Alle Sachen trocken! Die Hotelmanagerin hat mir gestern meine nassen Klamotten und Schuhe zum Trocknen abgenommen und heute ist alles wieder gebrauchsfertig. Nach einem guten Frühstück habe ich mich entschlossen, mich gleich auf Regen vorzubereiten. Die Vorhersagen sind wegen der derzeitigen Bedingungen sehr ungenau.
Im Moment regnet es zwar nicht, aber es dauert nicht lange, bis es zu tröpfeln beginnt.
Die Berge im Illtal wirken durch ihre Regen- und Nebelschleier richtig mystisch.
Die Strecke ist wieder sehr abwechslungsreich: Asphalt, Wiesenwege, Waldwege, Schotterwege – alles gibt es in gutem Mix.
Die alte Römerstraße gleich nach Thüringen bringt mich auf ein Plateau über dem Illtal.
Schwacher Regen, Nieseln und trockene Phasen wechseln ab.
Ein altes Haus in Thüringen.
Der Gasthof Adler in Schnifis zeugt auch vom Wohlstand in der Vergangenheit.
Von der Südseite ziehen dicke Nebelschwaden heran.
Über uns hängt der Nebel und ich mitten drin.
Die Kühe haben gerade „Siesta“.
Zwischen Frastanz und Feldkirch wird es nicht nur für die Ill eng, auch der Verkehr muss teilweise in den Berg ausweichen.
Endlich erreicht!
Ich verabschiede mich von Daniela, mit der ich die letzten Tage gemeinsam gegangen bin. Sie besucht eine Freundin in Feldkirch, ich suche die Jugendherberge.
Die Jugendherberge ist im Alten Siechenhaus untergebracht, das wahrscheinlich schon vor 1350 errichtet wurde und der Unterbringung von Lepra- und Pestkranken weit außerhalb der Stadtmauern diente. Es ist funktionell restauriert. Überall Holz und dicke Mauern.
Nach kurzer Erholung fahre ich mit dem Bus zurück in die Stadt zum Sightseeing.
Die Schattenburg, die der Gründer von Feldkirch, Hugo von Montfort um 1200 errichtete, überragt die Stadt.
Die Verkehrsprobleme wurden neuzeitlich gelöst.
Der Katzenturm hat einen Namen von den „Katzen“ genannten Kanonen.
Hugo von Montfort?
Altstadtspaziergang
Der Dom ist nicht nur wegen seines Grundrisses sehenswert.
Das Montforthaus ist ein Kultur- und Kongresszentrum am Rande der mittelalterlichen Feldkircher Altstadt und wurde nach einem umfangreichen Um- und Neubau im Jänner 2015 neu eröffnet.
Und während meines Bummels durch die mittelalterliche Altstadt lacht sogar kurz die Sonne vom Himmel.
Tagesstrecke: 25,50 km
Bergauf: 498 m
Bergab: 622 m
(k)
Hallo Gerhard. Auch hier danke für diese wunderbaren Bilder und das Teil haben lassen. Sie machen Sehnsucht aufs selber wieder loslaufen. Leider muss das arbeitsmäßig bei mir wieder warten. Deshalb schaue ich mir dann gerne deine Bilder an und freu mich schon im Vorfeld darauf, das alles iregndwann selbst zu sehen! Weiter einen guten Weg wünsche ich dir, Marianne