Mein erster Weg führt mich mit dem Bus zum Vatikan, wo mein Weg offiziell startet. Es schüttet unterwegs wie aus Kübeln. Bis zum Petersplatz ist der Platzregen wieder vorbei und ich fast entsetzt, welche Menschenmassen sich an einem normalen Tag da anstellen.
Als Pilger habe ich die Möglichkeit wahrgenommen, an den Massen vorbei bei einem Seiteneingang durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Da bekomme ich auch den ersten Stempel für das Credential. Der junge Mann war ganz aus dem Häuschen, dass ich in Rom starte. Die meisten hören in Rom auf
Es folgt noch der traditionelle Besuch der Peterskirche. Die vielen Besucher lassen mich da bald wieder gehen.
Die Pieta und Petrus haben natürlich auch einen Kurzbesuch verdient.
Von den Stufen auf dem Petersplatz habe ich den richtigen Überblick über die vielen Menschen.
Jetzt mache ich mich aber zügig auf den Weg. Wobei bei den vielen Leuten muss ich erst vorbeikommen.
Die Engelsburg ist wegen einer riesigen Baustelle nur über die Brücke erreichbar.
Das Denkmal für Vittorio Emanuele II. oder auch Altare della Patria erhebt sich mächtig in der Stadt. Römer sollen auch „Schreibmaschine“ dazu sagen.
Über das Forum Romanum komme ich an der Trajansäule, dem Kolosseum und dem Konstantinsbogen vorbei.
Jetzt wandere ich über die Via Appia Antica, die mich auch morgen begleiten wird, aus der Stadt hinaus. Der erste „Meilenstein“ auf der alten Militärstraße.
An der Porta Sebastiana endete die alte Stadt mit der Stadtmauer und dem Stadttor.
In der Quo vadis – Kirche finden sich die Fußabdrücke Petri, der hier dem Herrn nach seinem Tod begegnet ist.
Meine letzte Station ist die Basilika San Sebastiano mit dem Grabmal des Märtyrers.
Hier beende ich meine erste Halbetappe und fahre mit dem Bus zurück in die Stadt.
Ich übernachte in der Pilgerherberge der Jakobsgemeinschaft (Spedale della Provvidenza di San Giacomo e San Benedetto Labre) in Trastevere.
Gleich daneben liegt die Basilica di Santa Cecilia, die sehenswert ist.
Vor dem Abendessen nimmt der Herbergsvater an Pilgern eine rituelle Fußwaschung vor: eine berührende Geste.
Tagesstrecke: 9,3 km; ↑ 88 m; ↓ 113 m und ein paar Extra-Km.
Danke für die Nachricht, Gerhard, mit so vielen interessanten Einzelheiten und schönen Bildern. In den kommenden Tagen werde ich dir folgen. Zwischen Pilgern darf man „du“ sagen, oder? Ich lerne Deutsch und deine Geschichte ist eine ideale Übung. Ich habe einen Teil von die VF in Frankreich gemacht und jetzt bieten wir Pilgern, die vorbeikommen, eine Mahlzeit und ein Bett. Du gehst aber in die falsche Richtung😊
Alles gute gerhard, aber bei deiner erfahrung sollte nichts schiefgehen. Lg aus leoben und verfolge ich gerne deinen weg, den du ganz toll auch bildlich darstellst – maximilian