Heute bekommen wir in unserer Unterkunft ein reichliches Frühstück, nachdem wir schon am Abend ein Viergängemenü serviert bekommen haben. Frisch gestärkt, aber doch etwas steif vom Vortag verabschieden wir uns von der Villa di Arcos.
Nach ein paar Kilometern auf Asphalt und Pflasterstraßen kommen wir nach San Petro di Rates.
Das Dorf San Petro war im Mittelalter sechs Jahrhunderte selbstständig, ehe es an Bedeutung verlor. Viele alte Gebäude sind im Zentrum erhalten geblieben.
Den Höhepunkt bildet die alte, romanische Kirche mit ihrem interessanten Portal.
Auch bei der die Innenausstattung ist die Romanik vorherrschend.
Das schöne, nicht zu warme Wetter macht das Wandern angenehm. Vor zwei Wochen hat es hier noch 40 °C gehabt.
Vorsicht Pilger!
Durch dieses Loch ist der Legende nach die Hl. Pedra geschlüpft, nachdem sie lebendig eingelagert wurde und mit dem Schädel gegen die Wand geprallt ist. Ein ordentlicher Dickschädel…
Die Steinbrücke über den Rio Cavado führt uns von Barcelinhos nach Barcelos.
In der Stadt hat sich ein ähnliches Hahnwunder ereignet wie in Santo Domingo de la Calcada in Spanien. Seither ist der Hahn das Symbol der Stadt und an allen wichtigen Stellen zu finden.
Barcelos hat aber auch den größten Wochenmarkt in ganz Portugal, der jeden Donnerstag stattfindet. Da haben wir viel Glück und erkunden das Angebot. Es gibt eigentlich alles: besser sortiert als jeder Supermarkt mit angeschlossenem Baumarkt einschließlich Modestraße.
Obst und Gemüse im Überfluss.
Auch mir Unbekanntes…
Bacalao, das portugiesische Nationalgericht – getrockneter Dorsch.
Tonwaren ohne Ende zu unvorstellbar niedrigen Preisen.
Hähne in allen Größen, Farben und Formen.
Wir kommen auch an der Igreja di Senhor de Cruz vorbei, die eine reiche Barockausstattung hat.
Zum Abschluss des Tages gibt uns Jürgen noch ein Ständchen mit zwei einheimischen Musikern.
Tagesstrecke: 20,1 km
Da bekommt man richtig Lust.👍🏻🤗