21. Tag Montag, 22. Mai 2017 Saint-Chély d’Aubrac nach Espalion

Die heftigen Anstiege gestern habe ich erfreulich gut überstanden. Da wir schon um sieben Uhr das Frühstück bekommen, bin ich schon um halb acht unterwegs. Vorerst ist der Himmel eingetrübt und es weht ein kühler Wind.

Gleich zu Beginn geht es einmal 100 Höhenmeter hinauf.

Das einsame Pferd sucht Kontakt. Quer über die steile Weide kommt es zum Zaun, als es mich sieht.

Ein  Blick zurück auf die Aubrac. Jetzt geht es hinunter in die Gräben.

Die jahrhundertalten Wege sind stark ausgewaschen, steinig und schlammig.

Manches Mal ist der Weg der Pilger und der des Wassers der gleiche.


Mit dem Abstieg ändert sich auch wieder die Vegetation.

Ich tauche in die Region der Kastanienwälder ein.

Schließlich komme ich nach Saint-Comê-d’Olt, das als eines der schönsten Orte Frankreichs gilt. Es ist wie aus einem Märchenfilm. Jeder Winkel wirkt verzaubert. Der Ort liegt am Fluss Lot, der zu den wichtigsten Flusssystemen Frankreichs zählt.

Der Kirchturm ist auch eine Besonderheit.

 


Das schöne Rathaus, fast wie in Dornröschen.

Nach einer Stärkung verabschiede ich mich von Werner, mit dem ich in den letzten Tagen in den gleichen Herbergen war. Er hat es eilig und muss noch 15 km gehen.

Ich folge dem Ufer des Lot bis Espalion. Kurz vor dem Ort steht etwas über dem Ufer die romanische Kirche Èglisé Saint-Hilarion oder Èglisé de Perse.




Dann ziehe ich in die Stadt ein.

Über die alte römische Brücke führt mein Weg direkt zur Herberge. Es ist in der Zwischenzeit sommerlich heiß geworden.



Wie es beim Pilgern üblich ist, treffe ich wieder dieselben Leute wie in den letzten Tagen.

Tagesstrecke: 23,4 km.

Gesamtstrecke seit Genf: 532 km (ohne Besichtigungen)

 

2 Gedanken zu „21. Tag Montag, 22. Mai 2017 Saint-Chély d’Aubrac nach Espalion

  1. Heidrun Pierer

    Lieber Gerhard,
    ich freue mich sehr dass du seine Pläne und Träume verwirklichen konntest, und natürlich auch, dass du jetzt wieder gut nach Hause kommst.
    Danke für die Berichte und die schönen Fotos!
    Deine „Bodenstation“ Heidrun
    (Und Gott sei Dank: Houston, wir haben kein Problem!)

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  2. Anja

    Ja, durch die Besichtigungen Kommen bei dir sicher nochmal einige Kilometer und Höhenmeter dazu 😉
    Beim Verfolgen dieser Etappe bekomme ich echt Lust wieder zu wandern. Vielleicht im Oktober…
    Wünsche dir noch eine schöne und verletzungsfreie Zeit!

    Antworten

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