Pünktlich um fünf Uhr beginnt die große Glocke der Kirche in Stans zu läuten. Gut, dass ich schon munter bin und mir den nahen Sonnenaufgang nicht entgehen lassen will.
Als die Sonne dann wirklich hinter den Bergen hervor kommt, ist das Licht zu hell, um zu fotografieren.
Nach reicher Auswahl beim Frühstück und mit frischer Wäsche beginnt die Wanderung mit viel Motivation. Ursula ist wieder mit von der Partie. Sie plant Flueli-Ranft als Etappenziel ein, ich den Lungerersee.
Gleich am Ortsausgang steht die kleine Kapelle „Maria im Schnee“. Sie erinnert an einen Lawinenabgang, bei dem die Lahn kurz vor dem Ort zum Stehen kam.
Kurz danach queren wir die Gleise der Stanser Standseilbahn in Richtung Stanser Horn. Sie sieht schon richtig nostalgisch aus.
Mit jedem Meter Höhe wird die Aussicht schöner.
Der rechte dunkle Berg ist der Pilatus, nach dem die Flugzeugwerke im Tal benannt sind. Zum See hin liegt der Militärflugplatz Alpnach.
Im Wald steht der Bärlauch in voller Blüte.
Kurz vor St. Jakob gehen wir an diesen Zauberhäuschen vorbei, die eigentlich nur aus Holzscheiten und Festern bestehen.
In St. Jakob wird gerade Fronleichnamsgottesdienst gefeiert.
Die vier Himmelträger bereiten sich in ihrer Festtagstracht auf den Umzug vor. Jeder Verein nimmt mit der Vereinsfahne teil.
Die Kirche steht auf einem kleinen Hügel und dominiert den Ort.
Das Innere wirkt angenehm schlicht.
Auf dem Hochaltar entdecke ich wieder einen schönen Jakobus.
Über Almen geht der Weg an vielen Kapellen vorbei, die schön restauriert sind. Der Ausblick aufs Tal entschädigt für die Mühe beim Aufstieg.
Vor mir liegt schon der nächste See, der Sarnersee.
Eine noch nicht geerntete Blumenwiese
ist voll mit Geflecktem Knabenkraut.
Eine kleine Stärkung am Wegrand mit einer wunderschönen Aussicht ist doppelt erholsam.
Heute sind durch den Feiertag einige Pilger und viele Wanderer unterwegs.
Sie halten auch im Dominikanerinnen-Konvent „Haus Bethanien“ Einkehr.
Neben dem eher plumpen Wohntrakt sticht die Kirche durch ihre Architektur außen und innen hervor.
Von Ferne sind schon die Kapellen von Flueli-Ranft zu sehen.
Dort lebte Bruder Klaus, der Nationalheilige der Schweiz.
In der ersten Kapelle mit einem leichten, luftigen Altaraufsatz scheint Maria zu schweben.
Daneben Bruder Klaus in einem modernen Schrein.
Der Ort Flueli lebt vom Fremdenverkehr, der durch den Hl. Klaus hervorgerufen wird.
Die Größe und Ausstattung seines Geburtshauses lassen vom Reichtum seiner Familie ahnen.
Auf der Abstiegsroute nach Sachseln am Sarnersee stehen Metallskulpturen mit verschiedenen religiösen Motiven.
In einer kleinen Dorfkapelle entdecke ich wieder einen Jokel.
Den Abschluss des heutigen Tages bildet der Aufstieg zum Lungerersee, ein natürlicher Bergsee mit viel Geschichte, der heute zur Stromerzeugung dient.
Wegstrecke: 30,2 km
Bergauf: 1110 m
Bergab: 852 m
Deine Wege sind wunderschön und auch das schöne Wetter lässt sich nicht bitten. Mit wie vielen Begleitern bist du unterwegs? Weiterhin alles Gute. GlG Roswitha
Lieber Gerhard,
nachdem mein Laptop zuhause den Geist aufgegeben hat, war erst 3 Jahre…) musste Franz eine Notlösung schaffen, nun hab ich meinen Oldie adaptiert so gut es geht, allerdings alles futsch lerne nicht dazu)….
Ich schaue deine beeindruckenden Bilder an und deine Beschreibungen und denk mir immer wieder wie schön und friedlich es dort ist, es schaut so sorgenfrei aus, wahrscheinlich ändert sich das dann wenn man dort lebt, trotzdem ist es schön wenn man deine Reise begleiten kann …
meine Bewegungsmöglichkeit ist momentan sehr eingeschränkt, da Joy nicht gehen kann , sie aber nicht alleine sein will – hat Schmerzen… also hab ich Zeit zum Arbeiten.
Ich wünsch dir weiterhin eine schöne Wanderung und freu mich auf die neuen Fotos.
Liebe Grüße Petra
Lieber Gerhard, das gemeinsame Wandern an diesen beiden Tagen hat Spass gemacht, deine vielen Erlebnisse auf dem Weg durch Spanien haben bei mir doch ein bisschen „dr Gwunder gweckt“ – wer weiss…. 🙂 Vielen Dank!
Ig wünsche dir witerhin e guete Wäg, vieli schöni Begägnige u vorauem SUNNE!! (damit du mein Berndeutsch noch ein bisschen üben musst 🙂 )
Ursula
Danke!