6. Tag Freitag, 18. März 2022 Ponte de Lima – Rubiães

Ein wunderschöner Tag erwartet uns. Endlich werden wir wieder von Schattenpilgern begleitet. Es ist mit etwa 6 Grad etwas kühl, aber in der Sonne gleich angenehm.

Auf der Brücke in Ponte de Lima

Wir verabschieden uns von unserem Pilger mit seinem wehenden Bart und setzen den Weg über die römische Brücke fort.

Pilgerdenkmal in Ponte de Lima
Römische Brücke in Ponte de Lima

Unser Pfad führt entlang eines Bachüberlaufs. Derzeit ist er noch mit etwas Wasser gefüllt. Der Steinsteig lässt uns trotzdem trockenen Fußes weiter kommen.

Nach Ponte de Lima

Ein eindrucksvolles Steinportal verspricht mehr, als dahinter tatsächlich zu finden ist.

Hofzugang nach Ponte de Lima

Auf den ersten Blick sieht es aus wie Bodenfrost. Nein, so kalt ist es nicht. Es sind die Samen von Pappelgewächsen, die sich im feuchten Boden verfangen haben

Pappelsamen

Wir erklimmen den ersten von vielen Anstiegen und kommen nach Arcozelo. An der alten romanischen Kirche ist nur die Kragenummantelung erhalten geblieben. Der Friedhof ist auch typisch für die Umgebung.

Romanische Kirche Arcozelo
Friedhof von Arcozelo

Die Bogenbrücke war Teil einer römischen Militärstraße, die bis heute, wenn auch modernisiert, Verwendung findet.

Alte Bogenbrücke

Am Wegrand können die Insekten aus den verschiedensten Blumen wählen.

Blumenwiese

Flache Wegstrecken und heftige Anstiege wechseln einander immer wieder ab. Im Wesentlichen geht’s aufwärts.

Wir kreuzen die Autoestrada A3 oder Auto-Estrada do Minho, die in Porto beginnt und in Valença endet.

Autoestrada A3

Am Wegrand finden wir wieder für uns interessante Pflanzen wie die Engelstränen-Narzisse oder den australischen Einwanderer Hakea sericea oder Seidenbusch

Engelstränen – Narzisse (Narcissus triandrus L.)
Hakea sericea (SCHRAD &WENDL)

Von der Ferne sehen wir die Kirchen von Bárrio.

Bárrio

In der kleinen Kapelle am Wegeand steht eine Statue des zweiten wichtigen Pilgerheiligen, des Hl. Rochus (St. Roche).

Hl. Rochus

Zur Zeit gibt es auf unserer Wegstrecke genügend Wasser. Im Landesinneren herrscht hingegen Trockenheit.

Wasserfall

Eigentlich sind Eukalyptus-Wälder riesige Wassersäufer, weswegen sie in Spanien teilweise schon wieder entfernt werden. Hier werden sie noch ausgepflanzt!

Eukalyptus – „Urwald“

Jetzt kommt der letzte steile Anstieg hinauf zum Alto Labruja (402 m).

Letzter Anstieg

Beim „Franzosenkreuz“ sollen die Einwohner von Labruja bei der Invasion im Jahr 1809 die französischen Nachzügler der napoleonischen Armee überfallen haben.

Franzosenkreuz
Step by step

Gipfelsieg am Alto Labruja: Wir werden mit einer tollen Ausicht belohnt.

Vom Alto Labruja nach Süden
Heidrun am Alto Labruja
Vom Alto Labruja nach Norden

Der Abstieg über eine Holztransportstraße ist vorerst auch recht mühsam und nass.

Abstieg vom Alto Labruja

Der Weg ist immer sicher beschildert und bald sehen wir die kleine Ortschaft Agualonga vor uns.

Gemeindegrenze
Agualonga

Die Wasserkraft wurde auch früher ausgenutzt.

Reste einer alten Mühle
Alte Bogenbrücke bei Agualonga

Es ist nicht mehr weit bis zum Ende unserer heutigen Etappe. Wir kommen an der Kirche von Rubiães vorbei und müssen noch ein kleines Stück auf der Straße gehen.

Kirche von Rubiães

Wir finden heute in der Herberge Ninho Aljoamento Rubiães ein angenehmes Quartier.

Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho
Rubiães – Herberge Ninho

Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant Bom Retiro (Gute Rückkehr) ein. Für mich trifft das zu, weil ich nach fünf Jahren wieder hier sein darf.

Calda verde

Tagesstrecke: 18,6 km; ↑ 461 m; ↓ 258 m
Route auf alpenvereinaktiv.com

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