Gestern Abend traf ich drei deutsche Wanderer, die auch das gleiche Quartier reserviert hatten. Wir haben dann beim Abendessen Caminoerlebnisse ausgetauscht.
Nach einer herrlichen Nacht gehe ich ins Nebengebäude, wo die Hausfrau schon das Frühstück vorbereitet hat. Das, was sie für mich vorbereitet hatte, hätte drei sättigen können.
Im Schrothaus, einem Gemeindezentrum, habe ich gestern Abend gegessen.
Leider hat sich das Wetter etwas verschlechtert. Von Westen kommt eine Störungsfront, die mich aber nur unwesentlich tangiert.
Die Wallfahrtskirche auf dem Laurenziberg war schon seit dem 7. Jhdt. Mutterkirche für die ganze Umgebung. Seit 1488 gibt es die jährliche Laurenziwallfahrt.
Der nächste „Berg“ ist der Jakobsberg. Dort befindet sich seit 1720 eine Nothelferkirche, aus der 1921 das Kloster Jakobsberg hervorgegangen ist.
In dieser Weinlaube finden sicher auch Spezialisten Überraschungen.
In Ockersheim steht am Rande des Dorfplatzes dieser Brunnen. Leider ist er nicht mit Wein gefüllt.
Ich steige auf den letzten Hügel vor dem Rheintal, den Rochusberg. Das Tor öffnet sich in die Weingärten.
Dort steht auch die Rochuskirche, die wir im Vorjahr besucht haben. Daher erspare ich mir den Umweg.
Jetzt sehe ich hinunter auf Bingen mit dem Mäuseturm auf einer Rheininsel.
Die Stadt scheint fast wie ausgestorben, nur ein paar Touristen haben sich heute am Tag der Einheit hier verlaufen.
In der Pfarrkirche St. Martin erhalte ich einen Stempel für meine Sammlung und habe Zeit für die tollen Artefakte.
Dann geht es auf den Rheinsteig, wie der Weg unter anderem heißt.
Die Burg Rheinsteig ist die erste, an der ich unmittelbar vorbeikomme. In den nächsten Tagen werden es vermutlich viele sein. Die Burg kann auch innen besichtigt werden, worauf ich aus zeitlichen und konditionellen Gründen verzichte.
Die Waldgaststätte Schweizerhaus ist ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen und Gäste.
Immer wieder verlocken Aussichtspunkte zum Fotografieren und Staunen.
Beim Abstieg nach Trechtingshausen passiere ich noch die Burg Reichenstein, die schon 1215 erwähnt wird. Rudolf von Habsburg ließ sie 1282 zerstören. Sie wurde aber ab 1355 zügig wiedererrichtet. Jetzt ist plötzlich wieder herrlicher Sonnenschein.
In Trechtingshausen endet meine heutige Wanderung. Da ich im Ort kein Quartier bekomme, weiche ich nach Bacharach aus. Ich nehme den Zug und fahre in sieben Minuten weiter in die geschichtsträchtige Stadt am Rhein. Genaueres dazu aber morgen.
Die Jugendherberge ist in der Burg Stahlegg untergebracht. Ich residiere im Pallas.
Route auf alpenvereinaktiv.com
Tagesstrecke: 31,4 km; ↑ 750 m; ↓ 785 m
Es ist wirklich eine schöne Gegend. Aber deine Tageskilometer sind jetzt schon echt ordentlich!
Einfach nur schön! Hoffentlich hält das Wetter.
Sehr schöne Gegend aber für mich unbekannt aber ich schau immer in Internet nach wo das liegt.
Wünsche dir einen angenehmen Wochenstart und Sonnenschein.