Ja, das war mein Frühstück im Gästehaus am Dom. Auch das war … etwas anders. Von den vielen Schmankerln läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen. Das Haus zahlt sich definitiv aus.
Heute habe ich, auch nach Rücksprache mit dem Hausherrn, die offizielle Jakobsweg – Route für mich mehrfach modifiziert, um meinen Interessen besser gerecht zu werden.
Ich starte gleich einmal in die „falsche“ Richtung und gehe den herrlichen Weg entlang des Dammes. Kein Asphalt, beste Wege und ein paar Gänse.
Endlich sind die ersten Kähne auf dem Kanal zu sehen.
Dann zweige ich nach Osten ab, wandere durch kleine Wäldchen und werde wieder von Rehen und Hasen beäugt. Die wissen, dass Schonzeit ist, und lassen sich beim Äsen nicht stören.
Bei der Fuestruper Brücke steht daneben noch eine alte Hebebrücke und daneben ein Flak-Turm.
Ein Stück nach Süden gibt es eine große Baustelle. Der Kanal wurde hier mit Hilfe einer Brücke über die Ems geführt. Diese Brücke aus dem Jahre 1897 entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen und wurde durch eine neue ersetzt.
Die Erdbeerfelder sind bestellt und die ersten Blüten lassen sich schon blicken.
Beim Spargel kann ich mich nicht zurückhalten und verkoste ihn frisch vom Feld.
Kurz vor dem Ziel, bereits in Münster, erwische ich die falsche Markierung und komme vom geplanten Weg gehörig ab. Dank GPS und App habe ich gleich eine Alternative gefunden, die sogar näher zum Quartier ist. Auch diese Route ist als Jakobsweg markiert, nur dass der vom Osten in die Stadt führt. Ich gebe mein Gepäck im Quartier ab und ziehe los in die Stadt.
Da wir erst im letzten Sommer hier waren, suche ich mir einige Highlights aus, die ich unbedingt sehen will.
Im alten Rathaus wurden 1748 Teile des Westfälischen Friedens unterzeichnet. Die Ratsstube ist aus der Zeit erhalten geblieben.
Obwohl Münster im 2. Weltkrieg schwer zerstört war, wurden viele alte Fassaden rekonstruiert.
Man sollte nicht versuchen, alle Kirchen von Münster in kurzer Zeit zu besuchen. Da hält es die Stadt wie Braga in Portugal: Sie hat einfach zu viele.
Heute bin ich in der SLEEP STATION, einem netten Backpacker Hostel, einquartiert.
Tagesstrecke: 25,2 km; ↑ 38 m; ↓ 29 m + 3,8 km Stadtbesichtigung
Wieder ein Genuss dir zu folgen🫶. Weiter einen guten Weg und bis bald
So ein tolles Frühstück und die Landschaft einmalig.
Für die Kirchen eine extra Tour.
Münster ist wirklich eine Reise wert! Allein schon wegen des Frühstücks 🙂