Nach einer angenehmen Nacht bereite ich mich auf die Wanderung vor. Die Wettervorhersage ist nicht die beste, und der Herbergsvater geht noch schnell Rasen mähen. Weit kommt er damit nicht. Für mich heißt es wieder Regenzeug anlegen.
Am Ortsrand von Romont steht eine Produktionsstätte eines bekannten Kaffeekapselherstellers. Die Geruchsbelästigung durch die Röstaromen ist groß, ganz anders, als wenn man einen Kaffee trinkt.
Der Horizont ist heute durch die Wolken- und Nebelbänke begrenzt.
Da hat wohl Obelix etwas vergessen!
Nach der Überquerung einer höheren Hügelkette führt nun der Weg entlang der Broye. Eigentlich müsste ich vom Kanal der Broye sprechen. Die Schweizer sind beim Regulieren ihrer Gewässer sehr naturfern!
In Moudon regnet es sich so richtig ein. Mehr als ein paar wenige Fotos sind nicht drin. Der Kirchturm steht etwas abgesetzt von der Kirche und hat einen Durchgang.
In der Kirche ist alles für Konzerte vorbereitet. Hauptsache es ist trocken.
Die Justitia ist weiblich!
Auf dem Weg treffe ich unter einer Brücke einen Deutschen, der auf seinem Schlafsack sitzt und sich zu wärmen versucht. Ihm ist einer seiner Wanderstöcke in den Fluss gefallen (?) und er versuchte ihn wieder zu bekommen. Zum Glück ist nichts passiert, die Strömung dort ist nicht ungefährlich.
Ein paar Kilometer gehe ich noch bis Vucherens, einem Dorf mit 500 Einwohnern, einem Gasthaus und einer Kapelle.
Zurückblickend auf Moudon schaut es gar nicht so schlecht aus.
Im Dorf gibt es nur noch vier Bauern, aber die Häuser sind auffallend schön hergerichtet.
Diese Rosen duften sogar im Regen.
Tagesstrecke: 23, 4 km