Heute ist die letzte Etappe und ich habe zu meiner Freude die Begleitung von Heidrun, meiner Frau und Gernot, meinem Schwager.
Heute kommen wir an vielen Kirchen vorbei, die allerdings meist geschlossen sind. Auch die Pfarrämter sind zu, sind doch hier Herbstferien.
In Brühl bekomme ich sportliche Konkurrenz!
In der Fußgängerzone ist noch nicht viel los.
Die Kirche St. Maria von den Engeln in Brühl überrascht uns mit ihrer reichen Ausstattung. Sie wurde 1493 geweiht und 1735 im Barockstil umgestaltet.
In unmittelbarer Umgebung steht das Schloss Augustusburg, das zu den UNESCO – Welterbestätten zählt. Der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern aus der Dynastie der Wittelsbacher ließ das Schloss Augustusburg zwischen 1725 und 1746 erbauen.
Die dreischiffige spätgotische Basilika wurde in der Mitte des 14. Jhdts. errichtet. Der hölzene Ursulaschrein (um 1500) ist besonders sehenswert.
Zum ersten Mal sehen wir heute in der Ferne den Kölner Dom.
Über lange Alleen und überraschend viel Grünraum nähern wir uns der City.
In der City ist glücklicherweise nicht zu viel los, trotzdem gehen wir mit Maske weiter.
Schließlich stehen wir vor dem Kölner Dom.
Ich stehe am Römischen Nordtor vor dem Dom, für viele der Ausgangspunkt des Jakobsweges, für mich das Ziel meiner Wanderung.
Wir haben es gemeinsam geschafft!
Nun folgt eine kurze Besichtigung des Domes, den wir bereits von mehreren Besuchen gut kennen. Trotzdem bin ich ein wenig traurig, dass wir nicht bis zum Dreikönigsschrein im Chor gehen dürfen. Die Corona-Sicherheitsbestimmungen lassen es nicht zu.
Von Ferne sehen wir den Dreikönigsschrein, den ich auch als mein Pilgerzeichen für diesen Weg gewählt habe.
Die Dimensionen der Kirche und die Ausstattung sind eindrucksvoll.
Ein kurzer Blick noch auf das Hauptportal, dann gehen wir weiter.
Ich habe noch vor, St. Ursula in ihrer Basilika minor meine Aufwartung zu machen. Wie die meisten Gebäude der Umgebung, wurde auch diese Kirche im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und danach renoviert.
Das klare Innere zeigt viele Kostbarkeiten. Am Hochaltar stehen zwei Reliquienschreine der Ursula und des Aetherius.
Nach diesem eindrucksvollen Besuch fahren wir nach Walberberg zurück, wo mir meine Schwägerin Michaela eine große Überraschung bereitet. Sie hat das Haus in eine „Pilgerherberge“ verwandelt.
Es gibt auch ein Pilgermenü: Decke Bunne met Speck, Bratkartoffel und Kölsch.
Tagesstrecke: 25,7 km; ↑ 89 m; ↓ 105 m
Damit habe ich meinen dritten großen Pilgerweg beendet. Nach Santiago und Rom konnte ich nun Köln von Graz aus zu Fuß erreichen. In wenigen Tagen werde ich, wie immer, eine genauere Zusammenfassung machen. Ich habe von Speyer bis Köln in 15 Tagen ca. 383 km zurückgelegt, von Graz nach Köln brauchte ich für 1335 km 54 Tage!
Route auf alpenvereinaktiv.com
An guatn Weg – ¡Buen Camino! – ULTREIA!
Es war schön, die letzte Teilstrecke mit dir gehen zu können.
Gratuliere! Bin schon auf dein nächstes ‚Projekt‘ gespannt.,.
Es freut mich, dass Du gut angekommen bist und die Liste Deiner Jakobswege erweitern konntest.
Ich danke Dir für alle die schönen Berichte und wünsche Dir weiter viele gute Wege.
Ich gratuliere Dir von Herzen zu dieser eindrucksvollen Leistung. Schön, dass wir das „Finale“ gemeinsam erleben durften. Vielen Dank, dass Du uns mit Deinem Blog auf Deiner Via Coloniensis mitgehen hast lassen.
Gerhard da hast du schon viele Jakobswege begangen – Respekt das ist eine große Leistung. Wünsche weiterhin einen guten Weg, Bon chemin, buen Camino! 🙂
!h-liche Gratulation!
Gratuliere du hast es wieder geschaft erhole dich gut bis zur nächsten Wanderung.
Viel Gesundheit und alles Gute bis zum nächsten mal.