In der Nacht weht starker Wind, wir schlafen aber trotzdem gut. Am Morgen ist der Himmel bewölkt und wir wissen nicht, wie sich das Wetter vorerst entwickelt.
Auf dem Weg zur Donau werden wir durch massive Windschutzgürtel geschützt.
Wir sehen den Strom noch nicht, wohl aber das Werk des Bibers.
Nun haben wir den Fluss erreicht und werden heute die meiste Zeit an seinem Ufer entlang gehen.
Die Ruine der Burg Theben (Hrad Devín) hat eine lange Geschichte als Verteidigungwerk. Für die Römer war es schon eine Grenzstation für Carnuntum. 864 wird die Befestigung schon erwähnt. Seit 1961 ist sie (tschecho-) slowakisches Nationaldenkmal.
Wir kommen an einem gewaltigen Baumriesen vorbei. Seine Höhe war für uns nicht abschätzbar.
Der Weg ist nicht asphaltiert und daher angenehm zu gehen.
Auch im Herbst gibt es noch bunte Bumen.
Kurz leuchtet die Burg Heimenburg (Hainburg) auf, deren Vorgängerbauten immer wieder zerstört wurden.
Im Wald trennen sich der Jakobsweg und der 07er-Weg vom Treidelpfad. Da die markierten Pfade sich im Unterholz verlieren, bleiben wir am Uferweg, der uns sehr gut gefällt.
Bei der Ruine Röthelstein steigen wir zu einem markanten Aussichtspunkt über der Donau auf.
Der Felsen wird hier immer wieder von Stollen durchbrochen, die unseren Weg erleichtern.
Wir kommen nach Hainburg, einer alten Stadt, die unter den Eroberungszügen der Osmanen sehr gelitten hat. Wir betreten die Stadt durch das Fischertor und kommen auf den Hauptplatz mit dem Rathaus.
Wir verlassen die Stadt durch das Wienertor, nachdem wir leider kein ansprechendes Lokal für einen Kaffee oder Imbiss gefunden haben.
In der ehemaligen Tabakfabrik sind heute verschiedene Institutionen untergebracht, darunter auch die Kulturfabrik.
Wir wandern am Donaustrand weiter bis wir an die Andreas Maurer-Brücke kommen, die der einzige Donauübergang zwischen Wien und Bratislava ist.
Von der Brücke haben wir wieder einen schönen Überblick auf Hainburg und die Donau.
Wir gelangen in das kleine Dorf Stopfenreuth, das 1984 plötzlich bekannt wurde, weil die Au für ein umstrittenes Donaukraftwerk gerodet werden sollte. Tausende Bürger aus ganz Österreich protestierten dagegen. Statt dessen wurde der Nationalpark Donauauen gegründet!
Am Rande der Au liegt das ehemalige kaiserliche Jagdschloss Eckartsau. Nach vielen wechselnden Besitzern kaufte Kaiser Franz I. Stefan, der Gatte Maria Theresias, das Schloss 1760. Der letzte Kaiser Karl hat hier den Regierungsverzicht unterzeichnet (für Österreich 1918, für Ungarn 1919).
Im Schlosspark steht eine botanische Rarität, eine „Schlangenbuche“, Fagus sylvatica var. suentelensis
Der Ortskern von Eckartsau ist gerade eine einzige Baustelle.
Wir nächtigen heute im Gasthof Kramreiter. Am Haus ist eine Gedenktafel an eine geschichtsträchtige Zeit angebracht, die gar nicht so lange her ist.
Tagesstrecke: 27,6 km; ↑ 61 m; ↓ 72 m
Wow eine wunderschöne Landschaft genießt sie .Wunderschöne Bilder
Bin ein bisschen neidig das ich nicht dabei sein kann
Alles Liebe und Gute für die nächsten Tage