Heute starten wir die 2. Etappe auf dem Grabenlandtrail. Mit dem Bus 500 kommen wir in der Früh von Graz nach Edelstauden und setzen unsere Wanderung am letzten Endpunkt fort. Es liegt Wolken und etwas Nebel über der Landschaft.
Wir kommen nach Oberedelstauden, wo wir zu einem Bauernhof mit vielen Tieren gelangen. Vor lauter Begeisterung gehen wir kurz am falschen Weg weiter.
Nach neuerlichem Anstieg aus dem Graben machen wir einen kurzen Abstecher zum Ursprung der Schwarau, die hier noch Zerlachbach heißt.
Wasser gibt es trotz Regen in den vergangenen Tagen keines, dafür raschelt ein Feuersalamander im Laub.
Ein kurzer Anstieg über die Wiese bringt uns wieder zurück zum markierten Weg auf dem Sengerberg.
Kurz nach der höchsten Stelle auf dem gesamten Grabenlandtrail mit 502 m haben wir trotz einsetzenden Regens einen guten Blick auf die Riegersburg und das davor liegende Kirchberg/Raab.
Zwischendurch nehmen wir eine kleine Abkürzung durchs Gedachs.
Da hat sich ein Holzschlichter viel Mühe gegeben und verschiedenene Gegenstände in den Holzstoß eingearbeitet.
Langsam kämpft sich die Sonne durch die Wolken. Trotz des trüben Wetters ist der Blick auf die vielfarbigen Mischwälder schön.
Die Zersiedelung des Oststeirischen Hügellandes und des Grabenlandes ist eine historische Entwicklung. Früher waren die Bauernhöfe relativ autonom, heute stellt die Beschaffung der Infrastruktur die Gemeinden vor große Probleme: Straßen, Energie, Abwasserentsorgung oder Breitbandkommunikation wollen erst in jeden Winkel gebracht werden.
Am Altegg kommen wir an der Tageswerkstätte Stephanus vorbei, wo jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung betreut werden.
Unweit davon wurde ein alter Baum an einer markanten Stelle zu einem Bildstock umfunktioniert.
Nun ist es Zeit zum Abstieg. In Frauenbach im Sassbachtal treffen wir hintereinander auf eine Muffelwild- und eine Alpakafarm.
Wir erreichen unseren heutigen Zielpunkt St. Stefan im Rosental. Plötzlich haben wir es sehr eilig. wir merken, dass wir den Bus erreichen können. Der nächste geht in mehr als eine Stunde. Wir schaffen es, müssen aber die Besichtigung der Kirche auf den Start der nächsten Etappe verschieben. So kommen wir mit dem Bus 500 in weniger als einer Stunde nach Graz zurück.
Tagesstrecke: 19,2 km; ↑ 474 m; ↓ 615 m