Nach ruhiger Nacht und reichlichem Frühstück machen wir uns am Morgen auf den Weg. Die ersten zwei Kilometer müssen wir wegen fehlender Alternativen auf der Landesstraße zurück legen. Der Verkehr hält sich in Grenzen und wir kommen zum Gasthaus Laglmühle, das bereits seit 1521 bekannt ist. In dem Jahr wurde Luther zum Reichstag nach Worms zitiert!
Gleich danach kommt der erste Anstieg und schon liegt der Gasthof unter uns im Tal.
Der Weg führt die meiste Zeit durch den Wald und ist zwar ansteigend, aber gut zu gehen.
Die Pfarrkirche in Gschaid ist leider geschlossen. Der Wirt gegenüber will sein Gasthaus auch ab Oktober schließen. Damit geht die letzte Einkehrmöglichkeit bis Kirchschlag verloren.
Die Aussicht von den umliegenden Hügeln ist trotz Dunst wieder grandios.
Bunte Blumen erfreuen uns immer wieder
Nach Hattmannsdorf müssen wir leider für zwei Kilometer wieder auf die Straße.
In Hochneukirchen werden wir von einer etwa 650 Jahre alten Winterlinde empfangen. Ihr Stammumfang in 2 m Höhe ist ungefähr 9,2 m.
Da gibt es auch noch eine interessante Kirche, aber sonst ist es hier sehr bescheiden mit irgendwelcher Infrastruktur.
Die ehemalige Wehrkirche St.Bartholomäus ist in den 1982ern erweitert worden.
Gleich nach dem Ort steigen wir zur höchsten Erhebung der Buckligen Welt auf, zum Hutwisch auf 896 m. Von der Ausichtswarte aus können wir unseren Weg genau verfolgen.
Eine Rast in luftiger Höhe ist erholsam.
Beim Abstieg haben wir einen guten Ausblick auf das Schloss Krumbach, das heute nach vielen Besitzerwechseln und Verwendungen Internat und Privatschule ist.
Im Wald und in Gärten finden sich immer Überraschungen.
Über weite Wiesen kommen wir dem Ziel Kirchschlag näher.
Die Ruine Kirchschlag entstand im 12. Jhdt. und ist heute zu besichtigen.
Am Hauptplatz findet man auch heute noch die wichtigsten Geschäfte und auch das Rathaus.
Die Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer geht auf romanische Grundbauten zurück und wurde im 14. Jhdt. errichtet. Sie war wie viele Kirchen der Umgebung eine Wehrkirche.
Heute haben wir die Gelegenheit, nach der Wanderung das Burgbad in Kirchschlag zu genießen. Nach über 20 Kilometern bei gehobenen Temperaturen tut das besonders gut.
Unsere Unterkunft finden wir im Gasthof zum Bräuhof der Fam. Kogelbauer. Das Gasthaus wurde auch schon 1653 urkundlich erwähnt. Wir werden hier bestens umsorgt.
Tagesstrecke: 20,4 km; ↑ 555 m; ↓ 735 m
Tolle Bilder und eine tolle Landschaft ihr seid auch toll