Das italienische Paar, das mit mir ein Gartenhäuschen im Klostergarten teilt, muss früh zum Bus. Ich stehe mit ihnen auf, um 6.45 Uhr mit ihnen zu frühstücken. Leider hat die zuständige Schwester darauf vergessen. Schauen wir halt in die Morgendämmerung.
Als ich dann aufbreche, ist es schon hell und ich gehe die Stadtmauer entlang bis zum östlichen Kastell.
Im Tal des Tiber liegen vereinzelt Nebelschwaden. Der Weg hinauf auf den Berg geht zuerst so schön dahin, dass ich eine Abzweigung übersehe und ein Stück zurück muss.
Dann wird es wieder steinig und steil. Sogar Stufen erleichtern im letzten Stück das Weiterkommen.
Schließlich stehe ich vor dem Santuario Francescano Sacro Eremo di Montecasale und werde dort von einer Franziskusskulptur erwartet, die so echt wirkt, dass man vom Tor aus genau schauen muss.
Das Kloster geht auf 1192 zurück und wurde Franziskus 1213 übergeben. Die kleine Klosterkirche und der Meditationsraum von Franziskus sind öffentlich zugänglich.
Hier holt mich das oberösterreichische Paar von gestern ein und wir gehen bis Lama gemeinsam. Einige Meter Höhenunterschied sind noch notwendig, um auf die 670 m zu kommen. Doch dann geht es auf der Sonnseite hinunter. Teils riesige Häuser werden hier renoviert.
Obwohl wir zu dritt sind, übersehen wir zwei Mal eine Abzweigung, aber ohne gröbere Folgen. In Lama trennen sich unsere Wege.
Der neue Dom von Lama wirkt freundlich.
Città di Castello ist eine Stadt mit 40.000 Einwohnern und war schon in der Römerzeit bekannt. Das Zentrum ist von einer Stadtmauer umgeben. Kleine Gässchen und weite Plätze wechseln sich ab.
Der Dom ist weit ausladendend konzipiert und hat eine Unterkirche mit den gleichen Dimensionen.
Von einem Rundturm aus habe ich eine gute Möglichkeit, die Altstadt von oben zu bestaunen.
Im Kreuzgang des Dominikanerklosters wird gerade für eine Performance am Abend geprobt.
Auf der Suche nach einem Lokal für das Abendessen kommt mir eine Gruppe von ungefähr sechzig Personen in historischer Kleidung entgegen.
Das Abendessen ist wieder fein. Die Reserven wollen gefüllt werden. Allein das Hantieren mit der Speisekarte artet schon in Arbeit aus.
Tagesstrecke: 29,6 km
Bergauf: 717 m
Bergab: 797 m
Route: Route auf alpenvereinaktiv.com
Du hast gut gespeist da bekomme ich Hunger.Deine Wanderung war wieder hervoragend
Sieht nach einer wunderschönen Landschaft aus. Schöne Bilder. Danke für Deinen Bericht👍🏻
Tolles Selfie! Jetzt brauchst du gar nicht mehr bis nach Rom 😉
Du hattest wieder Pstkartenwetter. Die Stadt sieht wunderschön aus