Heute liegt wieder eine schöne Etappe durch den Nationalpark Donauauen vor uns. Wir sind um acht Uhr „on the road“ und genießen die angenehme Temperatur und den leichten Wind.
Durch den Wind werden Blätter und Kastanien von den Bäumen geschüttelt.
Dann sehen wir fast apfelgroße Früchte auf dem Boden und auf Bäumen, die uns fremd sind. Es sind die Früchte der Schwarznussbäume, die ursprünglich aus den östlichen USA stammen und um 1900 bei uns eingeführt wurden. Weh dem, der getroffen wird!
Von der Donau sehen wir jetzt nichts, Zu weit ist der Marchfelddamm vom Fluss entfernt.
Vom Damm aus haben wir kleine Einblicke in den „Urwald“ der Auen.
Zen – Agrikultur: Bodenbestellung als Kunstwerk. Wir haben keine Ahnung warum der Bauer diese Art von Bestellung seines Ackers gewählt hat, aber sie gefällt uns.
Obwohl es schon Herbst ist, blühen noch schöne Blumen am Rain.
Auch einige Tiere fallen uns auf. Dieser uns unbekannte, mehr ald 3,5 cm große Käfer verspeist gerade einen Heuschreck und geht bei unserer Intervention in Drohposition.
Mit großer Freude können wir ein paar Seeadler beobachten. In kurzer Zeit schrauben sie sich nach oben. Ihr weißer Stoß läßt eine Identifizierung leicht zu. Wer findet ihn?
Eine kleine Sumpfschildkröte liegt auf dem stark befahrenen Weg. Wir bringen sie am Wegrand in Sicherheit.
Der Reiher ist im Schilf gut getarnt.
Auf langen geraden Wegen nähern wir uns nun durch die Lobau Groß-Enzersdorf. Da der Wind stärker wird, fallen auch öfters Kastanien auf den Weg.
Kurz vor Groß-Enzersdorf queren wir einen der wenigen Teile des Donau-Oder-Kanals, der schon von Kaiser Karl IV. im 14. Jhdt. geplant wurde. Um 1900 und in der Nazizeit gab es neue Versuche, das Projekt zu realisieren. Viel ist nicht gelungen.
In Groß-Enzersdorf sind wir wieder dem ungewohnten Verkehr ausgesetzt. Sowohl am Boden als auch aus der Luft gibt es Lärm.
Im Rathaus bekomme ich noch rasch einen Stempel für den Wanderpass.
Heute haben wir unser Quartier in der Pension / Cafe-Bäckerei Müller-Gartner aufgeschlagen.
Tagesstrecke: 21,3 km; ↑ 13 m; ↓ 10 m
Wieder ein sehr schöner grüner Abschnitt. In Großenzersdorf war ich einmal als Bundesheerler stationiert. Wir waren dann immer in der Lobau laufen.
lg und guten Weg
Volker
Kenne die Gegend überhaupt nicht aber schaut wunderbar aus .
Super ihr habt euer Ziel erreicht leider bei Regenwetter.
Wünsche weiterhin solche Wanderungen