Bei schönstem Wetter wache ich auf. Nach einem ausgiebigen Frühstück breche ich zu einer Stadterkundung auf. Ich beginne mit dem Bahnhof, wo gerade ein TGV einfährt. Bei der Gelegenheit besorge ich mir auch gleich die Bahntickets nach Bayonne und Saint Jean.
Bordeaux zeigt sich von seiner besten Seite. Ich flaniere durch noch fast leere Gassen und komme auf einen Flohmarkt. Später werde ich auf vier verschiedene kommen.
Am Nachmittag scheint ganz Bordeaux auf den Beinen zu sein. Überall flanieren die Leute herum, sitzen vor den Cafes oder machen Sport. Am Kai liegt die MS Deutschland; das hört man auch in der Stadt. Bei einem Glas Rotwein aud der Esplanade des quinconces lerne ich einen Peruaner und einen Kolumbianer kennen, die in Frankreich im Weinbau tätig sind. Auch für einen jungen Spanier, der hier Arbeit gefunden hat, ist Bordeaux das „gelobte“ Land.
Ich besteige den Tour Pey-Berland, einen freistehenden Glockenturm neben der Catherale St. André. Aus 50 m Höhe habe ich einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt.
Ein Gedenkstein erinnert mich an das Ziel meiner Reise, den Jakobsweg. Auch der erste Gang des Abendessens wird mir symbolträchtig in einer Jakobsmuschel serviert.
Archiv des Autors: Gerhard Pierer
Tag 0 ( -2) Samstag, 03. Mai 2014 Fahrt Linz – Paris – Bordeaux
Die zeitweise heftigen Regenfälle haben uns im Bus nicht beeindruckt. Bei der ersten Rast am Burgauer See war’s dann schon trocken. In Straßburg gab es die ersten Umsteiger und ein paar freie Plätze. Ich kam mit einer netten Französin ins Gespräch. Da war die Fahrt kurzweiliger.
Bei schönem Wetter kommen wir mit einiger Verspätung in Paris an. Ich löse die Boarding-Card für den Bus nach Bordeaux und es geht schon weiter. Der Bus Paris – Madrid ist supermodern ausgestattet. Jeder Platz hat seinen eigenen Monitor mit Zugang zu Filmen (nur spanisch) und Musik.
Unser Weg führt uns durch bekannte Weinbaugebiete.
Um 22.30 Uhr kommen wir in Bordeaux an, ich gehe 10 Minuten zum Hotel (Ibis Budget, fast auf dem Bahnhofsvorplatz) und freue mich auf das Bett. Ich bin ja auch schon seit 40 Stunden auf.
Tag 0 (-3) Freitag, 2. Mai 2014 Graz – Linz – Richtung Paris
Heute geht’s mit der Bahn von Graz nach Linz. Dort steige ich in den Bus (Eurolines.at) nach Paris.
Eine freundliche Zugbegleiterin lässt mich das Handy an einer Dienststeckdose aufladen. Ein großes Plus der ÖBB. In Linz hat der Bus eine halbe Stunde Verspätung und dann gibt es in Ansfelden ein Schengen – Innenkontrolle: Alle Ausweise der Nichtösterreicher werden abgesammelt und überprüft. Das dauert, da die überwiegende Mehrheit aus Osteuropa kommt.
Man passt auf uns auf….