine Tagesreise hier zu Ende sein sollen, aber hier in St. Jakob gibt’s kein Quartier!
Daher muss ich ein paar Kilometer anhängen und finde in Mühlbach einen schönen Gasthof.
Tagesstrecke: 28,8 km
Bergauf: 377 m
Bergab: 353 m
Hallo Schwager,
Traumwetter für dich, tolle Bilder, aber anscheinend wenig „Labestationen“. Wünsche dir weiterhin alles Gute.
Ulrike
Jedenfalls ist dieser Weg sicher nicht überlaufen. Sehr besinnlich und ruhig sieht alles aus.